Mercedes-AMG kündigt großes E-SUV auf AMG.EA-Basis an

Mercedes-AMG wird von Grund auf ein ausgewachsenes Elektro-SUV entwickeln. Bei dem Modell wird es sich um das zweite Fahrzeug auf Basis der vollelektrischen Plattform AMG.EA handeln. Noch in diesem Winter sollen Entwicklungsfahrzeuge die ersten Erprobungsfahrten angehen.

mercedes amg suv 2024 01
Bild: Mercedes-Benz

Die Plattform AMG.EA – kurz für AMG Electric Architecture –  ist für die künftigen Performance-Modelle von Mercedes-AMG konzipiert. Auf ihrer Basis steht bereits der Technologieträger Vision EQXX, den Mercedes-Benz im Rahmen der CES 2022 erstmals präsentiert hatte. Der EQXX ist kein konkreter Vorbote auf ein Serienmodell – sondern soll einen Ausblick auf eine ganze Reihe von Technologien geben, mit denen Serienfahrzeuge sparsamer werden können.

Anders verhält es sich bei dem nun angekündigten E-SUV mit dem Arbeitstitel „Born in Affalterbach“: Es handele sich um das erste „von Grund auf eigene SUV“ in der 57-jährigen Geschichte der Performance- und Sportwagen-Marke, heißt es. Der Full-Size-Offroader werde nicht nur das zweite Modell auf der AMG.EA-Plattform, sondern parallel das sechste Fahrzeug, das vollständig von den Affalterbacher Performance-Spezialisten geschaffen wird („neben dem bereits in der Erprobung befindlichen ersten AMG.EA-Modell und nach dem aktuellen GT, dem SL sowie der Vorgängergeneration des GT und dem SLS“).

„SUVs zählen bereits seit vielen Jahren zu unseren beliebtesten Modellen“, betont Michael Schiebe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes‑AMG GmbH und Leiter der Geschäftsbereiche Mercedes‑Benz G‑Klasse & Mercedes‑Maybach. „Dieser Entwicklung tragen wir nun erstmals mit einem SUV ‚Born in Affalterbach‘ Rechnung. Damit bieten wir unseren Kundinnen und Kunden künftig einen absolut faszinierenden Hochleistungs-Offroader auf der AMG.EA-Basis. Für unsere neue High-Performance-Plattform gilt dabei die Losung: ‚AMG First, EV Second‘. Das heißt: Die Fahrzeuge werden nicht nur hervorragende EVs, sondern überzeugen vor allem auch bei klassischen AMG-Tugenden wie Emotion und Performance.”

Details zu der AMG.EA-Plattform sind noch nicht bekannt. Mercedes-Benz äußerte in früheren Statements nur, dass die künftige Architektur in vielen Aspekten eine technologische Vorreiterrolle übernehmen und zahlreiche Innovationen auf die Straße bringen werde. „So basiert das AMG.EA Antriebskonzept auf der Axial-Fluss-Motorentechnologie, die in Bezug auf Leistungsdichte, Größe und Gewicht ihresgleichen sucht.“ Und: „Der innovative Antrieb wirkt im Zusammenspiel mit einer neuen Hochleistungs-Hochvoltbatterie.“

Den Vision EQXX erprobt Mercedes-Benz derzeit bereits intensiv. Bei einer ersten Demonstrationsfahrt rund vier Monate nach seiner Enthüllung legte der Technikträger im realen Straßenverkehr 1.008 Kilometer mit einer Batterieladung zurück – inklusive Alpen-Überquerung und bei nicht optimalen äußeren Bedingungen. Die Jungfernfahrt führte von Sindelfingen über die Schweizer Alpen und Norditalien nach Cassis an der Côte d’Azur. Am Ende lag der Durchschnittsverbrauch bei 8,7 kWh pro 100 Kilometer.

Wiederum zwei Monate später überbot der Vision EQXX diese Marke bei einer zweiten Langstreckenfahrt mit etwas höheren Temperaturen und ebenerem Streckenprofil. Der Technologieträger fuhr mit einer Batterieladung 1.202 Kilometer von Stuttgart nach Silverstone in Großbritannien – auch im Autobahn-Tempo. Den Verbrauch bezifferte Mercedes-Benz seinerzeit auf 8,3 kWh/100 Kilometer. In diesem Frühjahr absolvierte das Modell dann seine mittlerweile dritten Langstreckenfahrt über mehr als 1.000 Kilometer. Diesmal ging es durch die Arabische Wüste. 

media.mercedes-benz.com

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