Neuer E-Transporter Nissan Interstar-e rollt zu den Händlern

Nissans 3,5-Tonner Interstar ist ab diesem Monat bei den Händlern erhältlich — inklusive der Elektro-Version. Der Transporter fußt auf Technik von Allianz-Partner Renault, sodass uns der E-Antrieb aus dem Renault Master E-Tech bekannt ist. In Deutschland kostet der Interstar-e mit großer Batterie ab 53.380 Euro netto.

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Bild: Nissan

Den Interstar hatte Nissan bisher nicht strombetrieben im Angebot. Bei der neuen Generation ändert sich das: Die Japaner bringen das Modell über ihre Allianz mit Renault nun erstmals auch mit Elektroantrieb in den Handel. Der ausgewachsene Transporter steht dabei auf derselben Plattform wie die vierte Generation des Renault Master E-Tech, den die Franzosen im November 2023 enthüllt hatten. Beide beherbergen einen 40- oder einen 87-kWh-Akku mit 200 bzw. 460 Kilometer WLTP-Reichweite. Zum Marktstart bringt Nissan nun aber vorerst nur die Variante mit großer Batterie. „Eine kleinere Batterie mit 40 kWh, die sich ideal für den Einsatz im Stadtverkehr eignet, wird zu einem späteren Zeitpunkt in den Markt eingeführt“, teilt der Autobauer mit.

Zum E-Motor äußert sich Nissan in seiner Mitteilung weiterhin nicht. Der Renault Master E-Tech fährt bekanntlich mit 96- oder 105-kW-Aggregat vor. Die Werte dürften beim Nissan identisch sein. Das Schnellladen beherrscht der Interstar-e mit 130 kW DC. An AC-Ladestationen sind 22 kW drin, wobei laut dem Hersteller optional auch 11 kW geplant sind.

Was noch? Die E-Version des Lieferwagens kommt zunächst in der L2H2-Dimension (3.855 x 1.312 mm Ladefläche) mit 10,8 Kubikmeter Ladevolumen in den Handel. Das zulässige Gesamtgewicht des Nissan-Elektrotransporters beträgt dabei 3,5 Tonnen — grundsätzlich sind aber Varianten bis zu vier Tonnen möglich. Die maximale Anhängelast beziffert das Unternehmen auf 2 Tonnen, die maximale Nutzlast auf nahezu 1,5 Tonnen.

Im Vergleich zu seinem (Verbrenner-)Vorgänger bietet der neue Nissan-Transporter größere Abmessungen, eine verbesserte Aerodynamik („Luftwiderstand um 20 Prozent reduziert“) und mehr Individualisierungsoptionen. So versprechen die Japaner für das Modell „vielfältige Umbauten ab Werk an, darunter Kipper, Pritschen-, Kastenwagen sowie die Kastenwagen-Doppelkabine“, wie es in der Mitteilung heißt. Als Kastenwagen verfügt der Interstar-e früheren Angaben zufolge über eine vier Zentimeter breitere Seitentür und eine 10 Zentimeter längere Ladefläche. Der Wendekreis verkleinere sich um 1,5 Meter. Alles Angaben, die wir bereits vom Renault kennen.

Mit Blick auf die Ausstattung spricht Nissan von einem überarbeiteten Interieur mit u.a. strapazierfähigen Sitzbezügen, Sitzheizung und einer beheizbaren Windschutzscheibe sowie von einem verbesserten Infotainment-System inklusive Apple CarPlay und Android Auto. Und je nach Ausstattung stehen im Innenraum bis zu 135 Liter zusätzlicher Stauraum zur Verfügung. Alle Varianten des neuen Nissan Interstar sind den Japanern zufolge zudem mit einer Reihe an Sicherheitssystemen ausgerüstet, darunter ein Notbremsassistent, ein Müdigkeitswarner, ein Reifendruck-Kontrollsystem und ein Anhänger-Stabilisierungssystem. Ein sogenanntes 1-Box-Bremssystem soll ferner unabhängig vom Fahrzeuggewicht “ für eine ideale Bremsleistung sorgen“.

Nissan gewährt auf seinen neuen Transporter standardmäßig eine Garantie von fünf Jahren oder 160.000 Kilometer beziehungsweise von acht Jahren oder 160.000 Kilometern auf die Hochvoltbatterie. Den Preis für die Modellvarianten mit großer Batterie beziffert der Hersteller auf 53.380 Euro netto bzw. 63.522,20 Euro brutto. Wie viel der Interstar-e mit kleinem Akku kosten wird, geben die Japaner noch nicht an. Die Auslieferung der ersten Fahrzeuge an die Nissan Handelspartner soll ab dem laufenden Monat erfolgen.

germany.nissannews.com

2 Kommentare

zu „Neuer E-Transporter Nissan Interstar-e rollt zu den Händlern“
Hubertus Walden
09.11.2024 um 00:48
Was ist denn ein "Wenderkreis"? Hat der Interstar-e einen Heuwender oder Rechtschreib-Wender an Bord?
Florian Treiß
09.11.2024 um 11:00
Danke für den Hinweis. Der Tippfehler ist nun in "Wendekreis" korrigiert.Florian Treiß (Redaktion electrive)

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