audi sq6 e tron fahrbericht 2024 08 min
Bild: Marcus Zacher
FahrberichtAutomobil

Was lange währt, wird endlich gut: Erste Ausfahrt mit dem Audi SQ6 e-tron

Die PPE (Premium Platform Electric) wurde 2021 vorgestellt und sollte Audis Stück vom Elektro-Kuchen des VW-Konzerns werden. Die Aufteilung war klar: Massenmodelle entwickelt die VW-Kernmarke mit dem MEB, elektrische Sportwagen von Porsche und Audi bedienen dazwischen das Premium-Segment. Mit über zwei Jahren Verspätung rollt nun Audis erstes PPE-Fahrzeug, der E-SUV „SQ6 e-tron“, endlich zu den Kunden. Wir hatten die Gelegenheit, Audis technologische Speerspitze unter die Lupe zu nehmen.

Fein abgestimmtes Fahrwerk

In der Paradedisziplin des deutschen Autobaus macht auch der Q6 wieder alles richtig. Er lenkt sich angenehm straff und direkt, das Fahrwerk liefert das richtige Feedback von der Straße und bügelt trotzdem jede Bodenwelle zärtlich weg. Begleitet wird das Fahrerlebnis von einem brummigen künstlichen Sound, der uns nicht ganz überzeugt hat. Im normalen Fahrbetrieb okay, bei Vollstrom aber definitiv zu penetrant – das hat die Konzernschwester Porsche schöner gelöst.

Der Gangwahlhebel kennt neben der Fahrstufe „D“ auch einen B-Modus, der echtes und perfektes Onepedaldrive ermöglicht – inklusive Herunterbremsen bis zum Stillstand und Hold-Funktion. Wer die Rekuperation lieber individuell einstellt, kann über Schaltwippen zwischen drei Rekuperationsstufen wählen, auch verzögerungsfreies Segeln ist damit möglich.

Ein nettes Gimmick beim Beschleunigen ist der Zoom-Effekt im Headup-Display: Tritt man das Strompedal beherzt durch, wird die Geschwindigkeitsanzeige immer größer – als würde die brachiale Beschleunigung den Tacho aus seiner Halterung reißen.

Runderneuertes Cockpit

Generell besticht das Headup-Display durch seine schiere Größe. Die bereits von den MEB-Modellen bekannten fliegenden Navigationspfeile hat Audi auf ein neues Level gebracht, sie sind jetzt gestochen scharf, schweben präzise und stabil an der richtigen Stelle und sind eine willkommene Unterstützung beim Navigieren. Vermisst haben wir hingegen eine echte Navi-Karte, wie man sie beispielsweise aus den Headup-Displays von Mercedes oder BMW kennt. Im Tachodisplay fehlt die große Navikarte ebenfalls – schade, denn gerade Audi ist eigentlich dafür bekannt. Erfreulich ist hingegen die Möglichkeit, mit den Lenkradtasten direkt durch die aktuelle Musik-Playlist zu blättern, ohne den Blick von der Straße abzuwenden.

Auch die Assistenzansicht ist herausragend, sie markiert jetzt in sehr groß und optimal im Sichtfeld, ob das vorausfahrende Auto erkannt wurde, welche Fahrbahnmarkierungen es sieht und ob der Abstand zum Vordermann passt.

Auch im restlichen Interieur hat Audi sich mit dem Q6 deutlich nach vorne entwickelt. Aus den altbekannten, zerklüften Armaturenlandschaften ist ein schlanker, großer, zum Fahrer hin geschwungener Bildschirm geworden. Als Ergänzung zum Fahrer-zentrierten Hauptbildschirm gibt es optional ein kleines, aber feines Beifahrer-Display, auf dem Passagiere bequem und ohne Verrenkungen alle wichtigen Funktionen steuern können. Die große Knopf-basierte Klimakontrolle entfällt, was dem Cockpit einen sehr aufgeräumten Look gibt. Weniger aufgeräumt ist dagegen das Bedienpanel in der Fahrertür, hier hat man zu viele Knöpfe an einen Ort bringen wollen, weshalb man das Gefühl hat, auf dem Nummernblock einer Tastatur herumzuklimpern. Es ist schwer, die richtigen Knöpfe blind zu ertasten – was ja gerade bei der Spiegeleinstellung wichtig sein kann.

Ebenfalls nur schwer zu ertasten sind die Lenkrad-Knöpfe. Genau wie das neue Audi-Logo sind sie sehr flach und nahezu ohne jede Erhebung in das Lenkrad eingelassen, reagieren aber neben Druck auch auf Streichbewegungen, was schnell zu ungewollten Aktionen führt. Warum diese Tasten (wie auch ordentliche Teile des restlichen Innenraums) mit billig wirkender glossy Oberfläche versehen sind, erschließt sich uns nicht. Für Strom ist überall gesorgt, neben einem induktiven Ladepad gibt es vier USB-C Anschlüsse.

Viel Luft nach oben – positiv gemeint

Was innen wirklich überzeugt, ist das Platzangebot. Wem der 526 Liter fassende Kofferraum hinten nicht ausreicht, bekommt dank Frunk nochmal 64 Liter zusätzlich Stauraum. Vorne sitzt es sich bequem, aber doch mit ordentlichem Halt an den Seiten und fester Unterstützung im Rücken. Auch die Rückbank kann sich sehen lassen: Stellt man die Vordersitze etwas höher, passen die Füße der Fond-Passagiere bequem darunter, dann ist die Beinfreiheit ordentlich – aber auch nicht substantiell höher als beim kompakteren Q4 e-tron. Im Wortsinne herausragend ist aber die Kopffreiheit, über dem 1,80 Meter großen Redakteur ist noch mehr als eine Hand breit Platz bis zum Kontakt mit dem Dachhimmel. Enttäuschend ist dagegen der Mittelsitz, der dank Mitteltunnel und schmaler Dimensionierung nicht wirklich bequem ist. Positiv ist dabei aber zu erwähnen, dass der komplette mittlere Sitz umgeklappt werden kann und so eine Durchreiche bildet, in der die Skier für die ganze Familie Platz finden. Apropos Familie: ISOFIX-Plätze gibt es drei – keine Selbstverständlichkeit mehr, viele Autobauer sparen den vorderen Platz gerne weg.

Durchschnittliche Assistenz

Die Fahrerassistenzsysteme sind solider Branchenschnitt, aber leider kein „Vorsprung durch Technik“. Das Abstandhalten läuft ebenso sicher wie flüssig, das Spurhalten ist dagegen ein ziemlicher Eiertanz. Statt strammer Zentrierung in der Fahrbahnmitte bekommt man wiegenartiges Pendeln vom linken zum rechten Fahrbahnrand und wieder zurück. Das machen nicht nur diverse externe Konkurrenten deutlich besser, auch die Schwestermarke Porsche kann das schöner. Trotzdem: In der sinngemäßen Nutzung als unterstützendes Level 2-System machen die Assistenten, was sie sollen – wenn man nur die Hände am Lenkrad lässt.

Software bleibt bei VW eine Wundertüte

Generell hat uns die Software mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Verglichen mit der Software in den MEB-Audis und selbst im Vergleich zum e-tron GT hat Audi beim Q6 einen Quantensprung nach vorne gemacht. Alles läuft flüssig, man findet sich leichter zurecht und der Ladeplaner ist wirklich brauchbar geworden. Drittanbieter-Apps wie Spotify sind sehr hübsch integriert und Android Auto nutzt die Fläche des großen Bildschirms voll aus – das macht richtig Spaß. Den EU-Tempopiepser kann man mit einem Knopfdruck abschalten, das ist zielgruppengerechte Bedienung.

Gleichzeitig gibt es aber immer noch verschachtelte Untermenüs und sinnlose seitenlange rechtliche Hinweise, damit man auch sicher weiß, dass man beim Fahren bitte auf die Straße schauen soll. Hier durften sich die Hausjuristen mal wieder voll austoben, so viele rechtliche Disclaimer wie im VW Konzern findet man bei keinem anderen Autobauer. Das Beifahrerdisplay sagt einem alle Nase lang, was man während der Fahrt alles nicht nutzen darf, weil es den Fahrer ablenken könnte. Die Pointe dabei: In diesem Fall schaltet sich das Beifahrerdisplay für den Fahrer ohnehin dunkel. Diese Denkweise zieht sich leider wie ein roter Faden durch das gesamte Bedienkonzept.

Während man sich in Details verliert, fehlen dann so banale Dinge wie ein Filter für 300 kW Ladesäulen im Navi. Dort können DC-Ladesäulen nach den Stufen <50 kW, <100 kW und >150 kW gefiltert werden – die für ein 800 Volt-Fahrzeug wirklich relevante Stufe „>250 kW“ hat man im Eifer des Gefechts vergessen. Was schade ist, denn der Wagen kann zuverlässig und reproduzierbar in rasanten 21 Minuten von 10 auf 80 % Laden.

Die Sprachsteuerung kann eine Hand voll Basisfunktionen wie z.B. die Temperatur erhöhen, kommt dann aber recht schnell bei einfachsten Aufgaben an ihre Grenzen. Auf die Bitte, sie möge uns nach „Vienna“ navigieren, dreht sich die Weltkugel im Display weit nach Osten und zoomt nach Vietnam – wir geben das Thema Sprachsteuerung auf und das Ziel lieber von Hand ein.

Überragende Hardware mit mittelmäßiger Software

In vielerlei Hinsicht ist der Q6 symptomatisch für Audi – nein, für den VW Konzern insgesamt. Feine Technik beherrscht man in Wolfsburg, Ingolstadt und Weissach blind, auch der Q6 ist in Sachen Hardware ein hervorragendes Produkt, von 800 Volt bis zum Luftfahrwerk hat man alles richtig gemacht. Leider steht man sich auf dem Weg zur Perfektion aber immer wieder selbst im Weg und so ist unser Hauptkritikpunkt eine altbekannte Schwachstelle: Auch mit zwei Jahren Verspätung liefert Audi nicht das Niveau an Software, das viele Konkurrenten bieten.

So hinterlässt der Q6 e-tron bei uns den Eindruck, dass Audi aktuell weit unter seinen Möglichkeiten unterwegs ist, dass die gleichen Autos mit besserer Software viel mehr könnten.

Und trotz dieser Kritik macht der Q6 Lust auf alles, was von Audi noch kommen wird. Mit Onepedaldrive, zahlreichen Licht-Features und dem unverkennbaren Design grenzt man sich von Schwestermodell Porsche Macan klar ab. Bei anderen Modellen war der fehlende preisliche Abstand zwischen Porsche und Audi ein Problem, nicht so bei Macan und Q6, hier gibt es den Audi ab 63.500 € und damit satte 17.200 € billiger als den Porsche.

Mit der PPE ist Volkswagen ohne Zweifel zukunftssicher aufgestellt. Wenn Audi jetzt noch ein das nötige Finetuning für die Software nachliefert, kann der Q6 der Gamechanger werden, den das Unternehmen so dringend braucht.

26 Kommentare

zu „Was lange währt, wird endlich gut: Erste Ausfahrt mit dem Audi SQ6 e-tron“
Eric
10.11.2024 um 15:40
Sehr schöne Review. Allerdings enttäuscht der Abschnitt mit der Spurzentrierung sehr. Bisher konnte man in allen Tests nur gutes über die Fahrassistenz hören, sogar dass sie besser als beim Q8 etc geworden ist.Das Bild was ihr jetzt allerdings aufzeigt, klingt so gar nicht danach.
Peschk
10.11.2024 um 20:39
Aus meiner Sicht ein relativ oberflächlicher Test. Reale Verbrauchswerte und die damit verbundenen Reichweite mit unterschiedlichen gefahrenen Geschwindigkeiten lässt der Autor komplett außen vor. Mittlerweile scheint d. Softwareanwendung ein zentrales Thema bei E-Auto's zu sein. Ich selbst fahre noch einen 'alten' E-Tron Sportback S mit exakt 29 KW/h auf 100 KM, die Reichweite ist das größte Manko auf Reisen, da ich auf der BAB zw. 150-170 km/h meine Bahn ziehe (ca. 220 KM + Reservereichweite). Im Alltag mit eigener Wallbox ist d. Reichweite kaum ein Thema. Mir erschließt sich der Mehrwert des neuen Q 6 nicht da die Software-Anwendung in meinem 'Alten' bestens funktioniert. Mit den gängigen Rabatten beim Kauf eines 'alten' E-Tron dürfte der neue Q 6 'alt' aussehen.
Lars
11.11.2024 um 12:56
Für realistische Alltagstests solltest du einfach beim YouTube Channel von Bjørn Nyland vorbeischauen. Von 1.000 km Test über Ladegeschwindigkeitstest bis hin zu Parktest findest du bei ihm alles. Seiner Meinung nach ist der Audi Q6 e-tron eines der besten E-Autos bisher. Aber wie gesagt: schau einfach mal die Videos durch und dann wirst du schnell verstehen, dass der Q6 ein fast perfektes Gesamtpaket zu sein scheint. (wenn man mit Apple CarPlay oder Android Auto zufrieden ist)
EVFan
11.11.2024 um 02:18
Verbrauch und Reichweite hätte die Qualität des Artikels nochmals deutlich angehoben. Aus anderen Tests und Userberichten sind ca. 4 bis 5 kWh niedrigere Verbräuche zu erwarten und dementsprechend ca. 15 bis 20% mehr Reichweite.Ansonsten bringt es der Artikel auf den Punkt. Ich bin vor 2 Wochen einen neuen Tiguan mit der neuestens Software gefahren. Die Spracherkennung bei der Navigation ist einfach schlecht und die Hinweise nerven. Es sind Kleinigkeiten, aber sehr nervend, wenn man dann das Ziel manuell eingeben muss oder zu Apple Carplay wechselt. Ich verstehe nicht, dass man solche Kleinigkeiten in der Software nicht gelöst bekommt.
TeeKay
10.11.2024 um 23:01
Der Q8 hat auch eine doppelt so lange Ausstattungsliste, er kann deutlich besser individualisiert werden. Mir ist daher auch nicht so ganz klar, warum alle den Q6 über den grünen Klee loben. Damit der Kunde sich das gar nicht erst fragt, wird der Q8 daher auch eingestellt.
Herbert Wertig
10.11.2024 um 22:18
Über den "Test" lieber kein Kommentar.Über das Fahrzeug: Gimmicks wie Zoom-Display und digitales BrumBrum aber dafür jede Menge Schwachstellen in Bedienung etc.? Kann das AUDI besser? Hoffentlich.
Axel T.
11.11.2024 um 00:27
Etwas merkwürdig, dass in diesem Testbericht kein einziges Wort zum Thema Verbrauch verloren wird. Der ist nach den bisherigen Nutzerberichten nämlich zwar besser als beim alten e-tron SUV, aber immer noch immer nicht gut und höher als bei der Konkurrenz (nicht nur Tesla, sondern auch Mercedes oder BMW).Auch machen mir die in Foren berichteten zahlreichen Software-Probleme bis hin zu Totalausfällen Sorgen, ob das nur Kinderkrankheiten sind oder Audi trotz verspäteter Einführung der PPE-Plattform immer noch beim Thema Software überfordert ist - bisher sieht es leider danach aus.Beim Vergleich Q6 vs. Macan kann man noch positiv erwähnen, dass der Q6 den deutlich größeren Kofferraum hat - gerade für Familien wohl ein nicht ganz unwichtiger Punkt.
ID.alist
11.11.2024 um 08:23
Welches Navi kann Namen von Ortschaften in eine andere Sprache verstehen als die "Eingestellte"? War bis jetzt immer das Problem, man ist mit einem "Deutschen" Sprachassistent unterwegs fährt man in den Niederländen oder Frankreich, und dann weiß man nicht mehr wie man die Ortschaften aussprechen sollte damit diese verstanden werden, geschweige von Straßennamen. Zu Meckern , dass der Navi nicht wusste wo man hinwollte mit der Angabe "Bitte nach Vienna navigieren", klingt schon nach Korinthenkackerei.
Robin Engelhardt
11.11.2024 um 16:56
Das Navi war schon auf Englisch eingestellt, es war ein internationales Event. Deswegen haben wir auch Englisch mit dem Navi gesprochen.
Matthias
11.11.2024 um 11:04
Ich vermisse völlig die wichtigsten Dinge neben der Bedienung, nämlich Verbräuche und daraus resultierende Reichweitenschätzungen.
Martin
11.11.2024 um 11:34
Sie schreiben u.a.: "Auch die Assistenzansicht ist herausragend, sie markiert jetzt in sehr groß und optimal im Sichtfeld, ob das vorausfahrende Auto erkannt wurde, welche Fahrbahnmarkierungen es sieht und ob der Abstand zum Vordermann passt."Offensichtlich rechnet die Autoindustrie schon bald damit, dass ihre Kunden den gesunden Menschenverstand zuhause lassen. Mit diesem konnten Situationen wie die zitierten bisher auch ohne Assistenzsysteme problemlos bewältigt werden.
thomas Paul Bernard
11.11.2024 um 15:10
Auto hat 4 tage gehalten dann 4 wochen in der Werkstatt, 3 tage gehalten 2 wochen werkstatt- computerfehler,, Werkstatt ( sehr grosse Werkstatt )musste auf Audi Techniker warten
Aztasu
11.11.2024 um 18:17
Die ersten Audi Q6 e-tron wurden gerade mal vor 10 Wochen ausgeliefert. Dan warst du ja schon sehr früh dran, bezweifle ich etwas.
Axel T.
15.11.2024 um 03:38
Die Aussage passt aber leider zu dem, was man in den Q6-Foren liest. Etliche Fahrzeuge mit Softwareproblemen bis teils zum Totalausfall - da muss ma nicht gleich geschilderte Erfahrungen öffentlich in Zweifel ziehen.
Bachmann Peter
11.11.2024 um 16:05
"...So hinterlässt der Q6 e-tron bei uns den Eindruck, dass Audi aktuell weit unter seinen Möglichkeiten unterwegs ist, dass die gleichen Autos mit besserer Software viel mehr könnten...." Nein, Audi ist nicht weit unter seinen Möglichkeiten unterwegs, diese sind voll ausgeschöpft. Sie können es nicht besser und sind technisch weit abgeschlagen. Hart aber wahr.
Aztasu
11.11.2024 um 18:13
Lol, du liegst ja mal richtig falsch. Ist meistens so bei dem blinden Hasskomentaren gegenüber der deutschen Industrie. Die PPE-Plattform sollte schon Ende 2022/Anfang 2023 auf dem Markt kommen und war bis auf die Software im Grunde auch zu Ende entwickelt. Mit den technischen Werten der PPE-Plattform wäre man im Segment der oberen Mittelklasse weltweit führend gewesen. Trotz der Verspätung von 1,5 Jahren, was fast ausschließlich auf die Software zurückzuführen ist schwimmt man jetzt aber immer noch im oberen Mittelfeld. Und die große Kritik an der Software lasse ich aucu nicht gelten. Die Assistenzsysteme und die Ladeplanung sind herausragend, eim augmented reaility HUD gibt es ebenfalls. Hier und da hakt es etwas, in Nordamerika haben sich die Auslieferungen z.B. durch ein erneutes Softwareupdate bzw. fehlerhafte Kommunikations-Module um ein paar Wochem verzögert, dennoch sind die Systeme grundsätzlich sehr gut. Sicher ginge mehr aber man muss ja auch die holprige Entwicklung im Auge behalten. In einem Jahr sieht es wahracheinlich nochmals besser aus. Alles kein Dealbreaker. Die deutsche Automobilindustrie gehört nach wie vor zu den besten Herstellern der Welt.
Axel T.
13.11.2024 um 01:41
Im Test oben klingt die Assistenzbewertung aber weniger "herausragend" als von Ihnen behauptet - außerdem gibt es für Q6/Macan weiterhin nicht mal einen Spurwechselassistent, wie ihn bspw. Mercedes, BMW und Tesla im Programm haben. Und doch, es gibt große Kritik an der Software, die teils sogar Totalausfälle produziert - kann man in den entsprechenden Markenforen nachlesen. Das ist für ein Fahrzeug, das schon mehrfach verschoben wurde, einfach nicht gut, wenn es trotzdem noch so fehlerbehaftet auf den Markt kommt.
Erroll Guelsen
12.11.2024 um 14:19
Seit 2021 fahre ich den Ioniq 5 und aktuell den Ioniq 6 in Vollausstattung zu Listenpreisen um die 65.000 €, abzüglich marktüblicher Rabatte und Aktionen im Außendienst. Mit dem Ioniq 6 bin ich sehr zufrieden – Ladegeschwindigkeit, Reichweite und die Garantiebedingungen waren von Anfang an entscheidende Kaufargumente für mich. Durch den Wertverlust bei gebrauchten E-Fahrzeugen habe ich allerdings Lehrgeld gezahlt und fahre deshalb nur noch per Abo – das funktioniert ausgezeichnet. Aber warum setzt Audi bei Testwagen auf Preise von 93.000 €? Geht es dabei allein um Prestige?
Daniel
12.11.2024 um 16:05
Warum benötigt ein Auto auf einer Elektroplattform im 2024 immer noch einen Mitteltunnel?
erFahrer
12.11.2024 um 16:22
Tja, hab nach dem Preis das lesen vom Rest aufgehört und die Kommentare gelesen. Es fehlt also auch noch der Verbrauch und ist damit wohl auch armselig. Wer mit 95 kWh nicht wenigstens 800 km WLTP vorzeigen kann, sollte seinen Schutzrechte an „Vorsprung durch Technik“ abverkaufen. Kein Fahrzeug also das zum Klimaschutz einen relevanten Beitrag leisten wird (Absatzmenge und Effizienz) . Ob er in der Flotte den Co2-Rucksack überhaupt leer bekommt? Mal sehen wann die 4 Ringe auch hier beim Amtsgericht abzugeben sind. Und das alles als verurteiltes Unternehmen beim Dieselskandal. How dare you
Harry
12.11.2024 um 17:22
Es ist ja warscheinlich zur Zeit der Trend unförmige E Auto Kisten zu produzieren und das dann auch noch als erstrebenswerten Fortschritt darzustellen . Mit kleinen E Autos erziehlt man keinen Maximalgewinn .
Harry
12.11.2024 um 17:04
Von vorn ( auf dem Bild ) sieht der AUDI aus als hätte er einen Frontalschaden
GV
12.11.2024 um 18:38
Lieber erFahrer, bei der Forderung aus 95kWh 800km WLTP wären dies ca. 12kWh/100km (ohne Reserve) für sparambitionierte Fahrer. WLTP ist aber ein Normzyklus bei dem der Fahrbetrieb fest vorgegeben ist. Verbrauchsgestaltend sind damit die Innenverluste der Batterie, der Wirkungsgrad der EM, der Wirkungsgrad des Wechselrichters und die Fahrzeugparameter wie z.B. Masse, Reibung, Luftwiderstand, etc.. Bei einem Q6, ohne dies explizit gerechnet zu haben, gehe ich von ca. 20kWh/100km aus. Ich denke vergleichbar mit Tesla Model X ff. 12kWh/100km sind mit einem sehr leichten Fahrzeug und kleinerer Batterie darstellbar. Aber nicht in der Q6 Klasse. Noch hat der Kunde die Freiheit zu entscheiden was er kauft und wie er fährt. Und Audi`s fahren toll ums Eck.
erFahrer
14.11.2024 um 08:06
Ja, alles Richtig. Die Leistungen des Mercedes S und IONIQ 6 gilt es zu unterbieten, wenn man „Vorsprung durch Technik“ für sich in Anspruch nimmt. Dies kann weder dieses noch irgend ein anderes Model aus Ingolstadt während TESLA sowas mit extrem guten Absatz (und Rendite) im Programm führt. Dort hat man es nicht mal nötigt solche Slogan vor sich herzutragen. Die Kunden wissen es auch so. Und ja auch in der Titanic gab es gegen Ende angeblich kein Verbot den Ballsaal (um die Ecke) zu nutzen, die Leute hatten am längsten von Allen dort eine gute Zeit.
SQ6
14.11.2024 um 13:55
Naja - die von dir genannten Modelle haben ja eine ganz andere Bauform. Einen IONIQ6 kann ich ja eher mit dem neuen Audi A6 E-Tron vergleichen und da liegen die Verbräuche nicht sonderlich weit auseinander. Dafür ist aber der Audi A6 das deutlich schönere Fahrzeug. Und dein TESLA in Ehren, aber dennoch hinkt er in den Verkaufszahlen in Deutschland (und auch anderen Ländern Europa's) immer weiter hinterher Fahrzeugen von VW, Skoda, BMW oder Audi hinterher - finde den Fehler .......
erFahrer
15.11.2024 um 07:33
Den Fehler erkennen sie doch selbst. Hersteller zu nennen die hier eine massive Absatzschwäche haben, ist entlarvend.

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