Hybrid-Ladepark für Lkw und Pkw von Shell in Österreich eröffnet
Die Anlage bietet insgesamt zwölf Ladepunkte, darunter vier speziell für Lkw. Während Pkw überdacht parken können, sind die Ladeplätze für Lkw seitlich neben dem überdachten Bereich angeordet. Shell Recharge bietet sowohl für Pkw als auch Lkw Ultraschnellladesäulen mit einer Leistung von bis zu 300 kW an. Bei dem Modell handelt es sich um den bekannten Hypercharger HYC 300 von Alpitronic, bei dem die Leistung entweder zwischen zwei Fahrzeugen aufgeteilt wird oder aber ein Fahrzeug mit voller Leistung geladen werden kann, wenn gerade kein zweites Fahrzeug an die Ladesäule angeschlossen ist.
Das Besondere an dem Ladepark sind aber nicht die Ladesäulen, sondern dass es sich um die erste Einrichtung von Shell Recharge in der Alpenrepublik handelt, bei der sowohl E-Lkw als auch E-Autos laden können. „Wir sind stolz darauf, unseren ersten Hybrid-Ladepark für Lkw und Pkw in Österreich zu eröffnen. Dies ist ein bedeutender Schritt in unserer Mission, Produkte zu liefern, die wir heute und in Zukunft brauchen werden“, sagt Rainer Klöpfer, Country Chair und Geschäftsführer von Shell Austria. „Wir werden weiterhin in Infrastruktur investieren, um unseren Kunden die besten Lösungen für ihre Bedürfnisse zu bieten.“
Shell Österreich plant, sein Angebot an Ladepunkten weiter auszubauen und so die Dekarbonisierung des Pkw- und Lkw-Verkehrs weiter voranzutreiben. Der neue Ladepark ist ein wichtiger Bestandteil des Shell Tankstellennetzes in Österreich. Mit der Neueröffnung befinden sich bereits 230 Ladepunkte von Shell Recharge in Österreich in Betrieb, vorwiegend an Autobahnstationen, um Langstreckenfahrten zu ermöglichen. Vergangenes Jahr hatte das Unternehmen eine Ausbauinitiative gestartet, um bis 2025 ein flächendeckendes Netz mit schnellen und ultraschnellen Ladestationen an Österreichs Autobahnen zu errichten.
Der neue Hybrid-Ladepark ist ein weiterer Schritt des Unternehmens für die Dekarbonisierung des Transportverkehrs und unterstützt die wachsende Nachfrage nach elektrischen Lkw. Diese ist in Österreich allerdings noch gering: Laut einer Schätzung von Shell gibt es in Österreich überhaupt erst rund 100 Lkw. Doch um Zukunftssicher zu sein, hat Shell den Standort schon mit Anschlüssen und Kabeln für Megawatt-Ladegeräte vorgerüstet.
Shell will bis 2050 weltweit ein Netto-Null-Emissions-Energieunternehmen werden. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur spielt dabei eine entscheidende Rolle. Das Unternehmen investiert mittlerweile verstärkt in Lademöglichkeiten jenseits seiner Tankstellen, sowohl für Pkw als auch zunehmend für Lkw. Dank der Übernahme der SBRS, einem Anbieter von Ladeinfrastrukturlösungen für kommerziell genutzte Elektrofahrzeuge, bietet Shell mittlerweile auch entsprechende Lösungen für den ÖPNV sowie den Transport- und Logistiksektor an und stattete das E-Depot der Wiener Linien in Siebenhirten mit Ladeinfrastruktur aus.
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