Kia gewinnt DHL Korea als Kunde für PBV-Transporter

Kia hat eine Absichtserklärung mit DHL Korea unterzeichnet, um Fahrzeuge auf der Platform Beyond Vehicle (PBV) einzuführen. Das erste PBV-Modell im Rahmen dieser Zusammenarbeit soll der PV5 werden, ein mittelgroßer E-Transporter, der ab 2026 produziert werden soll.

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Bild: Kia

Dass Kia in den Markt leichter Nutzfahrzeuge vorstoßen will, ist spätestens seit einer von den Südkoreanern Anfang des Jahres vorgestellten Zukunftsstrategie namens „Platform Beyond Vehicle“ (PBV) klar. Im Fokus stehen dabei modulare E-Nutzfahrzeuge und die Integration von Vernetzung, Robotik und autonomem Fahren. Die Abkürzung PBV gilt sonst als Kürzel für „Purpose Built Vehicles“, also etwa für speziell auf Taxi-Dienste und Ride-Hailing-Anbieter ausgelegte Elektrofahrzeuge. Die neue PBV-Plattform von Kia stößt in diese Richtung, soll aber über den üblichen Ansatz weit hinausgehen. Es geht um maßgeschneiderte Fahrzeuge in Kombination mit fortschrittlicher Software und individuellen Dienstleistungen.

Mit DHL Korea zeichnet sich nun ein erster Großkunde für die neuen Kia-Fahrzeuge ab. Im Rahmen der Vereinbarung wird Kia nicht nur den PV5 liefern, sondern auch „optimierte Modelle entwickeln, indem Spezifikationen ermittelt werden, die für das Geschäft von DHL Korea geeignet sind“. Mittel- bis langfristig wollen die Partner ihre Zusammenarbeit zudem um „verschiedene PBV-bezogene Services ergänzen, etwa das Aufladen von Fahrzeugen oder Garantieleistungen“. Darüber hinaus gibt Kia an, die Zusammenarbeit auf weitere Weltregionen ausdehnen zu wollen – „einschließlich Asien und Europa“.

Kia wolle durch seine PBVs einerseits die Produktivität des DHL-Geschäfts verbessern und andererseits die Elektrifizierung als Partner aktiv unterstützen, betont Won-Jeong Jeong, Executive Vice President und Leiter der Korea Business Division bei Kia.

Im September unterzeichnete Kia für seine PBVs bereits eine Vertriebsvereinbarung mit Fujitsu, um den japanischen Markt zu erschließen. Außerdem zeigte der Hersteller Studien der Fahrzeuge auf der IAA Transportation 2024 in Hannover. Seitdem wissen wir, dass Kia sein PBV-Segment zunächst auf drei Fahrzeugen gründen will, dem PV5, dem PV1 und dem PV7. Auf der IAA Transportation waren Varianten des PV5 und PV7 zu sehen, konkret die vier Studien PV5 High Roof Concept, PV5 People Mover Concept, PV5 3D Concept und PV7 Concept.

Der PV5 ist es wie erwähnt auch, der als erstes Serienfahrzeug auf den Markt kommen soll. Mit dem PV7 und PV1 plant die koreanische Marke zudem ein größeres und ein kleineres Modell. Ihre Einführung soll sukzessive erfolgen. Gebaut werden sie künftig in einer bereits angekündigten neuen Fabrik auf dem Gelände des bestehenden Kia-Werks Hwaseong in der Provinz Gyeonggi. Das Werk ist ab 2025 zunächst auf bis zu 150.000 Fahrzeuge pro Jahr ausgelegt.

kianewscenter.com

4 Kommentare

zu „Kia gewinnt DHL Korea als Kunde für PBV-Transporter“
Mahr hans
19.11.2024 um 10:36
Sehr schönes Fahrzeug endlich wieder eine kürzere Front die für mehr Innenraum sorgt im Gegensatz zu VW wo ich fast schon in der Mitte des Fahrzeugs Sitze und viel Raum verloren geht.Jetzt noch ein vernünftiger Preis und VW kann man vergessen
Schirmer Uwe
20.11.2024 um 07:10
VW hat die letzten Jahre auf 2 Pfeiler gesetzt Gier & Arroganz! Andere Hersteller vor allem Hyundai/ Kia haben es begriffen, Autos kann man nur verkaufen wenn man den Kunden mit ins Boot holt ! Service, Kundenfreundlichkeit & vernünftige Preise!
Matthias
22.11.2024 um 08:42
Schön wärs, aber Kia/Hyundai haben dermaßen mit den Preisen angezogen das sie an Attraktivität verloren haben. Der Service von Kia/Hyundai ist unterdurchschnittlich. Wenn man nicht einen sehr engagierten Händler vor Ort hat ist man bei den Marken verloren. Auch die Garantie die sie immer hervorheben ist nur Augenwischerei. Die scheuen vor keiner Ausrede zurück um keine Garantieleistungen zu zahlen. Highlight in unserer Flotte war. Einen Tag über der Inspektion, da wir vorher keinen Termin in der Werkstatt bekommen haben. Garantie erloschen. Oder Mobilitätsgarantie für 5 Tage. Lieferung Ersatzteil dauert 2 Monate. Das sind nur zwei Beispiele wie uns Kia/Hyundai hängen lassen hat. In Summe sind sie auch nicht mehr besser als andere Hersteller und der Preisvorteil ist auch nicht mehr gegeben.
Aztasu
20.11.2024 um 11:00
Die e-Autos von Hyundai/KIA kosten durch die Bank weg ähnlich viel wie die vergleichbaren Modelle von Volkswagen und auch der Service ist gleich

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