Trump will wohl Subvention für E-Autos abschaffen
Wie Reuters unter Berufung auf zwei Insider berichtet, strebt das Übergangsteam des kommenden US-Präsidenten Trump eine groß angelegte Überarbeitung der US-Steuergesetzgebung an – und dabei soll der 7.500-Dollar-Anreiz beim Kauf eines E-Autos abgeschafft werden. Bearbeitet wird dieses Thema von einem Übergangsteam, das sich mit energiepolitischen Themen befasst und unter der Leitung des Ölmilliardärs Harold Hamm und des Gouverneurs von North Dakota, Doug Burgum, tagt.
Tesla soll den Vorstoß den anonymen Quellen zufolge befürworten. CEO Elon Musk ist bekanntlich großer Unterstützer Trumps und erhält in dessen kommender Amtszeit auch einen Posten als Co-Leiter des neu geschaffenen „Department of Government Efficiency“. Im Juli äußerte sich Musk bereits zu einem möglichen Aus der Förderung – und zwar dahingehend, dass die Abschaffung der Steuergutschrift Tesla zwar leicht beeinträchtigen könnte, aber für die US-Konkurrenten „verheerend“ wäre.
Denn: Tesla verkaufte im dritten Quartal knapp die Hälfte aller US-Elektrofahrzeuge, wie aus Daten von Cox Automotive hervorgeht. Das Unternehmen wähnt sich also groß genug, um eine Streichung der Subventionen zu verkraften, während die noch am Hochlauf arbeitende Konkurrenz mehr Schaden nehmen dürfte. Eine Stellungnahme wollten die OEMs gegenüber Reuters nicht abgeben. Die Alliance for Automotive Innovation forderte den Kongress aber bereits in einem Schreiben vom 15. Oktober auf, die Steuergutschrift beizubehalten, da sie „entscheidend für die Festigung der globalen Führungsposition der USA in der zukünftigen Automobilproduktion“ sei.
Bestätigt sind die Pläne von Trumps Übergangsteam übrigens nicht. Offiziell heißt es lediglich, der designierte Präsident werde „seine Versprechen aus dem Wahlkampf“ einhalten. Trump hatte im Wahlkampf stets wiederholt, Präsident Joe Bidens „EV-Mandat“ zu beenden, ohne jedoch konkrete Maßnahmen zu nennen.
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