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„Alphabet Fleet Emission Consulting” – Philipp Rathke von Alphabet Fuhrparkmanagement

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E-Autos gibt es in den Fuhrparks von immer mehr Unternehmen. Doch wie gehe ich die Elektrifizierung meiner Flotte eigentlich an, wie sehr lässt sich dabei CO2 einsparen - und was kostet das Ganze? Die 41. Edition unserer Online-Konferenz electrive LIVE stand unter dem Motto „Flotte unter Strom“ – und im Eröffnungsvortrag nannte Philipp Rathke von Alphabet Fuhrparkmanagement konkrete Beispiele, wie Flotten erfolgreich elektrifiziert werden können.

„Wir bei Alphabet haben uns zum Ziel gesetzt, Flotten zu transformieren und das Ganze wollen wir nachhaltig machen, also nachhaltig nicht nur im ökonomischen Sinne, sondern eben auch im ökologischen Sinne“, sagte Philipp Rathke in seinem Vortrag bei electrive LIVE. Damit meint er primär die Elektrifizierung von Fuhrparks. Und sein Unternehmen hat eine riesige Nutzerbasis: Als Tochtergesellschaft der BMW Group ist Alphabet vor allem in den Bereichen Full Service Leasing und Fuhrparkmanagement tätig. Weltweit hat Alphabet aktuell rund 720.000 Fahrzeuge in 38 Ländern auf den Straßen. Dabei bietet Alphabet nicht nur BMW-Fahrzeuge an, sondern auch Autos vieler anderer relevanter Hersteller.

Bei Alphabet und seinen Kunden wird Nachhaltigkeit bereits heute großgeschrieben. Das sieht man zum Beispiel daran, dass aktuell 32 Prozent aller Fahrzeug-Neubestellungen elektrifiziert sind. Sprich: Die Kunden bestellen bereits viele vollelektrische Fahrzeuge, aber auch Plugin-Hybride. Rathke zeigt dazu in seiner Präsentation eine beispielhafte TCO-Berechnung, wonach Plugin-Hybride gegenüber Verbrennern teurer sind, während vollelektrische Fahrzeuge sogar günstiger als Verbrenner sind und damit auch günstiger als Plugin-Hybride.

„Wir versuchen, umweltfreundliche Mobilität umzusetzen und setzen natürlich einen sehr starken Fokus auch auf das Thema CO2-Reduzierung. Schließlich sind 20 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland sind auf den Verkehrssektor zurückzuführen“, sagt Philipp Rathke. Diese 20 Prozent gelte es „zu reduzieren und einer der größten Hebel, den wir hier haben, ist die Elektrifizierung.“ Ein Elektrofahrzeug amortisiere sich schon ab ungefähr 45.000 Kilometern, so Rathke. „Das bedeutet: Im gesamten Lebenszyklus ist ein Elektrofahrzeug definitiv nachhaltiger als ein Verbrenner.“

Rathke konkretisiert das an zwei BMW-Modellen: Der dieselbetriebene BMW 520d erzeugt über 7 Tonnen CO2 bei einer jährlichen Laufleistung von 40.000 Kilometern. Der vollelektrische BMW i5 erzeugt mit dem aktuellen deutschen Strommix dagegen nur etwas über 3 Tonnen CO2. Die Differenz beträgt knapp 4 Tonnen CO2, das ist in etwa die Hälfte dessen, was eine Person in Deutschland innerhalb eines Jahres an CO2-Ausstoß verursacht. Wenn man es finanziell quantifizieren will, kostet es derzeit 180 Euro, um eine Tonne CO2 zu kompensieren, wenn man wirklich sehr hochwertige CO2-Zertifikate nimmt, wie beispielsweise ein Pflanzenkohleprogramm. Die Ersparnis an Kompensationskosten für das Elektromodell läge in Summe also bei 720 Euro.

Im Bereich Fleet Emission Consulting berät Alphabet seine Kunden in Hinblick auf Nachhaltigkeit in den Flotten. Dort schreibt Alphabet für seine Kunden auch sogenannte „Car Policies“, also Beschaffungspläne unter Nachhaltigkeitsaspekten. Mit dem Alphabet Carbon Manager bietet das Unternehmen zudem eine Cloud-basierte Software an, mit der man in der Lage ist, den CO2-Fußabdruck von Flotten sehr genau zu berechnen. Dieses Tool bietet auch auch die Möglichkeit, „einen Forecast durchzuführen, also im Prinzip zu projizieren, wie viel CO2-Emissionen in Zukunft von der Flotte ausgestoßen werden. Entsprechend kann man auch verschiedene CO2-Szenarien durchführen, wie beispielsweise die Implementierung von vollelektrischen Fahrzeugen, auch teilelektrischen Fahrzeugen oder auch bestimmte CO2-Reduktionsmaßnahmen“, sagt Philipp Rathke.

Abschließend zeigte Rathke in seinem Vortrag bei electrive LIVE ein Beispiel für ein Elektrifizierungsprojekt für einen Fuhrpark. „Wenn man die Flotte transformieren will, dann muss man sich relativ früh mit dem Thema auseinandersetzen“, so Rathke. In dem Beispiel ist 2024 der Startpunkt, in dem eine initiale Anpassung der Car Policy erfolgt. Relevante Fragestellungen hierfür sind etwa: Welche Antriebstechnologien sollen freigegeben werden? Welche potenziellen CO2-Grenzwerte soll es geben? Welche Nutzer sollen auf welche Antriebstechnologien zurückgreifen dürfen? Und wie sieht es mit der Ladeinfrastruktur aus.

Sobald solche Fragen beantwortet sind, „profitiert man dann von der ersten Welle an Nutzern, die auf ein vollelektrisches Fahrzeug zurückgreifen.“ Im zweiten Step müsse man die Car Policy dann wieder anpassen und schauen, welche Antriebstechnologien noch up-to-date seien. „Man kann hier auch sehr gut mit einem Bonus-Malus-System arbeiten, auch Antriebstechnologie basiert, beispielsweise ein Bonus auf vollelektrische Fahrzeuge, neutral behandelt werden dann die teil-elektrischen Fahrzeuge und Verbrenner können mit einem Malus behandelt werden“, sagt Rathke.

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