Größter BYD-Store Deutschlands in Berlin eröffnet

Der chinesische Elektroautohersteller BYD hat in Deutschland und Europa ambitionierte Ziele, doch das Händlernetz ist noch relativ klein. Da kommt die Eröffnung eines neuen BYD-Stores im Herzen von Berlin gerade recht.

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Bild: Sternauto

Unweit des Kurfürstendamms wurde am Wochenende der neue BYD City Store Berlin eröffnet. Betrieben wird er von Sternauto, einem von nur sechs BYD-Handelspartnern in Deutschland. Auf über 700 Quadratmetern bietet der Store in der Budapester Straße 35 eine „Kombination aus Technik, Design und Funktionalität“ und befindet sich im Westlight-Gebäude direkt gegenüber dem Berliner Zoo.

„Mit diesem modernen Showroom laden wir alle Interessenten herzlich ein, die Welt der Elektromobilität, die umfassende BYD-Produktpalette und die dazugehörige Technologie zu entdecken“, sagt Tobias Hauck, Geschäftsführer und CEO der Sternauto-Gruppe. Der Store hat ab sofort montags bis samstags von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Alle Modelle vom kleinen Stadtflitzer Dolphin bis zum bulligen Siebensitzer Tang können vor Ort unter die Lupe genommen werden.

Der Store ist bereits der dritte BYD-Store, den Sternauto in diesem Jahr in Brandenburg/Berlin eröffnet hat. Zudem betreibt die Autohausgruppe noch sechs weitere BYD-Stores in Ostdeutschland, und zwar in Dresden, Erfurt, Leipzig, Magdeburg, Rostock und Schwerin. Interessant: Sternauto ist aus den Mercedes-Benz-Niederlassungen in Ostdeutschland hervorgegangen, die der Konzern 2015 an Lei Shing Hong verkauft hat. Und diese chinesische Firma ist wiederum der weltgrößte ungebundene Mercedes-Händler. Lei Shing Hong dürfte angesichts seiner Herkunft prädestiniert für den Vertrieb von Autos aus China sein. Und: In manchen der Sternauto-Filialen stehen heute Fahrzeuge von Mercedes-Benz und BYD nahezu Seite an Seite.

Der chinesische BYD-Konzern ist überaus ambitioniert und hat gerade die Auslieferung seines zehnmillionsten Autos mit Ladebuchse gefeiert, doch bislang erfolgt der Absatz fast nur in China. Mit der Verkaufszahlen in Deutschland – vergangenes Jahr waren es 4.139 Neuzulassungen – ist BYD überhaupt nicht zufrieden, hat sich  von dem ursprünglichen Deutschland-Importeur Hedin getrennt und will den Markt jetzt in Eigenregie bedienen. Auch das Sponsoring der Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer hatte bislang keinen großen Effekt für BYD. Aber vielleicht ist das Vertriebsnetz auch einfach noch zu klein: Von aktuell rund 25 BYD-Stores soll die Zahl bis Ende 2025 auf 120 Standorte steigen. Und den Absatz in Deutschland will BYD angeblich auf 50.000 Einheiten steigern.

autohaus.de

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