Handtmann präsentiert Batteriesystem mit bis zu 1,3 MWh
Handtmann Systemtechnik bezeichnet sein neues Batteriesystem als flexibel skalierbar, um auf individuelle Kundenanforderungen beim Energiebedarf und Bauraum eingehen zu können. Die flüssigkeitsgekühlte Lösung nutzt dabei Lithium-Eisenphosphat-Zellen, die zu Modulen mit je 13 kWh zusammengestellt werden. Diese Module können dem Hersteller zufolge dann zu Batteriesets mit mehreren Megawattstunden kombiniert werden.
„Es besteht die Möglichkeit, bis zu 56 Batterieboxen – sieben in Serie und acht parallel – miteinander zu verbinden. Individuelle Konfigurationen mit bis zu 16 Masterboxen und einer maximalen Kapazität von 1,34 Megawattstunden sind realisierbar“, führt das Unternehmen in einer begleitenden Mitteilung aus. Ein Minimalsystem setze sich aus einer Masterbox und zwei Batterieboxen zusammen. Die Spannungsoptionen reichen dabei bis maximal 1000 Volt Gleichstrom.
Mit dem neuen Batteriesystem will Handtmann Systemtechnik vor allem eine Lösung für Baumaschinen, Nutzfahrzeuge, Marine-Applikationen und stationäre Energiespeicher mit hohem Speicherbedarf schaffen. Auf einem hauseigenen Prüfstand in Biberach an der Riss sei das System deshalb unter anderem auf seine Festigkeit gegen Vibrationen, schwankende Temperaturen und seine Zyklusbeständigkeit getestet worden. Ein integriertes Sicherheitskonzept soll zudem eine „Safety-Box“ beinhalten, die das System auf Zell-, Modul- und String-Ebene kontinuierlich überwacht.
„Als wir dieses Batteriesystem entwickelt haben, lag unser Fokus auf der einfachen Zusammenstellung verschiedener Systemkonfigurationen“, äußert Markus Michelberger, Business Development Manager bei Handtmann. Die Handtmann Systemtechnik GmbH & Co. KG wurde 2003 gegründet und ist somit einer der jungen Geschäftsbereiche innerhalb der Handtmann Firmengruppe. Die Unit sieht sich mit ihren rund 150 Mitarbeitern als Technologie- und Systempartner für die Automobilindustrie und liefert sowohl Komponenten für Verbrenner („Aufladung, Abgasführung, Ladeluftführung und -kühlung sowie Thermomanagement“) als auch für E-Fahrzeuge zu – etwa Hochvolt-Speichergehäuse und Batteriesysteme.
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