Comau beteiligt sich an Reinforce-Projekt zu Batterierecycling

Der italienische Automatisierungsspezialist Comau nimmt am Reinforce-Projekt der Europäischen Union teil, das sich mit dem wachsenden Bedarf an einem effektiven End-of-Life-Management von Elektroauto-Batterien befasst.

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Bild: Comau

Das Ziel des Projekts ist es, ein standardisiertes, automatisiertes, sicheres und kosteneffizientes System zu schaffen, das Lithium-Ionen-Altbatterien für die Zweit- und Drittverwendung und das Recycling aufbereitet. Dabei wird sich Reinforce auf die Optimierung der Sammel- und Logistikwege, die Verbesserung der Diagnose- und Verwertungstechniken und die Einführung sicherer und effizienter Demontageverfahren konzentrieren, die die Wiederverwendung optimieren und gleichzeitig eine vollständige Rückverfolgbarkeit ermöglichen.

„Dieses Projekt unterstreicht die zunehmende Notwendigkeit, einen zirkulären Elektrifizierungspfad zu entwickeln, und stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiges Batteriemanagement dar“, sagt Andrew Lloyd, Chief of Engineering bei Comau.

Das italienische Unternehmen hat in dem Projekt zwei Aufgaben: Einerseits leitet es eine der acht Arbeitsplangruppen. Und andererseits entwickelt es eine vielseitige und sichere Demontagelösung für den Umgang mit Batterien, die auf Robotik, maschinellem Lernen und Industrie 4.0 basiert.

„Unsere fortschrittliche robotergestützte Demontagelösung wird nicht nur die Effizienz und Sicherheit des Demontageprozesses verbessern, sondern auch die Kreislaufwirtschaft unterstützen, indem sie die Rückgewinnung und Wiederverwendung von Materialien aus Altbatterien maximiert“, ergänzt Andrew Lloyd.

Durch den Aufbau einer umfassenden Lösung, die Elektroauto-Batterie- und auch stationäre Batterieformate effizient handhabt, soll das Projekt dazu beitragen, einen kritischen Aspekt des Lebenszyklus von Elektrofahrzeugen anzugehen und das allgemeine Ziel der Abfallreduzierung und Wiederverwendung wertvoller Materialien zu fördern.

Nicht nur beim Recycling, sondern auch bei er Fertigung von Elektroauto-Batterien ist Comau aktiv. Gemeinsam mit LiNa Energy aus Großbritannien entwickelt es eine Fertigungslösung für Feststoff-Natrium-Batteriezellen. Und auch am EU-Projekt BATTwin für eine nachhaltige Batterieproduktion ist Comau beteiligt.

Comau gehörte bislang zum Automobilkonzern Stellantis, soll aber bis Jahresende in einem Spin-Off-Verfahren mehrheitlich an den Finanzinvestor One Equity Partners (OEP) veräußert werden. „Comau hat sich über die vergangenen 50 Jahre hinweg als anerkannter Akteur im Bereich Automatisierungs-Lösungen positioniert“, sagte Carlos Tavares, CEO von Stellantis zu der Entscheidung. „Diese geplante Transaktion soll Comau zur Eigenständigkeit verhelfen und seine Erfolge zum Nutzen aller seiner Stakeholder, insbesondere seiner Kundinnen und Kunden und Beschäftigten, stärken. Zudem erhält Stellantis so die Möglichkeit, sich ganz auf sein Kerngeschäft in Europa zu konzentrieren.“

comau.com, stellantis.com (Verkauf an Investor)

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