Tesla plant Verbesserungen an Superchargern

Das Supercharger-Team von Tesla hat vier Maßnahmen angekündigt, mit denen das Lade-Erlebnis verbessert werden soll. Dabei geht es sowohl um die Standorte an sich, die Länge der Ladekabel als auch die Lade-Software in den Teslas.

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Bild: Polestar

Im Q3-Geschäftsbericht hatte Tesla noch 6.706 Supercharger-Standorte mit 62.421 Ladepunkten weltweit ausgewiesen. Auf Jahressicht ein Wachstum von 20 bzw. 22 Prozent. Doch nicht nur mit der Verbreitung der Supercharger hat Tesla seine Schnelllader zu einem wichtigen Faktor für die Elektromobilität vielerorts gemacht, die Supercharger werden oft auch für ihre Zuverlässigkeit geschätzt.

Doch mit der Öffnung der Supercharger für Fremdmarken begannen einige Probleme, da Elektroautos anderer Hersteller den Ladeport nicht einheitlich hinten links haben – und so zum Teil Ladesäulen blockieren, weil die kurzen Supercharger-Kabel (die auf Teslas zugeschnitten waren) nur so das Laden ermöglichen. Die neue V4-Generation hat zwar schon längere Kabel, doch noch sind diese Ladesäulen selten.

Wie Tesla Charging jetzt in einem ausführlichen Post auf X ankündigt, soll sich das bald ändern. „Längere Kabel bedeuten, dass die V4-Säulen alle Ladeanschluss-Positionen bedienen können. In den nächsten 18 Monaten werden wir mehr Supercharger mit langen als mit kurzen Kabeln haben“, heißt es dort etwa. Ob auch bestehende V2/V3-Standorte mit den neuen V4-Säulen nachgerüstet werden, geht daraus aber nicht hervor.

Dafür heißt es, dass die Standorte angepasst werden oder teilweise schon angepasst wurden, um das Blockieren von freien Ladesäulen zu vermeiden oder zu verringern: „Wir haben mehr als 1.500 Standorte so umgestaltet, dass Autofahrer nie mehr als zwei Ladestellen nutzen müssen, um zu laden, und so die Verfügbarkeit von Ladestationen für alle erhöht.“ Und auch eine andere Maßnahme soll diesen Punkt verbessern, wobei die Auswirkung hier offen ist, da Tesla auf die Mithilfe anderer Autobauer angewiesen ist. „Seit der Eröffnung des Supercharger-Netzes in Europa im Jahr 2021 haben wir die Autohersteller dazu angehalten, die Ladeanschlüsse hinten links oder vorne rechts zu platzieren“, so Tesla. „Dies ermöglicht eine nahtlose Kompatibilität mit den über 30.000 Kurzkabel-Superchargern, die für andere E-Fahrzeuge weltweit verfügbar sind.“

Und auch die Ladeplanung gerade im Zusammenhang mit Fremdmarken soll verbessert werden. Mit dem jüngsten Software-Update kann Tesla nach eigenen Angaben erkennen, „wenn ein anderes Fahrzeug mit einem Ladeanschluss, der sich nicht hinten links oder vorne rechts befindet, an einem Supercharger-Standplatz mit kurzem Kabel angeschlossen ist“. Denn das heißt, dass dieses Auto nicht an der Supercharger-Säule laden kann, die für den Stellplatz vorgesehen ist – und somit quasi zwei Ladesäulen blockiert. Ein Beispiel wären die MEB-Stromer von VW mit dem Ladeanschluss hinten rechts. Sie können nur die Supercharger mit kurzem Kabel nutzen, die eigentlich zu dem Stellplatz nebenan gehören. Damit sind de facto zwei Supercharger belegt, es wird aber einer als frei angezeigt.

„Dieses Update stellt sicher, dass die Verfügbarkeit von Ladestationen nicht mehr überbewertet wird, so dass Sie mit Zuversicht reisen können“, kündigt Tesla jetzt an. „Wir werden diesen Algorithmus kontinuierlich verfeinern, um so genau wie möglich zu sein, einschließlich einer genauen Standortzuordnung und einer schnelleren Aktualisierung der Verfügbarkeit von Ladestationen.“

Eine weitere Verbesserung, die Tesla in den vergangenen Wochen eingeführt hat, wird in dem aktuellen Post nicht erwähnt: Zu den V4 Superchargern gibt es inzwischen auch die V4-Schaltschränke. Diese ermöglichen das Laden mit bis zu 500 kW.

x.com

1 Kommentar

zu „Tesla plant Verbesserungen an Superchargern“
Matthias U
25.11.2024 um 13:41
Die Linksplatzierung der Ladebuchse ist halt eher doof, wenn man an einen Längsparkplatz am Straßenrand laden will. Ich kann die Rechtssteckerplatzierer daher durchaus verstehen. Daher lieber rechtsvorne oder mittevorne (hallo Zoë), das funktioiert mit allen. Wenn ich auch vorwärts-Einparken hasse wie die Pest.

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