Qwello übernimmt Joint Venture in Spanien / Ladesäulen-Ausbau in Frankreich

Der in München ansässige Ladeinfrastruktur-Betreiber Qwello hat das bisher gemeinsam mit Acciona Energia betriebene Joint Venture übernommen. Qwello kündigt zudem an, in den nächsten Tagen den Meilenstein von 100 installierten Ladepunkten in Frankreich zu erreichen.

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Bild: Qwello

Erst im Frühjahr dieses Jahres übernahm Qwello den niederländischen Betreiber von Ladestationen Park&Charge (PnC). Trotz des Aufkaufs agiert das Unternehmen in den Niederlanden weiterhin unabhängig und soll sich auf das Wachstum im öffentlichen Bereich konzentrieren. Anfang September teilte Qwello den Abschluss einer Fremdfinanzierung mit. Das bis zu 65 Millionen Euro umfassende Fremdkapital soll als Refinanzierung für einen Teil des Kaufpreises für Park&Charge dienen, der in die europäische Expansion von Qwello investiert werden kann, sowie in das weitere Wachstum von PnC.

Nun haben die Münchner das seit 2022 gemeinsam mit Acciona Energia betriebene Joint Venture Infraestructuras de movilidad urbana sostenible AQ JV SL übernommen, das künftig unter dem Namen Qwello España SL firmiert. Mit diesem Schritt soll „seine Integration in die globale Struktur des Unternehmens konsolidiert“ werden.

„Mit der Übernahme des Joint Ventures unterstreicht Qwello sein Engagement und seine Bereitschaft, in den spanischen Markt zu investieren. Die Übernahme aller Mitarbeitenden, der Großteil der Kooperationsvereinbarungen und die Fortführung der Zusammenarbeit mit Acciona im Rahmen der bisherigen Ausschreibungen spiegeln Qwellos Vertrauen sowohl in den Markt als auch in das Team wider“, so Carlos Vázquez, Geschäftsführer des Joint Ventures. „Dieses wird schon bald die ersten 40 Ladepunkte in der spanischen Hauptstadt errichten und betreiben. Diese Installation in Madrid markiert den ersten Meilenstein in der zukünftigen Entwicklung von Qwello España SL“ so Vázquez weiter.

„Ich freue mich, dass wir uns in dieser entscheidenden Phase der europäischen Entwicklung mit Acciona Energía einigen konnten. Qwello möchte in Spanien zu einem führenden Anbieter von Ladeinfrastruktur werden, mit einem Fokus auf Technologie, Benutzerfreundlichkeit und Nachhaltigkeit – Ziele, die wir mit Acciona teilen. Dieser parallele Ansatz wird es ermöglichen, die Infrastruktur in Spanien künftig noch schneller auszubauen“, ergänzt Henrik Thiele, CEO von Qwello.

Doch nicht nur in Spanien baut das Unternehmen die Ladeinfrastruktur aus. Auch in Frankreich kommt Qwello voran. So sind insgesamt 85 neue Ladepunkte geplant, die sich auf Sèvremont, Bayonne, Clermont-Ferrand (Vulcania), Le Creusot, Caissargues, Livry-Louvercy und Noirmoutier verteilen. In Betrieb sind davon derzeit 57 Ladepunkte. Allein 30 Ladepunkte gingen am Freizeitpark Vulcania ans Netz. Insgesamt sieben Ladepunkte an vier Standorten wurden in Sèvremont installiert. Wie sich die restlichen 20 neuen, in Betrieb befindlichen Ladepunkte verteilen, geht aus der Mitteilung allerdings nicht hervor. Die noch verbleibenden 28 Ladepunkte sollen hingegen in den nächsten Tagen errichtet und in Betrieb genommen werden, wie Qwello auf Nachfrage mitteilt.

Die neuen Standorte ergänzen die ersten Qwello-Stationen, die im Jahr 2023 in Frankreich entlang der französischen Mittelmeerküste in Montpellier eröffnet wurden. Dort betreibt das Unternehmen derzeit 15 Ladepunkte. Mit der Inbetriebnahme der 85 neuen Ladepunkte wird Qwello dann den kommunizierten Meilenstein von 100 Ladepunkten in Frankreich erreichen.

Neben Spanien und Frankreich weitet Qwello jedoch auch in Deutschland sein Ladenetz aus. Der Ladeinfrastruktur-Betreiber hat erst vor wenigen Tagen bekannt gegeben, insgesamt 500 Ladepunkte in Hamburg installieren zu wollen. Derzeit betreibt das Unternehmen laut eigener Aussage über 12.000 Ladepunkte in fast 300 Gemeinden in acht europäischen Ländern.

Quelle: Info per E-Mail

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