So läuft der Mercedes-Benz eActros 600 in Wörth vom Band
Mit dem eActros 600 geht bereits das dritte Batterie-elektrische Lkw-Modell im Mercedes-Benz Werk in Wörth in die Serienproduktion. Dabei ist der neue eActros 600 ein ganz besonderer Hoffnungsträger für den Hersteller aus Stuttgart: Er ist deutlich leistungsstärker als seine elektrischen Geschwister-Modelle. Und er ist zugleich der erste Elektro-Lkw von Daimler Truck für die Langstrecke: Den Namen eActros 600 hat er seiner Batteriekapazität von über 600 Kilowattstunden zu verdanken. Und solch ein großer Akku sorgt beim eActros eben auch für ordentlich Reichweite: Mit einer Akkuladung soll der Truck bis zu 500 Kilometer weit kommen. Der Truck wird flexibel auf einem Band mit Verbrennern gebaut und ist damit der erste Strom-Lkw aus Wörth, dessen kompletter Aufbau in einer Produktionshalle erfolgt. Die beiden kleineren Elektro-Baureihen mit bis zu 27 Tonnen wurden und werden weiterhin zum Einbau der Elektro-Komponenten in eine andere Halle gebracht. Geladen werden kann der eActros 600 per CCS-Anschluss mit bis zu 400 Kilowatt. Auch Megawattladen soll der eActros 600 später beherrschen – sobald die entsprechende Norm fertig ausgearbeitet ist. Zudem beherbergt der XXL-Stromer eine neue E-Antriebsachse aus eigener Entwicklung mit 400 kW Dauerleistung und bis zu 600 kW Spitzenleistung. Und der Truck hat eine sogenannte Frontbox an Bord, die im ehemaligen Motorraum alle Steuergeräte, die Hochvolt-Komponenten und den elektrischen Luftpresser bündelt. Doch schauen wir genauer auf die Batterie: Für den eActros 600 wird diese einbaufertig von CATL geliefert. Abrufen kann Daimler Truck die fertigen LFP-Batteriesysteme aus einem CATL-Lager in Deutschland. Dieser Ansatz unterscheidet sich stark von der bisherigen Beschaffung. Denn die Batterien für die bisherigen Elektro-Lkw des Unternehmens werden im eigenen Komponentenwerk in Mannheim montiert – hier kommen aber ebenfalls Zellen von CATL zum Einsatz.
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