Erste E-Lkw-Förderung in Baden-Württemberg schon ausgeschöpft
Die Mittel des Programms BW-e-Trucks in Höhe von 7,5 Millionen Euro seien bereits ausgeschöpft. Das Ladeinfrastruktur-Förderprogramm TruckCharge@BW läuft weiter. Das zeige, dass das Land auf dem richtigen Weg sei, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann.
Dabei ist BW-e-Trucks erst zum 15. November gestartet – also zwei Wochen nach der Ladeinfrastruktur-Förderung. Das Programm fördert zukünftig die Mehrkosten von Elektro- bzw. Brennstoffzellen-Lkw der Klassen N2 und N3 (Lkw über 3,5 Tonnen). Der Fördersatz für die Investitionsmehrkosten richtet sich nach der Größe des Unternehmens, wobei kleine Unternehmen mit 60 Prozent, mittlere Unternehmen mit 50 Prozent und große Unternehmen mit 30 Prozent gefördert werden.
Die zum 1. November gestartete Förderung TruckCharge@BW zielt vor allem auf Schnellladeinfrastruktur für E-Lkw auf Betriebshöfen, aber auch in Lade-Hubs oder an Umschlagsplätzen. Darüber hinaus wird auch der Anschluss an das Spannungsnetz bezuschusst. Kleinere und mittlere Unternehmen bekommen 40 Prozent der Kosten bezuschusst, bei großen Unternehmen (über 250 Mitarbeiter) sind es 20 Prozent.
Das Ziel ist es, den E-Lkw-Bestand in dem Bundesland von 70 auf über 200 Fahrzeuge auszubauen. Bereits zum Förder-Start hatte Hermann erklärt, dass 2030 jede zweite Tonne Güter in Baden-Württemberg klimaneutral transportiert werden solle.
„Die Resonanz aus der Logistikbranche ist sehr positiv und erfreulich“, erklärt Hermann jetzt. „Ohne eine flächendeckende Ladeinfrastruktur funktioniert die Elektrifizierung von Lkw nicht. Wir schaffen jetzt die Basis, damit die Logistikbranche langfristig klimaneutral arbeiten kann.“
Die Fördermittel für TruckCharge@BW müssen größtenteils bis Ende 2025 abgerufen werden. Hermann empfiehlt den Unternehmen daher, die Förderung schnell in Anspruch zu nehmen. Je nachdem, welche Unternehmen mit ihrer jeweiligen Förderquote Anträge stellen, können laut dem Ministerium zwischen 200 und 300 Ladepunkte gefördert werden.
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