Tesla will wohl Rechtsstreit mit Rivian beilegen

In dem seit 2020 andauernden Rechtsstreit zwischen Tesla und Rivian soll es eine „bedingte“ Einigung geben. In dem Verfahren geht es um die Frage, ob abgewanderte ehemalige Tesla-Mitarbeiter ihrem neuen Arbeitgeber Rivian Geschäftsgeheimnisse offenbart haben.

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Bild: P3 Group GmbH

Der Rechtsstreit zwischen beiden US-Elektroautobauern beschäftigt die Anwälte beider Seiten schon seit mehreren Jahren. Laut Bloomberg soll sich nun aber ein Ende des Verfahrens abzeichnen – und zwar in Form einer „bedingten Einigung“ (“conditional settlement“), wie die Nachrichtenagentur unter Berufung auf Tesla schreibt. Tesla soll demnach einem kalifornischen Staatsrichter in einer Gerichtsakte mitgeteilt haben, dass man „nach zufriedenstellender Erfüllung der Bedingungen bis zum 24. Dezember die Einstellung des Verfahrens beantragen“ werde. Welche Konditionen das sind, bleibt unerwähnt.

Zur Einordnung: Tesla wirft Rivian vor, von Geschäftsgeheimnissen zu profitieren, die abgewanderte ehemalige Tesla-Mitarbeiter im Zuge ihres Jobwechsels gestohlen haben sollen. Tesla behauptete in seiner im Juli 2020 eingereichten und 2021 überarbeiten Klage konkret, dass Rivian mindestens 70 seiner ehemaligen Mitarbeiter direkt eingestellt habe, von denen einige „auf frischer Tat ertappt“ wurden, als sie die Kerntechnologie für „seine Batterien der nächsten Generation“ stahlen. Rivian hat stets jegliches Fehlverhalten bestritten und sagt, Teslas Klage sei ein Versuch, den Wettbewerb auf dem Markt für Elektroautos zu behindern.

Ungeachtet des Rechtsstreits haben Rivian und Tesla im Juni 2023 eine Ladeinfrastruktur-Kooperation geschlossen. Nur zwei Monate später ging der Rechtsstreit nochmals in die Verlängerung.

bloomberg.com

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