Dachser erweitert emissionsfreie Lieferzone in Freiburg

Der bayrische Logistiker Dachser treibt sein Konzept „Dachser Emission-Free Delivery“ weiter voran: In Freiburg, wo das Unternehmen bereits 2020 mit der emissionsfreien Lieferung in den ersten Bereichen begonnen hat, werden nun 23 von 28 Stadtteilen abgedeckt.

dachser fuso ecanter in freiburg
Bild: Dachser

2020 hatte Dachser zunächst in den Freiburger Stadtteilen Altstadt, Neuburg und Oberau damit begonnen, ungekühlte Stückgutsendungen an B2B- und B2C-Kunden nur noch emissionsfrei zuzustellen. Dabei kamen zunächst ein Fuso eCanter, ein StreetScooter und ein Lastenrad zum Einsatz. In den darauffolgenden Jahren wurde das emissionsfreie Liefergebiet sukzessive vergrößert – und nun umfasst es nahezu alle Stadtteile von Freiburg. Die noch fünf fehlenden Stadtteile Hochdorf Gewerbegebiet, Tiengen, Opfingen, Munzingen und Waltershofen sollen laut dem Unternehmen folgen.

Da das Gebiet nun ungleich größer ist – begonnen hatte Dachser vor vier Jahren mit einem Areal von 1,5 Quadratkilometern, heute sind es aber fast 50 Quadratkilometer – ist auch die emissionsfreie Flotte deutlich gewachsen. Zum Einsatz kommen in Freiburg mittlerweile vier Batterie-elektrische 16-Tonner von Renault Trucks, ein Fuso eCanter mit zulässigem Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen sowie fünf Lastenräder. Für die besonders großen Lieferungen kommt zudem eine E-Sattelzugmaschine von Volvo zum Einsatz.

„Wir hatten uns von Beginn an vorgenommen, nicht nur einen bestimmten Bereich, sondern die gesamte Stadt Freiburg emissionsfrei zu beliefern. Doch dafür musste zunächst ein entsprechender Fuhrpark und die passende Ladeinfrastruktur aufgebaut werden“, sagt Michael Gaudlitz, General Manager von Dachser in Freiburg. „Die E-Lkw und Lastenräder mit Dachser-Schriftzug sind mittlerweile Teil des Freiburger Stadtbilds geworden. Was die Logistik angeht, gehören wir bei diesem Thema zu den Vorreitern in der Region.“

Neben den beschriebenen Nutzfahrzeugen für die Zustellung setzt Dachser in Freiburg auch Elektroautos ein sowie ein elektrisches Hoffahrzeug zum Transport von Wechselbrücken und Sattelaufliegern. Geladen werden sämtliche E-Fahrzeuge direkt an der Niderlassung. „Wir können und wollen nicht warten, bis eine öffentliche Ladeinfrastruktur für Lkw aufgebaut wird. Vielmehr entwickeln wir unseren eigenen Standort konsequent weiter in Richtung Elektromobilität. Das ist ein komplexes und auch langwieriges Unterfangen – und gleichzeitig eine wichtige Zukunftsinvestition“, sagt Gaudlitz.

Auf dem Betriebsgelände stehen derzeit 22 Ladesäulen mit 22 kW und zwei Ladesäulen mit 180 kW Leistung zur Verfügung. In Kürze soll die Infrastruktur um zwei Schnellladesäulen mit 350 kW bzw. 400 kW erweitert werden. Auf dem Dach der Logistikanlage hat Dachser zudem bereits eine Photovoltaikanlage mit etwa 330 kWp installieren lassen. Dachser will in den nächsten Jahren außerdem weitere E-Lkw für den Nahverkehr in und um Freiburg in Betrieb nehmen.

Freiburg ist längst nicht die einzige Stadt, in der Dachser seine emissionsfreie Zustellung anbietet. Im Gegenteil hat das Unternehmen sein Konzept „Dachser Emission-Free Delivery“ bereits in 16 Orten in Europa umgesetzt: Die deutschen Großstädte Berlin, Dortmund, Freiburg, Hamburg, München, Stuttgart und seit wenigen Tagen auch Köln zählen dazu genauso wie auch die europäischen Metropolen Kopenhagen, Madrid, Oslo, Paris, Porto, Prag, Stockholm, Straßburg und Wien. In sämtlichen genannten Orten hat Dachser ein Gebiet definiert, in dem es ungekühltes Stückgut nur emissionsfrei ausliefert. Bis Ende 2025 sollen noch mindestens acht weitere europäische Städte folgen. Mittlerweile sind über 90 Null-Emissions-Fahrzeuge für den Warentransport für Dachser in Europa unterwegs.

dachser.de

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