Ist Hamburg auf dem Weg zur Hauptstadt der Elektromobilität?
Auch wenn man beim Namen Hamburger Hochbahn vielleicht eher an das U-Bahn-Netz der Hansestadt denkt, das teils auch oberirdisch verläuft: Die Hamburger Hochbahn ist auch einer der größten Busbetreiber Deutschlands und zählt rund 1.100 Busse zu seiner Flotte. Von denen sind heute schon 280 elektrisch unterwegs. Bis Jahresende sollen es 315 Elektro-Exemplare sein und bis Anfang der 2030er-Jahre will der Hamburger ÖPNV-Betreiber dann seine gesamte Busflotte auf emissionsfreie Antriebe umgestellt haben. Das heißt natürlich: Neue Elektrobusse müssen her – und zwar in großer Zahl. Daher hat die Hamburger Hochbahn nun einen Rahmenvertrag über die Lieferung von bis zu 350 modernen Elektrobussen mit Daimler Buses geschlossen. Innerhalb der kommenden fünf Jahre kann die Hochbahn Solo- und Gelenkbusse zu jetzt festgelegten Konditionen bestellen. Es handelt sich dabei natürlich um den eCitaro der Stuttgarter. Der E-Bus mit NMC-Batterie kann eine Reichweite von knapp 300 Kilometern als Solobus und von gut 250 Kilometern als Gelenkbus ohne Nachladen garantieren. Die neuen Strom-Busse sollen in Hamburg die Lärm- und die Abgasbelastung weiter reduzieren. Die Hochbahn bestellt bereits seit 2020 ausschließlich emissionsfreie E-Busse. Die Erfolge können sich sehen lassen: In den vergangenen Jahren hat die E-Busflotte knapp 30 Millionen Kilometer zurückgelegt und dabei den Ausstoß von 37.000 Tonnen CO2 vermieden. Damit trägt die Hochbahn wesentlich zu den Klimazielen Hamburgs bei. Doch kommen wir nun zum zweiten eMobility-Projekt aus Hamburg, das wir Ihnen heute vorstellen möchten: Nach einer öffentlichen Ausschreibung hat die Stadt nämlich die Errichtung und den Betrieb von 2.500 weiteren Ladepunkten in Hamburg vergeben. Dieses Mal kommt bewusst nicht der eigene Betreiber, also die Hamburger Energiewerke, zum Zuge, sondern private Firmen. Im Zuge der Vergabe wurden fünf Betreiber ausgewählt, die jeweils 500 Ladepunkte aufbauen dürfen
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