Luxemburg fördert Installation von 273 Schnellladestationen
Die gewährten Beihilfen belaufen sich auf insgesamt rund 3,7 Millionen Euro. Gemäß der Ausschreibung hätte sogar ein Budget von 7 Millionen Euro zur Verfügung gestanden und es bleibt aktuell unklar, warum dieses nicht voll ausgeschöpft wurde. Sämtliche geförderten Ladestationen müssen Schnelllader sein, denn zu den Förderbedingungen zählt, dass diese mindestens 175 kW leisten müssen und mit Ökostrom betrieben werden.
Gefördert werden die neuen Ladestationen mit bis zu 50 Prozent der Investitionssumme. Die 25 ausgewählten Projekte verteilen sich über das gesamte luxemburgische Staatsgebiet. Sie wurden von 20 Unternehmen eingereicht, darunter Tankstellen, Einkaufszentren, Bauunternehmen und Industrieunternehmen.
Von den 273 geförderten Ladestationen sind allerdings nur 93 zugänglich, die Mehrheit von 180 Ladestationen wird hingegen privat genutzt. Eine ähnliche Verteilung zwischen privaten und öffentlichen Ladestationen gab es auch schon bei früheren Förderaufrufen des Programms, über die wir berichtet hatten. Die Gesamtladeleistung der Terminals beträgt rund 17 Megawatt.
Wirtschafts- und Energieminister Lex Delles begrüßt das Ergebnis der fünften Ausschreibung: „Das bemerkenswerte Ausmaß an Engagement, das wir auch nach der fünften Ausschreibung weiterhin beobachten können, unterstreicht die Entschlossenheit der Unternehmen aus verschiedenen Sektoren, sich für die Dekarbonisierung ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten einzusetzen. Mit diesen Maßnahmen kommen wir den im nationalen Energie- und Klimaplan festgelegten Zielen schrittweise näher und verbessern die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.“
Jenseits dieses Förderprogramms für größere Unternehmen gibt es bis Ende des Jahres in Luxemburg auch ein Förderprogramm für KMU. Sie können auf einfachen Antrag einen Zuschuss von bis zu 50 Prozent der Kosten für Ladestationen und bis zu 60 Prozent der Kosten für den Anschluss an das Stromnetz erhalten. Diese Beihilfe ist auf 60.000 Euro für die Kosten des Anschlusses an das Stromnetz und auf 40.000 Euro für sonstige Kosten im Zusammenhang mit der Bereitstellung pro Unternehmen begrenzt.
Auch ansonsten hat Luxemburg weitere interessante eMobility-Förderprogramme: So subventioniert unser Nachbarland seit langem Wallboxen für zu Hause, seit Oktober gibt es zudem eine Förderung für den Kauf gebrauchter Elektroautos. Und das staatliche Unternehmen CFL wiederum will seine Busflotte bis 2030 komplett auf E-Busse umstellen.
gouvernement.lu (Französisch)
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