kempower ladestation charging station roaming kreditkarte credit card hintergrund background 2024 01 min
Bild: Kempower
HintergrundInfrastruktur

Wenn’s der Markt nicht regelt: Lösungen für den Ärger um Ladetarife und hohe Preise

Die Tarifstruktur an der öffentlichen Ladeinfrastruktur macht Elektroautofahrer wütend. Die Preise sind zu hoch und intransparent. Das Roaming wird über monatliche Grundgebühren faktisch rückabgewickelt. Und der Staat handelt nicht. Wir zeigen einige mögliche Auswege aus der Misere.

17,99 Euro im Monat sind fast so viel wie die GEZ-Gebühren (18,36 Euro) oder ein Netflix-Abo in 4K-Auflösung (19,99 Euro). Bei der EnBW ist das der Grundbetrag im „Vielfahrertarif L“: Pro Kilowattstunde kostet der Strom an öffentlichen Ladesäulen pauschal 39 Cent – aber nur an den Standorten der EnBW. Bei anderen Betreibern sind es zwischen 59 und 89 Cent. Das Ergebnis: Wer in die Grundgebühr investiert, sucht in der App der EnBW die unternehmenseigenen Ladesäulen und wechselt nur im Notfall zu anderen Anbietern. So wird die eigene Infrastruktur besser ausgelastet – und die Wettbewerber bekommen wirtschaftliche Probleme.

Die EnBW ist nicht die Ursache der Tarifstruktur an öffentlichen Ladesäulen. Trotzdem steht das Unternehmen symbolisch für einen Markt, der nicht oder unzureichend regelt. Die Betreiber wollen die Elektroautofahrer an sich binden. So groß die Freude über das Roaming ist, also die Möglichkeit, mit einer einzigen Karte oder App in Deutschland und europaweit bei beliebigen Betreibern niederschwellig laden zu können, so groß ist die Enttäuschung, weil das Roaming durch die inzwischen gängige Preispolitik unmöglich gemacht wird.

Der Ärger in der Community der Elektroautofahrer ist groß. Einen direkten Schaden gibt es auch dort, wo Neugierige sich eigentlich für die Anschaffung eines Tesla Model Y oder eines Skoda Elroq entschieden haben und lieber noch etwas zögern.

Angst, die Investitionsaktivität zu ersticken

Wegen dieser Lage hat electrive mit mehreren Akteuren gesprochen. Mit den Betreibern der Ladeinfrastruktur. Und mit Institutionen: Anrufe und Mails gingen an die Bundesnetzagentur, die Monopolkommission, das Bundeskartellamt, die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur sowie an die Generaldirektion für Wettbewerb (DG Competition) bei der Europäischen Kommission.

Wie belastet die Stimmung ist, wird an einer Gemeinsamkeit deutlich. Niemand will mit dem zitiert werden, was er wirklich meint. Offen geäußert werden nur Allgemeinplätze. Es ist darum sinnvoll, die Ideen und Gedanken der Inhaltsgeber anonymisiert wiederzugeben.

Der Grund für die Bitte, im Hintergrund zu bleiben, ist die immer gleiche Befürchtung: Wenn in der Aufbauphase der Ladeinfrastruktur irgendjemand das Geschäftsmodell der investierenden Betreiber beschädigt, könnte deren Aktivität zum Erliegen kommen – und die Elektromobilität an sich hätte eine Großbaustelle mehr.

Lösungen und Auswege

Trotzdem lassen sich aus den Dialogen mehrere Lösungsansätze filtern, die die Marktgesetze wieder in Kraft setzen und so die Preise sinken lassen:

  • Das Ad hoc-Payment kann über neue Direktbezahlmethoden zur Konkurrenz des Roamings werden. Vereinfacht gesagt rechnet der Elektroautofahrer an einem beliebigen Ladepunkt ohne Vertragsbindung direkt mit dem jeweiligen Betreiber ab. Zwischenverdiener wie die so genannten CPO-Aggregatoren fallen weg. Die Marge des Standortbetreibers wächst und somit der Spielraum, günstigere Preise an den Endverbraucher weiterzugeben.

    Dieser Ansatz wird durch die AFIR (Alternative Fuel Infrastructure Regulation) begünstigt. Die AFIR schreibt vor, dass seit April an den meisten neu errichteten Schnell-Ladesäulen und ab 2027 auch bei denen im Bestand Bezahlterminals installiert sein müssen. Diese Zahlungskartenlesegeräte sind die Voraussetzung fürs verbesserte Ad hoc-Payment.
  • Besonders simpel und kostengünstig ist das Ad hoc-Payment für Discounter und Supermärkte umzusetzen. Hier kann der Ladestrom auf dem Kundenparkplatz als zusätzliche Abrechnungsposition im Kassensystem angelegt werden. Fertig.

    Eins der bekanntesten Beispiele aus der Praxis ist Aldi Süd, wo der Strom AC-seitig 29 Cent und mit schnellem Gleichstrom (DC) 39 Cent kostet. Das funktioniert einwandfrei. Aldi Nord wiederum, bekannt für eine vorsichtigere und sparsamere Strategie als Aldi Süd, hatte auf Anfrage von electrive im Juli bestätigt, gleichfalls „einen kundenorientierten Aufbau von Lademöglichkeiten auf unseren Parkplätzen“ vorzubereiten. Es ist absehbar, dass die steigende Zahl der Elektroautofahrer einen Supermarkt bevorzugen wird, der eine einfache und günstige Ladelösung anbietet.
  • Immer wieder kritisiert wird die mangelhafte Preistransparenz. Was kostet der Ladestrom an einem Standort? Es ist leicht vorstellbar, ähnlich wie für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor eine digitale Anzeigepflicht einzuführen. In einer App oder als Teil des Navigationssystems könnte so der Preis pro Kilowattstunde remote angezeigt werden; in der Routenführung wäre es also zum Beispiel möglich, eine Obergrenze für die Kosten bei einem Ladestopp zu definieren.

    Gerne diskutiert wird in diesem Zusammenhang auch die moderne Interpretation der Anzeigetafel: Der Preis pro Kilowattstunde soll ähnlich wie bei dem für Superbenzin oder Dieselkraftstoff weit sichtbar sein. Erste Initiativen hierzu gibt bereits; an der Autobahn 2 Abfahrt Peine ist auf dem Gelände des Werksverkaufs von Rausch-Schokolade ein DC-Park von Tesla sowie einer der EnBW zu finden. Am Eingang bei den Superchargern gibt es eine Anzeigetafel mit den aktuellen Preisen für Tesla-Besitzer und Fremdlader. Vorbildlich.
  • So wie die Lkw-Ladeinfrastruktur von den Erkenntnissen bei den Pkw profitiert, könnte es bei der Preisbildung umgekehrt sein. Bei der Ausschreibung für Lkw-Ladeparks an unbewirtschafteten Raststätten ist nämlich das Durchleitungsmodell eine Voraussetzung.

    Das Stichwort auf Englisch: Bring your own power. Lkw-Fahrer rechnen an einem Ladepark mit dem Tarif ihres eigenen Stromvertrags ab. Der Roamingpreis zwischen dem lokalen Betreiber und dem Stromversorger der Spedition wird aber nicht wie bei den Pkw frei verhandelt – derzeit sind knapp 60 Cent pro Kilowattstunde üblich –, sondern staatlich festgesetzt. Der Betreiber erhält eine definierte und auskömmliche Durchleitungsgebühr. Dienstleister für die Umsetzung wie Decarbon1ze von Knut Hechtfischer (ehemals Ubitricity) bringen sich bereits in Position und machen klar, dass das Modell der Lkw auf Pkw übertragbar ist.
  • Erstaunlicherweise sind bisher weder Verbraucherschutzorganisationen noch einzelne oder gesammelte Elektroautofahrer vor Gericht gezogen. Der Klageweg ist eins der vielversprechenden Instrumente, um eine juristische und vermutlich gleich europäische statt nur deutsche Entscheidung zu erzwingen. Schließlich ist ein funktionierender Binnenmarkt eins der Kernziele der Europäischen Union. Wer macht den Anfang?

Positiver Ausblick

Die Prognose ist in jedem Fall optimistisch: So wie es ist, wird es nicht bleiben. Die Marktgesetze werden über kurz oder lang doch greifen. Es gibt zu viele offensichtliche Lösungsansätze, um die momentane Oligopolbildung aufzubrechen. Alle Beteiligten sind also gut beraten, anderen Branchenteilnehmern nicht mit Überheblichkeit zu begegnen. Je schneller die Preise transparent sind und sinken, desto besser ist das für den Hochlauf der Elektromobilität.

57 Kommentare

zu „Wenn’s der Markt nicht regelt: Lösungen für den Ärger um Ladetarife und hohe Preise“
Mike
30.11.2024 um 14:01
Wäre eine vorgeschriebene Anzeige des selbst zu zahlenden Preises sowie der günstigsten grundgebührfreien Preise inkl. Anbieter am Ladestationsdisplay sinnvoll?
Andi
30.11.2024 um 14:06
Vielen Dank für diesen tollen Hintergrundartikel!
Stefan
30.11.2024 um 14:32
EnBW ist echt mies geworden! Mit dem ADAC als Partner war es zumindest ohne Grundgebühr billiger. Seitdem es so nicht mehr ist, lade ich meist bei Tesla, ist zwar langsamer (ich kann nur mit 100kw laden (bei EnBW ging es bis zu 240 kW), dafür ist tesla deutlich billiger! In D kostet es 54 bis 59 Cent, mit Mitgliedschaft sogar nur 43 bis 49 Cent! In NL sogar nur 24 Cent!
Tobias
30.11.2024 um 16:00
Der Aral Pulse/ ADAC Tarif ist mit 57 Cent (ohne Grundgebühr) eine schnelle Alternative zu Tesla.
Tobias
30.11.2024 um 14:41
Aktuell kann jeder froh sein, der nicht DC laden muss. Der hohe Preis unterscheidet zwischen ad hoc laden und laden mit der jeweiligen App (ohne Grundgebühr) ist einfacher eine Frechheit. Wirklich gut Arbeit macht Aldi Süd. Ich hoffe das sich das Modell durchsetzt, einfach mit EC- oder Kreditkarte zahlen... Aus meiner Sicht ist die Lösung recht einfach, die CPOs müssen verpflichtet werde die ad hoc Preise ähnlich wie die Spritpreise zu veröffentlichen. So kann man unkompliziert über Apps und Navis eine günstige Säulen finden. Gerade kleinere CPOs können so mit günstigen ad hoc Preise Kunden gewinnen... Anzeigetafel waren vor dem Smartphonezeitalter zweckmäßig heutzutage verursachen sie nur vermeidbare Kosten. Die Ausrüstungspflicht mit EC Lesegerät ist schon beschlossen....
Lemmi
01.12.2024 um 08:07
Mal abgesehen von DC, auch die Preise an den AC Ladern sind doch aktuell eine Frechheit! Die Stadtwerke bei mir verlangen 52 Cent! Was soll das? Kein Interesse Stinker aus der Stadt zu bekommen? Supermärkte haben hier grundsätzlich keine Ladestationen. Im Urlaub haben wir den Luxus bei Aldi Süd sehr genossen und genutzt.
Frank Möhlenkamp
30.11.2024 um 16:24
Bin ich froh, daß ich mich noch nicht habe verleiten lassen, ein Elektroauto zu kaufen. Davon ab, könnte ich mir eines welches das bietet was ich brauche, sowieso nicht leisten. Ich habe einen Dreizylinder Kleinwagen, da wird der E10 Preis an jeder Tankstelleneinfahrt unübersehbar angezeigt. Bei dem Verbrauch von meinem Auto, tce 90, kann ich sowieso bei dem E Auto Preis Wirrwarr noch lange günstiger fahren. Kommt mir auch langsam so vor, das es politisch so gewollt ist, warum auch immer. Eigentlich schade. War damals richtig euphorisch, als es mit den Elektroautos so richtig losgegangen ist. Schade eigentlich, daß mit allen Mitteln diese tolle Technik kaputt gemacht wird.
Herman Dorsch
02.12.2024 um 07:17
Na ja kann man auch anders rechnen: Einen BMW i3 gebraucht liegt bei einem 60er mit Rex unter 10 tsd Euro, die Karrosserie hält ewig da Kohlefaser und gegen die Reichweiten Angst hilft der REX einzigartig ! Und jetzt die Rechnung: damit fährt man unter 2,- / die ersten 100 km bei eigener PV Ladung. Wenn fremdgeladen wird, eventuell bei 10,- ... Das eigentliche Übel der deutschen Förderung war, das man die Ladeinfrastruktur hätte fördern müssen, statt dem Endkunden das Geld in den Rachen zu werfen, was dann bei den Herstellern gelandet ist !
Stefan
01.12.2024 um 12:04
Bin optimistischer. Die E-Mobilität wird nicht kaputt gemacht. Wir sind in einer Phase von "fantasy meets reality". Es wurden (politisch so gewollt) Ideen als Realität dargestellt. Nun sehen wir die Realität. Die Elektromobilität in D wird so verzögert, aber nicht kaputt gemacht. 2050 werden wir zurück blicken und die heutigen Zustände belächeln :) Mein Tipp: noch 5-7 Jahre mit der Anschaffung eines E-Autos warten. Die Technik wird schnell besser und das Ladechaos wohl auch.
Alexander Vollmer
01.12.2024 um 11:01
Nur für mein Verständnis, der Dreizylinder wird im Fernverkehr genutzt? Sonst braucht man keine öffentlichen Ladesäulen. 150km/Nacht kann man an einer nicht verstärkten Schukosteckdose laden.
Chris
01.12.2024 um 20:37
Aber nur für Eigenheimbesitzer. Als Mieter ist man dem öffentlichen Ladenetz ausgesetzt. Hier lohnt ein großer Akku, den man dann nicht so oft nachladen muss, der dann aber teurer ist und ansonsten eigentlich gar nicht gebraucht wird.
Manfred Stummer
02.12.2024 um 08:07
@Chris: Mit etwas gutem Willen (und sanftem Druck beim Vermieter) sollte es auch für Mieter möglich sein. Technisch sicherlich keine Höchstleistung ein 5x2,5 er Kabel (für 11kW Ladeleistung) zu verlegen. Selbstverständlich kann man immer noch warten, aber so bekommen wir den Klimawandel eben nicht in den Griff. Ich fahre seit 8 Jahren ein BEV und lade zumindest zu 90 % zu Hause. Also keine Angst, es kann funktionieren.
Jürgen Neher
01.12.2024 um 09:06
100% richtig
Jörg
30.11.2024 um 17:50
"Das Ad hoc-Payment kann über neue Direktbezahlmethoden zur Konkurrenz des Roamings werden." - ganz genau, deswegen werden hier absolute Märchenpreise aufgerufen, um jegliches Interesse daran im Keim zu ersticken. Die hohen Kosten für Kreditkartenzahlungen sind dabei die dreisteste Lüge seit der hohen Roaminggebühren!
Friedl
02.12.2024 um 15:34
Ja leider ist damit das Ad hoc Payment auch schon wieder gestorben.Die Politik müßte meiner Meinung nach fordern, daß Ad hoc genau soviel kostet darf, wie im besten Abo.
Jörg
05.12.2024 um 13:40
Tot ist das auf keinen Fall, es geht erst richtig los. Was jetzt versucht wird, ist weiterhin den Kunden für dumm zu verkaufen um noch etwas weiter abzuzocken - das wird sich aber noch 2025 ändern, da bin ich mir ziemlich sicher.
Ruediger
30.11.2024 um 18:09
Der neue Weg um Gewinne zu erwirtschaften, heißt E - Autofahrer abzocken. Laden an den öffentlichen Säulen ist die größte Bremse für den Umstieg. Das fahren mit einem E - Auto ist mittlerweile teurer als mit einem Verbrenner. Dies macht sich besonders im Winter bemerkbar. Ladeverluste und sinkende Reichweiten sind einfach zu hoch. Fahrten auf der Autobahn mit mehr als 100-120km/h sind dann ein Reichweitenkiller und ein Kostentreiber. Bei meinem Fahrzeug sind dann nur noch maximal 200 km statt 340 km als Fahrstrecke möglich. Das bei einer Batterie mit einer Kapazität von 50kw X 0,49 cent zeigt das es so nicht geht. Gut das es noch Verbrenner gibt. Deutschland ist so auf keinen guten Weg.
Terzengel
30.11.2024 um 18:28
Ich fahre schon eine Weile voll elektrisch und muss recht oft öffentlich. Das Tarif Chaos und die intransparents sind wirklich ein Problem. Seit der EnBW ADAC aufgekündigt wurde habe ich so viele Ladekarten dass ich damit poker spielen könnte, dazu mehr als 10 Apps zum Laden und Tarifvergleich. Mit viel Aufwand liegt mein durchschnittlicher Ladepreis bei 45ct pro kWh. Ich glaube nicht an das Heilsversprechen direkt mit EC Karte zu zahlen, wenn Ladevorgänge scheitern sind es immer wieder ad-hoc Ladevorgänge: entweder der Ladevorgang lässt sich nicht starten, oder bricht nach wenigen Sekunden ab.
Köhler
30.11.2024 um 18:41
Der YouTuber Michael Schmitt B. E. N. hat eine Petition gestartet / bislang 27960 Unterschriften. Bitte daran teilnehmen!!! https://www.change.org/stoppt-den-Ladetarif-Wucher
Romeo-M. Supplié
01.12.2024 um 11:46
Erledigt!
Tea Jay
30.11.2024 um 19:45
Aktuell finde ich das Angebot von EWE go ganz gut. Keine Grundgebühr, 52 Cent an eigenen und 62 Cent an fremden Ladesäulen. Zwar nicht super billig aber nur zwei Preise und ohne böse Überraschungen wie bei ENBw und Co. Brauchen wir aber nur ab und zu auf Reisen falls es mal keinen passenden Supercharger gibt.
Frank Heinze
30.11.2024 um 20:12
Ich habe an einer EnBW Ladesäule mit meiner EC - Karte aufgeladen . Das war am 16.10.2024 . Daraufhin buchte man von meinem Giro Konto 150 Euro Bereitstellungsgebühr ab . Das Geld habe ich bis heute nicht zurück . Zig mal bei EnBW angerufen . Nur Call Center und Ausreden . Heute ist der 01.12.2024 Das ist einfach nur Willkür . Kein Geschäftsmodell.
Markus Toennessen
01.12.2024 um 08:27
So etwas macht man mit Revolut....im Notfall KK
Sabine Goebel
01.12.2024 um 07:20
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht! Ich bin auch auf öffentliches Laden angewiesen und hatte mir vor der Anschaffung meines Wagens eine Ladesäulenstrategie zurrecht gelegt. Diese ist inzwischen die teuerste Variante und ich lade nun mit Shell Recharge für 44 Cent und 5 Euro Grundgebühr . Leider gibt es nicht viele Möglichkeiten dafür, immerhin habe ich eine dieser Shell Schnellladesäulen im Ort.
Willi
01.12.2024 um 09:27
Hätte ich nicht in der Firma eine Wallbox, wärs schwieriger und teuer. Aber in Verbindung mit einem ionity Passport für 11,99 monatlich und bis 350 KW bei 39 Cent komme ich bestens zurecht. Auch Aldi ist eine Option. Nur im Ausland, da brauchts Planung und ein paar Karten, was aber nicht ins Gewicht fällt. Bisheriger Durchschnittspreis über 40.000 km: 37 Cent. Macht bei 18 kWh Verbrauch 7 Euro auf 100 km. Perfekt. Trotzdem ist der ad-hoc-ladewucher frech und nicht im Sinn der Sache. Da müssen Regularien her.
Michael S.
01.12.2024 um 09:49
Zuhause lade ich günstig über meine PV, Rest kommt von den SW Hamm für 32ct pro kwh. Völlig ok und günstiger als Diesel.Kürzlich war ich beruflich in Krefeld. Ca 150km. 45kWh an einer lahmen 11kW Säule geladen die beim Kunden stand.Nicht nur dass ich nach 4 h die Verhandlungen verlassen musste um die Blockiergebühr zu vermeiden und umzubauen. Kosten 79ct pro kWh für AC. Kosten für mich über 35 Euro. Macht irgendwas um die 25 Euro pro 100km (genaue Zahlen weiß ich nicht mehr aber die Größenordnung stimmt).EnBW berechnet sogar am Freizeitpark Blockiergebühr - wenn man da ganztägig rein geht zahlt man abends 12 Euro Blockiergebühr auf einem Parkplatz der eh nur für Besucher des Parks gedacht ist.So kann ich wirklich jeden verstehen der sagt er wartet mit der E Mobilität ab. Dass ich in der Arbeit und zuhause günstig/umsonst laden kann und es insgesamt natürlich sich lohnt sei auch erwähnt. Aber die Abzocke an öffentlichen Stationen zerstört das ganze System.
Manfred P.
01.12.2024 um 10:53
Für E-Autofahrer ist einfach Trasparenz und komfort wichtig. Komfort: Plug-in and Charge mit Möglichkeit verschiedene Tarife zu hinterlegen. Transparenz; wie beschrieben, die Ladesäulenanbieter, müssen ihre Preise einer Behördlichen Stelle melden, und die stellt sie App- und Navianbietern live zur Verfügung. Das Routing mit Bestpreisvorwahl wird den Markt beleben.
Beyland Jörg
01.12.2024 um 11:08
Es ist dringend erforderlich das Gleichberechtigung zwischen verbrennern und stromern hergestellt wird.Also anzeige der Kosten und Zahlung per Kreditkarte. Wie an jeder 'normalen" Tankstelle!
Max_0815
01.12.2024 um 12:07
Vielen Dank für den sehr guten Artikel! Schon vor zwei Jahren habe ich in Schweden an einem Ladepark geladen, an dem am Dach in großen Digitaltafeln der Preis pro kW angezeigt wurde. So wie bei einer normalen Tankstelle auch, von der Straße aus sichtbar! So muss das sein! Im übrigen ist für mich nicht verständlich warum AC und DC unterschiedliche Preise haben. Ein kW Gleichstrom ist gleich einem kW Wechselstrom und kommt inzwischen meist aus der gleichen Säule. Ein paar Anbieter gibt es ja schon, die keine Unterscheidung machen, leider nur zum abzocken, weil AC den hohen DC Preis bekam.Ich weiß nicht warum man alles anders machen muss, als man seit Jahrzehnten vom tanken gewöhnt ist. Kartentankstellen gibt es doch schon Jahrzehnte und genau so wie dort kann jeder Ladepark funktionieren. Nein, genauso wie dort muss, jeder Ladepark funktionieren!Am schlimmsten sind die AC-Lader in den Kommunen, die von örtlichen Stadtwerken betrieben werden und ausschließlich mit deren App funktionieren. In Frankreich wurde ich mit den Dingern fast wahnsinnig, jede Stadt eine andere App und nur in französisch. Das kann nicht sein!Man stelle sich mal das Tanken genau so vor, wie wir laden müssen. Bei Jet kann ich nur mit einer Jet Card und bei Shell nur mit einer Shell Card Tanken. Tanke ich mit einer Shell Card bei Jet zahle ich 20cent mehr als auf dem Preisschild steht, wird mir aber erst angezeigt wenn ich mit tanken fertig bin! Tanke ich mit der Shell Card bei Aral kostet es 15cent mehr als mit der Aral Card, aber 5cent weniger als mit der Jet Card.Ich sage euch - Wenn wir so tanken müssten, würden innerhalb von 14 Tagen Tankstellen vor Wut brennen! Aber so müssen wir laden!Preise& Landkarten: Was wir hier haben ist ein Totalversagen der Politik! Schon vor 20 Jahren hätte EU weit geregelt werden müssen, dass wie beim Tanken auch, ausschließlich international anerkannte Bezahlmittel gelten.Das schließt ja Rabattkarten wie es sie bei Aral oder Shell schon seit Jahren gibt nicht aus. Halte ich halt erst meine Rabatt- und dann die Debit-Karte dran, schon habe ich meinen Rabattpreis. Machen wir doch inzwischen zb. bei Hornbach und Toom auch schon so.In ihrem Artikel verweisen sie auf die Aldi-Süd Lader. Ein Wort: Perfekt! Es zeigt dass es geht, wenn man will! Ich stand im April 23 von Paris kommend erstmals in Trier bei Aldi an solch einer Ladesäule. Erstaunt tippte ich auf den Bildschirm und sah als erstes die Preise und den Hinweis EC/Visa/MasterCard only. Hey Leute, genau so, nichts anderes darf man erlauben! Nur so kann dann auch in den Navis oder Vergleichs apps der Preis/kW angezeigt werden und dann gibt es auch wie bei Benzin einen Wettbewerb.Letzter Punkt, Laden an besetzten Tankstellen: zb. Aral oder Shell Kann mir einer erklären warum es nicht möglich ist an solch einer Tankstelle auch an der Kasse bar zu bezahlen? Ich fuhr in 2023 mit einem der ersten smart #1, 20000km quer durch Europa und zog viele neugierige Leute beim Laden an. Gibt es übrigens auf yt zu sehen. Sehr viele waren dabei, die überlegten zu einem Stromer zu wechseln und wollten wissen wie das mit dem Laden funktioniert. 80% fragten als erstes ob man zb. bei Aral auch mit Bargeld zahlen könnte. Als ich sagte, Nein, laden geht ausschließlich nur mit Ladekarte oder App, an wenigen Ladesäulen auch mit Debit/Kreditkarte. Da kam fast immer, "Nein das möchte ich nicht, ich möchte nicht auf Schritt und Tritt überwacht werden". Über das Argument müssen wir hier nicht diskutieren! Aber es gibt viele Menschen, gerade in Deutschland, die lieber einen Zwanziger auf den Tresen legen, als eine Kreditkarte hinhalten, in anderen Ländern ist das nicht so, aber wir Deutschen hängen halt schon an unserem Bargeld und auch das darf man nicht ignorieren. Deshalb sollte man mal drüber nachdenken, Wenn ich Neukunden gewinnen möchte, darf ich Gewohnheiten nicht zerstören!
Gregor
01.12.2024 um 19:02
Es macht schon einen Unterschied ob ein Trafo 11 oder 300kW liefern muss. Und das mehrfach bei Bedarf. Da sind sehr wohl technische Unterschiede vom HV Netz bis zum Ladestecker.
Marco
01.12.2024 um 12:38
Die Gier der Stromwirtschaft ist der größte Hemmschih für die E Mobilität nicht die fehlende Reichweite der Fahrzeuge. Wer nicht zuhause laden kann wird sich auch daher kein E Auto kaufen. Kauft daher keine E Autos und wartet bis die Industrie außerhalb von Deutschland die Autos baut.
Ulrich Hillebrand
02.12.2024 um 08:11
Ein gebrauchter Tesla ist ein wirtschaftlich und emotional sinnvoller Weg…
Köenig
01.12.2024 um 13:47
Die Tarife für das Aufladen ist zu hoch, darum kaufen die Leute keinen E-AUTO Der Start müsst mehr eingreifen wenn der Strom billiger wird. Mehr Wettbewerb mit den Anbieter im Start zulassen.
Daniel
01.12.2024 um 14:39
Das Problem ist die Unzuverlässigkeit bei Aldi Süd. Beim örtlichen Aldi funktioniert seit Monaten das Kartenterminal nicht. Es zeigt zwar an dass man die Karte davor halten soll, aber dann wird keine Karte akzeptiert. bei der Hotline geht mit viel Glück nach 30 Minuten mal eine Dame ran, die aber offensichtlich keinerlei Ahnung hat, was da abgeht.
Oliver
01.12.2024 um 16:08
Öffentliches Laden in Deutschland ist dieses Jahr wirklich wieder zu einem Trauerspiel geworden. Wir waren im Oktober in Kopenhagen, unser ID.4 hat uns unterwegs in Dänemark meist an Tesla Supercharger geschickt, dort konnte ich (ohne Abo) für 43 Ct/kWh laden. Für Seeland hatte ich die Clever App installiert, wenn das Auto geparkt hat, dann möglichst an einer Clever AC-Säule für 47 Ct/kWh. Ansonsten haben wir z.B. bei Circle K- und OK-Tankstellen für 49 Ct/kWh Ad-hoc geladen. Mit App wäre es der gleiche Preis gewesen! Nicht nur, dass in Dänemark der Strom an öffentlichen Ladesäulen günstiger war, selbst das Adhoc-Laden war nicht teurer als mit App.
Schnaufschnauf
01.12.2024 um 21:06
Ich denke die kundenfreundlichste Variante ist die, die sich an der Dinosaft Tanke durchgesetzt hat: Kartenzahlung mit einer Bankkarte. Ich denke wenn es eine digitale Anzeigepflicht wie an normalen Tankstellen gibt „wird der Markt das Regeln“. Im Endeffekt wollen wir alle nur Strom zu einem fairen Preis tanken und nicht abgezockt werden. Wenn es dann attraktive Angebote für Kunden mit besonderen Bedürfnissen gibt, ist das sicher auch eine feine Sach
Sascha
02.12.2024 um 02:17
Gestern mal kurz über die Grenze nach Holland. 24ct pro kWh am Supercharger in der Nebenzeit .Tesla macht auch hier vor wie es geht.
Aztasu
04.12.2024 um 14:12
Tesla ist öfters teurer als die Konkurrenz, zumindest wenn man Abos mit monatlicher Grundgebühr betrachtet, und es besteht immer noch App Zwang. Überdachung und andere Annehmlichkeiten gibt es nicht, die Ladekabel sind zu kurz. Dazu können 800V Fahrzeuge nicht richtig laden -> Bei Tesla läd man unkomfortabel und vermehrt auch teurer.
sig
02.12.2024 um 07:27
BGB "Wucher" ??
C. Brinker
02.12.2024 um 07:33
Danke, dass ihr über dieses so wichtige Thema als Top Thema breit berichtet. Elektromobilität und deren Durchsatz wird zu einem großen Teil über Kosten laufen und hier sind die Betriebskosten das wesentliche Moment. Wie es zur Zeit läuft, ist es einfach unmöglich, EnBW geht mit dem denkbar schlechtesten Beispiel voran und hat den ersten Stein geworfen.
Julian
02.12.2024 um 07:44
Wie müsste ein Klageweg aussehen, bitte meldet Euch bei uns.
Ulrich Hillebrand
02.12.2024 um 08:09
Danke Danke für diesen wichtigen Artikel. Super Arbeit!Hoffentlich beauftragt jetzt ein Mutiger seinen Rechtsanwalt mit einem Klagevorstoß!!!Ich selber kann nicht, da Tesla-Fahrer.
Winfried
02.12.2024 um 08:12
Ich habe neulich eine Laddesäule in Berlin angesteuert. In der ENBW App hieß es 89ct/kWh, zwar teuer, aber für meinen Termin günstig gelegen und die Parkgebühren fielen weg. Als ich ankam zeigte die Säule 49ct/kWh für direktes Zahlen mit Kreditkarte. Unverschämt von ENBW und ein klares Beispiel, dass die Ad Hoc Preise in einem allgemein zugännglichen System angezeigt werden müssen, wie die Spritpreise auch.
Matthias
02.12.2024 um 08:12
Es wird höchste Zeit, dass die Politik den Anbietern auf die Finger klopft und die teils massive Preisdiskriminierung für Ad-hoc Tarife unterbindet. Auch da kann man EnBW als bestes Beispiel hernehmen, die in Ihrem Grundgebührtarif die kWh für 0,39 € anbietet, beim Ad-hoc Zahlen jedoch dafür 0,87 € zggl. 6 cent/Minute kassiert. Dadurch sollen die Kunden vom Ad-hoc zahlen abgehalten und in die Grundgebührverträge gedrängt werden.Die Politik muss muss nun endlich handeln und unterbinden, dass die kWh im Ad-hoc signifikant teurer ist, als bei den Grundgebührverträgen.
erFahrer
02.12.2024 um 08:46
Lösungen. Ja, so wie das EnBW macht ist es am teuersten. Grundstück beschaffen. Wirklich ALLES bauen. Vom Abwasserkanal bis zum Dach. Dagegen ist es bei Shell und Aral ein Kindergeburtstag. Klar das Ölkonzerne alles tun um den Umstieg zu bremsen (Kommentare hier, bestätigen das). 1. Staatliche Förderung. Es wird nicht die Hardware sondern die abgesetzten kWh gefördert. Damit gibt es erstmals Interesse auch kWh zu verkaufen, anstelle den Standort als Spekulationsobjekt zu handeln ( siehe Tank und Rast). 2. BEV-Förderung - auch hier die gefahrenen km anstelle THG und auch aus den Fossilen Umsätzen finanziert. 3. und wichtigste Option- Solar und Windparkdirektvermarktung ermöglichen dort gibt es Strom für unter 10 Cent. MW—Trafos u.v.a. sind bereits vorhanden. Nur Regulatorische Dinge wie Direktvermarktungspflicht und Abregelungsvorschriften sind hinderlich. Dennoch einige gehen bereits diesen Weg mit fairen Preisen von 35 cent (Bei Sonnenschein) am 160 kW HPC. Jedes kleine Wasserkraftwerk, Biogasanlage etc kann das auch. Auch 20 Jahre alte PV-Anlagen können damit einen Fortbestand darstellen - Ladestrom ab Hof. Zusammengefasst - wo ein Wille da ein Weg - wenn man mit öligen Fingern etwas nicht will findet man einen Grund.
Patrick
02.12.2024 um 09:24
Ich freue mich, dass ihr das Thema hier nochmal sehr präsent ansprecht. Ich kenn inzwischen einige die von einem Kauf eines BEV genau aus diesem Grund wieder abstand genommen haben. Hier muss sich was ändern und ansonsten bleiben wir da stehen wo wir heute stehen. 80 % Firmenwagenfahrer (die sich nicht für den Preis interessieren) und 20 % Privat die überwiegend @home laden. Ich will die ENBWs und Co auch nicht verteufeln, aber der closed Loop Ansatz ist leider nur eine sehr kurzfristige Denke und wir der Elektromobilität auf Dauer den Saft abdrehen.
Stefan
02.12.2024 um 10:17
Super, dass ihr das Thema aufgreift! Der Irrglaube an die Gesetze des Marktes werden bei der E-Mobilität besonders deutlich sichtbar. Wenn das aktuelle Raubrittertum erst 2027 zu Ende geht, ist die E-Mobilität eben so lange nur für Heimlader mit PV-Anlage sinnvoll. Aus dem Roaming mit den Mobiltelefonen haben wir anscheinend nichts gelernt. Eine Entscheidung auf dem Klageweg könnte z.B. der ADAC, die Deutsche Umwelthilfe oder auch electrive selbst auf den Weg bringen. Bei Dieselskandal hat es auch Bewegung gebracht, dass Sammelklagen gestartet wurden. Aber vielleicht ist das Thema E-Mobilität doch zu "politisch" und niemand will sich in der heutigen Zeit eindeutig positionieren und den Gegenwind einmal aushalten.
Hessel
02.12.2024 um 12:03
Der erste Satz des sehr interresant - und warscheinlich gut recherchierten Artikels haut dem Fass den Boden raus! Da werden WIEDERMAL ÄPFEL MIT BIRNEN verglichen: der JAHRESBEITRAG für GEZ mit dem MONATLICHEN GRUNDBETRAG des Anbieters EnBW!!! Hauptsache ein Zahlenverwirrspiel . Es lebe unser freier Journalismus.
Jens
02.12.2024 um 21:08
Vielleicht sollten sie besser recherchieren? 18€ ist mitnichten der GEZ-Jahresbeitrag.
Jörg Böhm
02.12.2024 um 12:36
Danke für diesen Artikel, der des Pudels Kern genau trifft. Ich war längere Zeit Kunde bei EnBw mit dem Vielfahrertarif. Durch die Anpassungen der Preise bei Ionity zu denen gewechselt. Dazwischen bei Aldi Süd mehrmals mittels EC Karte für angenehme 39 ct geladen. Jetzt bietet mein Arbeitgeber AC Laden für 31 ct und DC Schnelladen für 37 ct. Das ist ein Wirrwarr, der Neueinsteiger wahrscheinlich nachhaltig abschreckt. Trotz aller Widrigkeiten würde ich meinen Nissan Ariya , den ich seit einem Jahr fahre, nicht mehr hergeben wollen. Bestimmt ändert sich etwas am Preissystem in Bälde.
harry
02.12.2024 um 13:10
Der Staat hat doch kein Interesse regulierend einzugreifen . Es wird doch sehr gut an den hohen Ladepreisen mitverdient .
Anonym
02.12.2024 um 13:41
Ich glaube der Markt könnte das regeln, wenn nicht ständig eingegriffen werden würde. Die CPOs haben massiv damit zu kämpfen, den Zahlungsprozess weiterzuentwickeln, dass überhaupt rechtskonform abgerechnet werden kann. Das Ganze hat angefangen mit der Eichrechtskonformität (die es in der Form nur in Deutschland und Österreich gibt), über AFIR dieses Jahr bis hin zum Barrierefreiheitsstärkungsgesetz nächstes Jahr. Die Kosten müssen auf die kWh umgelegt werden. Ein Kreditkartenterminal kostet in der Anschaffung einen vierstelligen Betrag und einen zweistelligen Betrag im Monat für den Betrieb. In den meisten Ländern kommt dann noch die Fiskalisierung der Kreditkartenzahlungen dazu (Gott sei Dank noch nicht in Deutschland). Ein wirtschaftlicher Betrieb von Ladestationen wird dadurch erheblich erschwert.
Robert
03.12.2024 um 06:50
So ein Unsinn laut Aussage bei einem alten Video vom Strombock da hat mal ein Ladestrombetreiber die Aussage gemacht so ein Kartenterminal kostet 200,00 Euro also im Vergleich zu den Kosten einer Ladesäule sind das Peanuts und sogar an den Toilettenanlagen an der Autobahn kann ich mit Karte bezahlen, auch an jden Zigarettenautomaten geht das also bitte keine Märchen erzählen das das so teuer wäre das ist es nicht ganz im Gegenteil das ist die billigste Möglichkeit der Abrechnung und zwar weltweit
Jens
02.12.2024 um 21:05
Komisch, in anderen Ländern geht das. An Ladesäulen, an Tankstellen und sogar beim Bäcker. Was daran liegt, dass die angegebenen Kosten völlig übertrieben sind. Kartenzahlung ist sehr viel billiger. Sonst hätte sie sich ja gar nicht durchgesetzt. Transparenz kann es nur bei so einer direkten Zahlung geben. Alles andere sind irgendwelche Gespinste von Tarifen, Verträgen, Abonnements und Abzocken.
E-Fahrer
02.12.2024 um 17:39
Wichtiger Artikel! Die Preise für öffentliches Laden sind zu hoch und das Ladetarif-Chaos gerade für die breite Masse abschreckend. Ein wichtiger Hebel wäre mehr Preistransparenz, denn das ist die Voraussetzung für einen funktionierenden Markt. Für die Ad hoch-Preise wird sich die Lage durch die europäische Regulierung (AFIR) verbessern wenn im nächstem Jahr die Preise in Echtzeit an eine zentrale Stelle gemeldet werden müssen. App-Anbieter o.ä. können dann darauf zugreifen, so wie es jetzt schon bei Kraftstoffen mit der Markttransparenzstelle funktioniert. Das ist aber noch KEINE wirkliche Lösung des Problems. Denn überwiegend wird wegen der hohen Ad hoc-Preise (die hier ja auch schon thematisiert wurden) in D vertragsbasiert geladen und das wird zumindest erstmal auch so bleiben. Es braucht daher unbedingt mehr Transparenz auch für die vertragsbasierten Tarife! Technisch wäre das ohne Probleme möglich. Es braucht nur den Willen das auch zu regulieren. Den Rest kann dann der Markt regeln.
André Karl
02.12.2024 um 19:26
gibt es Quellen für die Meinung der EV Carholder bzgl. der Preisakzeptanz?
Joe
03.12.2024 um 22:20
Kurze Korrektur: Die Nachrüstung von Kartenterminals (die im Betrieb leider auch recht teuer sind!), sind ab 2027 nur entlang der TEN-T Strecken vorgeschrieben und dies sind Autobahnen und ein Teil der Fernstraßen. Dies wird die anderen DC/HPC-Stationen erstmal nicht betreffen. Und bei normalen Stromtarifen (mein alter Versorger hat zuhause soeben auf 35 ct/kWh brutto erhöht), finde ich 45ct fürs öffentliche AC-Laden gar nicht mal zu teuer. Und das Durchleitungsmodell, dass Lichtblick ja schon seit Jahren wie die Sau durchs Dorf getrieben hat, machts am Ende nur noch teurer, siehe ja gerade auch die 60ct/kWh die der Staat jetzt den Betreiber fürs LKW-Laden quasi als Betriebsgebühr anbietet. Je mehr Akteure daran teilhaben (CPOs, EMPs, Kreditkartenunternehmen, PSPs, Netzbetreiber) desto teurer wird es am Ende.

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