Opel drosselt Produktion in Rüsselsheim
Das hat ein Unternehmenssprecher gegenüber der DPA bestätigt. Für die laufende Woche seien die Mitarbeiter ohne Abzüge freigestellt worden – was laut dem Sprecher als Anerkennung für die geleistete Arbeit gedacht sei. Hintergrund sollen aber die Umstellungen auf den Ein-Schicht-Betrieb sein, wofür Arbeitsprozesse angepasst werden müssen. Ab dem 9. Dezember soll dann der Betrieb mit nur einer Schicht anlaufen.
In Rüsselsheim fertigt der Stellantis-Konzern den Opel Astra in unterschiedlichen Antriebsvarianten, auch als Plug-in-Hybrid und rein Batterie-elektrisch. Zudem wird auch der DS 4 auf der gleichen Plattform dort gebaut, das französische Modell ist jedoch maximal als PHEV erhältlich. Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Zahlen von Dataforce berichtet, „liegen die Verkäufe des Astra mit aktuell 71.000 Einheiten in Europa mit 47 Prozent im Plus“. Beim DS 4 ist der Absatz hingegen von 16.000 auf 9.900 Einheiten gesunken. Als mögliche Erklärung gilt auch, dass Opel die Produktionsspitzen beim Astra bereits abgearbeitet hat – und jetzt ein abflachendes Interesse zu spüren bekommt. Gegenüber der Wirtschaftszeitung führte Opel auch „abgearbeitete Auftragsspitzen und aktuelle Markterfordernisse“ als Gründe an.
Opel betont zudem, dass die angepassten Arbeitsprozesse nicht nur dem Ein-Schicht-Betrieb dienen, sondern dem Werk dauerhaft helfen sollen, da man die „Wettbewerbsfähigkeit des Werks“ steigere. In der Rüsselsheimer Produktion sind etwa 1.600 Menschen beschäftigt.
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