Renault-Ableger Ampere weiht Softwarezentrum bei Nizza ein
Ziel des neuen Standorts ist es, bei der Entwicklung von SDV an vorderster Front zu stehen, so Ampere in einer Pressemitteilung. Mit fast 200 Software-Ingenieuren will Ampere dort an Themenfeldern wie KI, Konnektivität, Over-the-Air-Funktionalitäten, Fahrhilfen, Cybersecurity & Safety, Architektur, Validierung und Softwareintegration forschen und entwickeln. Die Teams von Ampere arbeiten dabei täglich mit wichtigen Technologiepartnern wie Google und Qualcomm zusammen, aber auch mit Forschungsinstituten, Startups und Universitäten.
Das Gebäude wurde für die Softwareentwicklung des Unternehmens im Fahrzeug konzipiert. Die Umgebung soll dabei agile Teamarbeit ermöglichen. Das Software-Zentrum befindet sich im Herzen des europäischen Technologieparks Sophia Antipolis auf einem Grundstück von über 4.600 Quadratmeter. Es verfügt über 800 Quadratmeter Software-Forschungslabors und 2.200 Quadratmeter Bürofläche mit einer Gesamtkapazität von 340 Personen.
Der Standort verfügt über 214 Tertiärbüros, 70 Laborprüfstände und ein Kfz-Testlabor. Die hellen, offenen Arbeitsbereiche sollen ideal sein, um Synergien und Zusammenarbeit zu stärken, den Austausch zu fördern und agile Rituale zu praktizieren.
Renault hat Ampere vor einem Jahr abgespaltet und darin sein E-Auto-Geschäft gebündelt. Ursprünglich war für die erste Jahreshälfte 2024 der Börsengang geplant, dieser wurde aber vorerst abgeblasen. Ampere hat Software in den Mittelpunkt seiner Strategie gestellt, denn diese soll bis 2030 etwa 40 Prozent der Kosten eines Fahrzeugs ausmachen. Um vernetzte und intelligente Elektrofahrzeuge zu entwickeln, verfügt Ampere über 1.800 Software-Ingenieure, die seit der Übernahme der Intel-Teams im Jahr 2017 integriert wurden. Ampere will bereits 2026 das erste softwaredefinierte Fahrzeug in Europa anzubieten. Im Oktober hatte Ampere ein Concept Car namens Emblème vorgestellt, das die Vision eines Familienfahrzeugs mit kombiniertem Batterie- und Brennstoffzellenantrieb darstellt.
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