StarPlus Energy erhält bedingte Zusage für Milliarden-Darlehen
Das US-Energieministerium will das Darlehen finanzieren, sobald StarPlus Energy „bestimmte technische, rechtliche, ökologische und finanzielle Bedingungen“ erfüllt hat. Die bedingte Zusage umfasst bis zu 6,85 Milliarden USD an Kapital und 688 Millionen USD an Zinsen – zusammengerechnet also 7,54 Milliarden US-Dollar. Das Darlehen soll zur Finanzierung der beiden Werke zum Bau von Batteriezellen und -modulen in Kokomo beitragen. Der Output der Fabriken ist bekanntlich für den Einsatz in E-Autos von Stellantis gedacht.
Stellantis und Samsung SDI planen in Kokomo wie berichtet mit einer Gesamt-Produktionskapazität von 67 GWh pro Jahr. Das erste Werk wird seit März 2023 gebaut und soll im ersten Quartal 2025 mit einer jährlichen Produktionskapazität von 33 GWh in Betrieb gehen. Im zweiten Werk erfolgt der Fertigungsstart voraussichtlich 2027, wobei dort 34 GWh avisiert sind. Die Gesamtinvestition für beide Anlagen wird dem Hersteller zufolge mehr als 6,3 Milliarden Dollar betragen und insgesamt 2.800 neue Arbeitsplätze hervorbringen.
Bereits Ende Mai 2023 wurde bekannt, dass die Partner ein oder zwei weitere Batteriefabriken in den USA planen. Der US-amerikanische Inflation Reduction Act habe „sehr günstige“ Investitionsbedingungen im Land geschaffen, erklärte der inzwischen zurückgetretene Stellantis-Chef Carlos Tavares seinerzeit. Das Batterie-Joint-Venture StarPlus Energy hatten Stellantis und Samsung SDI 2021 ins Leben gerufen.
Stellantis baut zudem eine Batteriefabrik mit LG Energy Solution in der kanadischen Provinz Ontario mit 45 GWh. Der Autobauer will früheren Angaben zufolge bis 2030 Produktionskapazitäten für Batteriezellen mit einem Gesamtvolumen von 400 GWh schaffen. Ob diese Ziel Bestand hat, ist aber unklar. In Europa hat Stellantis mit seinem Joint Ventures ACC bekanntlich bereits auf die Bremse getreten.
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