Toshiba mit neuem Recyclingverfahren für Oxidanoden
Die von Toshiba nun vorgestellte Methode nutzt die Eigenschaften aktiver Oxidmaterialien mit stabilen Kristallstrukturen und verwendet direktes Recycling. Dabei werden die aktiven Materialien so recycelt, wie sie sind, ohne dass sie in ein chemisches Element zurückverwandelt werden. Aktivmaterialien sind Stoffe, die durch eine Redoxreaktion Elektrizität speichern und abgeben.
Bei dem Verfahren wird das Aktivmaterial auf ein dünnes Metallblech, die so genannte „Stromsammelfolie“, aufgebracht. Diese Recyclingmethode nutzt die Stabilität der Struktur des Aktivmaterials und ermöglicht es, das Aktivmaterial durch eine einfache Wärmebehandlung von der Stromsammelfolie der negativen Elektrode in diesem Zustand zu trennen. Da die Struktur des Aktivmaterials stabil ist, sind keine komplexen Reaktivierungsprozesse erforderlich, was die Wiederverwendung von Aktivmaterialien zu geringen Kosten ermöglicht.
Darüber hinaus kann das Verfahren im Vergleich zu herkömmlichen Elektrodenrecyclingmethoden bei niedrigeren Temperaturen durchgeführt werden, wodurch die Umweltbelastung verringert wird. Vergleicht man die mit dieser Methode recycelten Materialien mit neuen, nie verwendeten Materialien, so schätzt Toshiba, dass der Kohlenstoff-Fußabdruck (CFP) um bis zu 85 Prozent reduziert werden kann.
Darüber hinaus hat Toshiba diese Methode auf die von dem Unternehmen entwickelten Anodenbatterien aus Niob-Titanoxid (NTO) angewandt. Leistungsbewertungen von Batterien, die mit recycelten Elektroden hergestellt wurden, bestätigten, dass die Elektroden mehr als 97 Prozent der Kapazität beibehalten, vergleichbar mit neuen Elektroden. Darüber hinaus wurde bestätigt, dass diese recycelten Batterien auch nach wiederholtem Laden und Entladen eine Kapazität beibehalten, die der von neuen Batterien entspricht, was eine lange Lebensdauer gewährleistet.
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