Briten enthüllen Megawatt-Ladesystem mit V2G-Funktion
Project EV gibt an, die V2G-Megawattlösung in Zusammenarbeit mit dem Department for Energy Security & Net Zero und Innovate UK entwickelt zu haben. Es handele sich um „eine der ersten ihrer Art im Vereinigten Königreich“. Der Megawattlader soll es XXL-Stromern ermöglichen, schnell aufzuladen, bei Bedarf aber auch Energie in das Netz zurückzuspeisen, um das Netz zu Spitzenzeiten auszubalancieren.
Den Einsatz der Technologie sieht der Hersteller vor allem an „Ladeorten mit hoher Nachfrage“. Die Ladelösung besteht dabei aus robusten Terminals in Kombination mit einem „Stromschrank“, der bis zu zehn Ladepunkte versorgen kann. Kompatibel sei das System mit MSC-Ladern (flüssigkeitsgekühlt) sowie CCS-Ladern (flüssigkeits- oder luftgekühlt).
Eingebettet ist die Entwicklung des Ladesystems in ein mit weiteren Partnern vorangetriebenes UK-Projekt namens „Electric Heavy Goods Vehicles – first roll-out and demonstration of V2X and grid decarbonisation“. Das Vorhaben konzentriert sich auf das Potenzial von V2G-Diensten für Elektro-Lkw und soll zeigen, inwiefern die Rückspeisung von Strom die Gesamtbetriebskosten der Fahrzeuge senken kann.
Richard Pink, Chief Technology Officer bei Project EV, kommentiert: „Wir freuen uns, eine Schlüsselrolle in diesem bahnbrechenden Projekt zu spielen.“ Im vergangenen Jahr habe sein Team unermüdlich an der Entwicklung und Bereitstellung der hochmodernen Hardware für diesen Versuch gearbeitet. „Wir sind sehr stolz auf die innovative Ladelösung, die wir entwickelt haben und die sich durch eine außergewöhnliche Vielseitigkeit auszeichnet, mit mehreren Ladegeräten, die auf die unterschiedlichen Kundenanforderungen zugeschnitten sind.“
Mit der Idee, ein Megawatt-Ladegerät rückspeisefähig zu machen, steht Project EV unterdessen nicht alleine da. Auch deutsche Akteure verfolgen im Projekt NEFTON diesen Ansatz.
transportandenergy.com, thebusinessdesk.com, x.com, v2g-hub.com (Projekt)
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