Monta und charge2change: Laden zu dynamischen Preisen in Mehrparteienhäusern

Das auf Lade-Software spezialisierte Unternehmen Monta kooperiert mit charge2change, einem Spezialisten für Lade- und Energielösungen in Wohn- und Gewerbeimmobilien. Ziel der Kooperation ist es, dynamische Strompreise auch in Mehrparteienhäusern zu ermöglichen.

monta elektroauto toolkit
Bild: Monta

Monta und die Firma charge2change mit Sitz in Waldenbuch bei Stuttgart wollen Nutzern die monetären Anreize der dynamischen Stromtarife zugänglich machen und gleichzeitig die Auslastung der Ladegeräte „quasi automatisch“ entzerren, da sich eben ein Teil der Wallbox-Nutzer künftig dafür entscheiden dürfte, nur zu günstigen Zeiten zu laden.

„Eine Wallbox ist schnell montiert. Aber um zur Energiequelle der Elektromobilität zu werden, braucht es im Vorfeld eine Ladeinfrastruktur, an der die Wallbox angeschlossen werden kann“, so Andreas Etterer, Geschäftsführer von charge2change. Dafür ist nicht nur eine stabile Stromversorgung mit ausreichender Netzkapazität erforderlich. In Mehrparteienhäusern oder auf gemeinschaftlichen Parkplätzen können zudem rechtliche Genehmigungen nötig sein.“ Außerdem müsse die jeweilige Eigentümergemeinschaft zustimmen.

Die Herausforderung beim Aufbau einer Ladeinfrastruktur in Immobilien besteht den Partnern zufolge vor allem in den technischen, rechtlichen und finanziellen Aspekten, die mit der Nutzung durch mehrere Parteien verbunden sind. „Wenn einzelne Bewohnerinnen ihre eigenen Wallboxen installieren, ist die Kapazität des Netzanschlusses schnell erschöpft. Dieses Modell ist kein gangbarer Weg für Eigentümergemeinschaften, weil es anderen Nutzerinnen langfristig Ressourcen wegnimmt und zudem hohe Nachrüstungskosten verursacht“, so Lisa Herrmann, Senior Account Managerin bei Monta.

Um dieses Problem zu umgehen, sind den beiden Firmen zufolge ein vorausschauendes Konzept und eine zentrale Energieverteilung nötig. „Wir beraten Immobilienbesitzer und -verwalter von Anfang an – von den technischen Aspekten bis hin zu Fördermöglichkeiten. So steht am Ende eine effiziente und nachhaltige Ladeinfrastruktur, die flexibel an die Bedürfnisse von Mehrparteienhäusern angepasst und bei Bedarf leicht erweitert werden kann“, sagt Etterer von charge2change.

Die Zusammenarbeit beider Unternehmen soll nun vor allem die Möglichkeit der dynamischen Preisgestaltung durch die Monta-Software voranbringen. Mit dieser können Betreiber von Ladeinfrastruktur ihren kWh-Preis auf der Grundlage des stündlichen Preises festlegen, den sie für Strom zahlen. „Dabei können sie den Spotpreis des jeweiligen Gebiets berücksichtigen und optional eine feste oder prozentuale Prämie hinzufügen, etwa für Lieferkosten oder Mehrwertsteuer“, heißt es. Sowohl für Ladesäulenbetreiber als auch E-Fahrer entstehe so eine Win-win-Situation. Denn höhere Preise zu Stoßzeiten wirken wie ein Steuerungsmechanismus, der die Auslastung reduziert und potenzielle Wartezeiten vermeidet. Und wer auf das Laden zu Spitzenzeiten verzichtet, hat finanzielle Vorteile.

„Dynamische Preise für Ladestrom haben wir in dieser Art bei keinem anderen Anbieter gefunden. Deswegen freuen wir uns sehr, jetzt mit Monta einen Partner zu haben, der dies ermöglicht“, äußert Etterer. Indem ungenutzte Kapazitäten reduziert werden, könnten Wohnbaugesellschaften Verluste minimieren und ihre Einnahmen stabilisieren.

monta.com

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