Duvenbeck erhält seinen ersten eTruck von MAN

Die Spedition Duvenbeck hat von MAN ihren ersten eTruck erhalten, der in der Werkslogistik für VW eingesetzt werden soll. Konkret handelt es sich um eine Sattelzugmaschine des Modells eTGX, das von MAN seit Oktober ausgeliefert wird.

man etruck etgx lowliner duvenbeck
Bild: MAN

Bei Duvenbeck soll es allerdings nicht bei einem eTruck von MAN bleiben: Im Gegenteil hat das Unternehmen aus Bocholt bereits im Mai 2023 eine Absichtserklärung unterzeichnet, MAN stolze 120 Einheiten des eTGX abnehmen zu wollen, und zwar bis 2026. Und diese Entscheidung fiel bereits zu einem Zeitpunkt, als es das Modell noch gar nicht gab.

Der von Duvenbeck angeschaffte eTGX ist als Lowliner konfiguriert und entspricht damit den Anforderungen der Automobilindustrie. Denn dadurch ist beim Trailer eine Innenhöhe von drei Metern möglich. Das ist eine der wichtigsten Anforderungen von Autoherstellern, denn dadurch können 50 Prozent mehr der genormten Teileträger transportiert werden als in einem Standardauflieger.

Mit einer Aufsattelhöhe von nur 950 mm und einem kurzen Radstand von 3,75 Metern bietet der eTGX ist der von Duvenbeck bestellten Konfiguration eine Reichweite von rund 500 Kilometern. Dank seines modularen Batteriekonzeptes mit wahlweise vier, fünf oder sechs Batteriepaketen und Leistungsstufen von 449 und 544 PS ist er für verschiedene Transportaufgaben anpassbar. Zudem ist der eTGX neben der standardmäßigen CCS-Ladetechnologie (bis zu 375 kW) auch mit dem neuen MCS-Standard mit bis zu ein Megawatt Ladeleistung bestellbar, der noch schnelleres Zwischenladen in der Lenkzeitpause des Fahrers ermöglicht.

„Der MAN eTruck ist ein wichtiger Schritt in Richtung emissionsfreie Logistik. Er hilft uns, die Anforderungen unserer Kunden zu erfüllen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Nachhaltigkeit ist bei uns gelebte Praxis“, sagt Bernd Reining, Senior Director Procurement, Duvenbeck. Der Einsatz des MAN eTrucks markiert für Duvenbeck einen weiteren Beitrag zur Minimierung der CO2-Emissionen in der Lieferkette.

Simon Motter, Leiter der Konzernlogistik von Volkswagen, unterstreicht die Bedeutung des Projekts: „Mutig geht unser Partner Duvenbeck voran: Erstmals werden eTrucks von MAN für das Volkswagen Werk Wolfsburg eingesetzt. Damit kann jetzt die Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit der Technologie bewiesen werden.“

MAN hatte im Oktober erstmals einen eTruck an einen Kunden ausgeliefert. Er wird seitdem von der Spedition Elflein eingesetzt, um Batterien aus dem Leipziger Batteriewerk des Zulieferers Dräxlmaier ins Leipziger Porsche-Werk für den elektrischen Macan zu bringen. Auch in diesem Szenario kommt ein eTGX Lowliner zum Einsatz. MAN will bis Jahresende die ersten 200 eTrucks an Kunden ausgeliefert haben.

mantruckandbus.com

3 Kommentare

zu „Duvenbeck erhält seinen ersten eTruck von MAN“
Hans Hüfner
07.12.2024 um 18:04
Ohne Worte... E ist wie Ende
Josef
08.12.2024 um 11:36
E wie...Enorm Effizient... Bei den Spediteuren zählt nur das Geld und nicht irgendwelche Ideologien...sobald mehr Spediteure, wie Nanno Jansen, dem Arbeitgeben beim "Elektrotrucker", gemerkt haben, dass sich damit Geld einsparen lässt (Betriebskosten, Wartungskosten, derzeit keine Maut)...wird sich das von alleine durchsetzen. Nanno Jansen hat ohne Förderung weitere 10 eActros bestellt, zu der schon recht großen eLKW Flotte, schlicht weil es sich rechnet.
Jens Spangenberg
08.12.2024 um 06:33
Etwas spät aber besser spät als nie. Ab dem Jahr 2030 werden E- LKWs den Dieseln in Sachen Leistung und Reichweite überlegen sein. Wer das anzweifelt, wie mein Vorredner Hans hat einfach keine Ahnung von der Materie. Wirkungsgrad Benziner: 20-25%, Diesel: 25-30%, Elektromotor: 90% wobei man fairerweise sagen muss, dass beim Laden ebenfalls ein Wirkungsgrad von rund 90% erreicht wird, man kumuliert also auf einen Gesamtwirkungsgrad von rund 80% kommt. Da ist aber im Gegensatz zu Verbrennern noch Luft nach oben möglich. Die Elektromobilität wird sich durchsetzen, nicht unbedingt aus politischen Gründen aber auch technologischem Vorsprung und bald auch aus wirtschaftlichen Aspekten.

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