Rivian eröffnet ersten Ladepark für Fremdmarken
Noch in diesem Jahr plant Rivian weitere dieser Ladestandorte in Texas, Colorado, Illinois, Montana, Pennsylvania, Michigan und New York, wie das Unternehmen mitteilt. Anders als bei Tesla, das auch bestehende Ladestationen per Software für Fremdmarken freischalten konnte, handelt es sich bei Rivian nur um neu errichtete Ladeparks, an denen eine neue Ladesäulen-Generation des Unternehmens aufgebaut wird.
Die Ladeleistung der neuen Ladesäulen gibt Rivian nicht genau an, es wird lediglich erwähnt, dass sie bis zu 900 Volt Spannung unterstützen. Was etwas überrascht: Obwohl Rivian selbst als einer der ersten Autobauer nach GM und Ford den Umstieg auf Teslas NACS-Stecker angekündigt hat, handelt es sich zunächst noch um eine CCS-Ladesäule – das NACS-Laden ist aktuell nur per Adapter möglich. „Die Unterstützung für native NACS-Anschlüsse, auch bekannt als SAE J3400, wird mit einem zukünftigen Hardware-Update kommen“, teilt Rivian aber mit.
Rivian hatte sein „Adventure Network“ im Jahr 2021 angekündigt. Analog zu Teslas Superchargern war ein proprietäres Schnellladenetz für Rivian-Fahrzeuge geplant, um wichtige Fern- und Hauptstraßen mit Schnellladern zu versorgen. Zusätzlich soll das „Adventure Network“ mit Standorten nahe von Ausflugszielen „mehr Menschen ermutigen, bei ihrem nächsten Abenteuer elektrisch zu fahren“. Der neue Standort Joshua Tree Charging Outpost befindet sich zum Beispiel weniger als eine Meile vom Joshua Tree National Park entfernt.
Da die neuen Ladestationen nicht mehr nur für Rivian-Fahrzeuge gedacht sind, kommen sie auch für die „entsprechende Infrastrukturfinanzierung auf Bundes- und Staatsebene in Frage“, wie Rivian selbst mitteilt. Mit der Förderung will der Autobauer seine Ladeinfrastruktur weiter ausbauen, „wobei der Schwerpunkt auf Zuverlässigkeit und Zugang für alle E-Fahrer liegt“. Das soll auch zu „einer wichtigen Einnahmequelle für das Unternehmen“ werden.
„Wir haben von Anfang an verstanden, dass die Entwicklung großartiger Produkte wie dem R1T und R1S nur die Hälfte der Gleichung ausmacht“, sagt RJ Scaringe, Gründer und CEO von Rivian. „Um eine weit verbreitete Elektrifizierung zu erreichen, braucht man auch ein wirklich gutes Ladenetz. Wir freuen uns, das Rivian Adventure Network mit seiner einfachen Bedienung und außergewöhnlichen Zuverlässigkeit nun auch anderen E-Fahrern in Nordamerika zugänglich zu machen und damit in eine Zukunft zu investieren, in der das Laden auf der Straße einfach, nachhaltig und bequem ist.“
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