DP World nutzt in London Kempower-Schnelllader für elektrische Portalhubwagen
Damit setzt DP World bei seinem London Gateway genannten Hafen, der an der Themse zwischen London und der Mündung des Flusses in die Nordsee liegt, auf Technologie von gleich zwei finnischen Unternehmen. Einsatzort ist das nach einem Investment von 350 Millionen Pfund im November eröffnete vierte Terminal des Hafens. Dieses hat eine Besonderheit: Es ist das erste Terminal in der Unternehmensgeschichte von DP World, das „all-electric“ ist und komplett auf elektrische Fahrzeuge setzt. Damit soll es zum Vorbild für die anderen Terminals des Unternehmens werden.
Die 12 Millionen Pfund teuren Portalhubwagen wiegen etwa 62 Tonnen und benötigen mit den Schnellladern von Kempower nur 45 Minuten Ladezeit, um von 0 auf 100 Prozent aufgeladen zu werden und im Anschluss bis zu vier Stunden lang zu arbeiten. Die vom Hersteller Kalmar gelieferten neuen Portalhubwagen, im Fachjargon Straddle Carrier, arbeiten emissionsfrei und stellen einen großen Schritt in Richtung der Pläne von DP World dar, seine Häfen und Terminalanlagen bis 2050 weltweit zu elektrifizieren und zu einem Netto-Null-Logistikunternehmen zu werden.
Andrew Bowen, UK Chief Operating Officer bei DP World, sagte: „Wir freuen uns, mit Kempower und unserem langjährigen Partner Kalmar an diesem Projekt zusammenzuarbeiten, das auf der fünfjährigen Arbeit am London Gateway aufbaut, um unsere hybride Portalhubwagenflotte erfolgreich in einen vollständig elektrischen Betrieb umzuwandeln.“
Laut Kempower handelt es sich um Europas erstes kontinuierliches 500-A-Ladesystem mit extrem hoher Leistung für elektrische Straddle Carrier von Kalmar. Kempower stattete DP World London Gateway dafür mit acht flüssigkeitsgekühlten Ladesatelliten, acht 500 kW Power Units und dem Kempower ChargEye Lademanagementsystem aus.
„Wir freuen uns sehr, Teil dieses bahnbrechenden Projekts zur Elektrifizierung von DP World London Gateway zu sein. Dank unserer Erfahrung und Beziehungen zu den Hafen-OEMs konnten wir die Bedürfnisse von DP World genau verstehen und ihnen durch unsere beratende Zusammenarbeit eine optimale Ladelösung bieten. Unsere enge Beziehung zu Kalmar ermöglichte umfassende Interoperabilitätstests, die eine nahtlose Integration unseres Ladesystems mit den elektrischen Straddle Carriern sicherstellten“, sagte Jussi Vanhanen, Chief Market Officer bei Kempower.
Für Kempower ist das Projekt in London ein wichtiger Schritt, da das Unternehmen seine Lösungen auf den Hafenbereich ausdehnt. Nach der erfolgreichen Umsetzung dieses Pilotprojekts freuen sich DP World und Kempower darauf, die weitere Zusammenarbeit und mögliche Expansion zu prüfen. DP World wäre für Kempower auch jenseits von London ein spannender Partner, denn das Unternehmen aus Dubai ist einer der weltgrößten Hafenbetreiber, zu dem rund 80 Terminals rund um den Globus zählen. In seinem Heimathafen Jebel Ali in Dubai arbeitet DP World bereits an der Elektrifizierung der Containerströme und kooperiert dabei mit Einride.
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