CATL bietet Firmen seiner Lieferkette finanziellen Support an
Laut einem von Reuters eingesehenen Brief will CATL einen Teil der F&E-Kosten der Lieferanten übernehmen und Vorauszahlungen für Projekte leisten, um Technologiefortschritte kostenseitig möglich zu machen. CATL bestätigte der Nachrichtenagentur zufolge die Echtheit des Briefes, lehnte jedoch weitere Kommentare ab.
In dem Schreiben soll CATL an anderer Stelle schreiben, die Zulieferer auch bei Zertifizierungen unterstützen zu wollen, um die Anwendung und Produktion neuer Batteriematerialien zu beschleunigen. Hintergrund ist, dass in China seit rund zwei Jahren ein harter Preiswettbewerb tobt, der Automobilhersteller aber auch Zulieferer unter großem Druck setzt, ihre Kosten zu senken.
Dass CATL in dieser Situation auch die Unternehmen seiner Lieferkette im Blick behält, hatte CATL-Vorsitzender Robin Zeng bereits im November in einem Reuters-Bericht durchblicken lassen. In diesem Interview sagte Zeng, dass er die Bedeutung einer profitablen Lieferkette anerkenne, in der jeder Akteur einen angemessenen Anteil an den Gewinnen erhält, um zu überleben. Wortwörtlich sagte er: „Als großer Akteur im Batteriegeschäft wollen wir den Sauerstoff für alle aufrechterhalten oder unser Bestes tun, um ihn zu erhalten“.
CATL kommt im globalen Batteriemarkt nach zehn von zwölf Monaten auf 37 Prozent Marktanteil. Laut Zahlen von SNE Research ein Anstieg um 36 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2023. Und der Ausbau der Kapazitäten geht weiter: Erst diese Woche wurde publik, dass CATL seine dritte Fabrik in Europa bauen wird: zusammen mit Stellantis im spanischen Saragossa.
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