Zeekr 7X geht in mehreren Ländern Europas in Verkauf

Der Zeekr 7X ist ab sofort in den Niederlanden, Schweden und Norwegen bestellbar. Damit sind auch die ersten Europa-Preise für das elektrische Mittelklasse-SUV bekannt, das sich durch seine enorm hohe Ladeleistung auszeichnet.

Bild: Zeekr

Die Preise starten ab 52.990 Euro in den Niederlanden, 579.000 SEK bzw. umgerechnet 50.530 Euro in Schweden und 539.900 NOK oder 45.970 Euro in Norwegen. Aufgrund der unterschiedlichen Steuer-Regelungen sind diese Preise nicht direkt miteinander vergleichbar. Klar ist aber, dass das Modell in Europa deutlich teurer ist als in China, etwa aufgrund der Transportkosten und Zölle. In China bietet Zeekr den 7X ab 229.900 Yuan an. Das sind umgerechnet knapp über 30.000 Euro. Die Auslieferungen in Europa sollen im Sommer 2025 beginnen.

Dazu kommt: In Europa handelt es sich nicht 1:1 um das Fahrzeug, das in China im August vorgestellt wurde. Die China-Version ist 4,83 Meter lang bei einem Radstand von 2,93 Metern, zudem ist das Fahrzeug je nach Version 1,66 oder 1,67 Meter hoch. Die Europa-Version wird hingegen mit 4,79 Metern Länge, einem Radstand von 2,90 Metern und 1,65 Metern Höhe angegeben.

Keine Unterschiede scheint es aber bei den Antrieben zu geben, von denen es deren drei gibt – Premium, Long Range und Performance genannt. Die Premium-Version ist ein 310 kW starker Hecktriebler mit einer 75-kWh-Batterie für 480 Kilometer Reichweite. Dabei handelt es sich um die „Golden Battery“ der Geely-Tochter VREMT. Sie nutzt LFP-Zellen und kann in 10,5 Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen werden. Maximal soll eine Laderate von 5,5C möglich sein. Aber: Die allermeisten Ladesäulen können die maximale Ladeleistung des Autos von 480 kW gar nicht erreichen. Daher gibt Zeekr bei einer 360-kW-Säule eine Ladedauer von 13 Minuten an.

Die beiden Versionen Long Range und Performance nutzen einen 100 kWh großen Akku mit NMC-Zellen von CATL. Hier liegt die Ladedauer laut Zeekr bei 16 Minuten. Im Falle des Long Range wird dieser Akku mit dem gleichen 310-kW-Elektromotor an der Hinterachse wie das Basismodell kombiniert. Das ergibt eine Reichweite von bis zu 615 Kilometern. Für die Performance-Version wird ein zweiter Elektromotor an der Vorderachse verbaut, womit die Systemleistung auf 470 kW steigt. Das Top-Modell kann in 3,8 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen.

In Europa ist der 7X das dritte Zeekr-Modell nach dem Shooting Brake Zeekr 001 und dem Kompakt-SUV Zeekr X. In Deutschland sind diese beiden Modelle ab 44.990 Euro (Zeekr X) oder 59.900 Euro (Zeekr 001) bestellbar, werden hierzulande aber noch nicht ausgeliefert. Das ist bisher nur in Schweden, den Niederlanden und Norwegen der Fall. Es ist aber zu erwarten, dass auch hierzulande der 7X zwischen den beiden bekannten Modellen eingepreist wird.

In China hat Zeekr schon eine deutlich größere Modellpalette. Dort gibt es auch den großen Premium-Van Zeekr 009, die Mittelklasse-Limousine 007 und den kleineren Van Zeekr Mix – allesamt mit rein elektrischem Antrieb. Die Fahrzeuge basieren auf verschiedenen Elektro-Plattformen des Geely-Konzerns. Innerhalb der Geely-Organistation hat Zeekr im November zudem die Kontrolle über die Marke Lynk&Co übernommen. Mit diesem Schritt sollen Synergien gehoben werden – in der Entwicklung, im Einkauf und im Vertrieb.

cnevpost.com

6 Kommentare

zu „Zeekr 7X geht in mehreren Ländern Europas in Verkauf“
Aztasu
17.12.2024 um 13:26
Richtig gutes Mittelklasse-SUV mit modernen Ladezeiten. Ohne Zölle läge der bei €45k, so viel wie das Tesla Model Y SR, nur das der Zeekr dem Tesla in so ziemlich allen Bereichen überlegen ist. Die Einstiegsversion ist nun mit €53k noch okay, die Long Range Variante ist mit €56k sogar immer noch recht gut eingepreist. Top!
Manfred Kloos
18.12.2024 um 05:53
Genau, besonders bei der Software. lol
AntiAnti
17.12.2024 um 14:18
Ich würde trotzdem etwas von einem etablierten Hersteller bevorzugen. Diesen neuen Herstellern fehlt meiner Meinung nach einfach die Erfahrung um ein Auto mit der nötigen Qualität, dass es dann auch 12 bis 16 Jahre ohne größere Probleme hält, herzustellen.
Stefan
18.12.2024 um 07:14
Sorry @AntiAnti, aber kein „etablierter“ Hersteller baut mehr Fahrzeuge die so lange halten. Das war mal in der Steinzeit
Jürgen
18.12.2024 um 10:02
Ich berechne eine Laderate von 4C, statt wie von Ihnen mit 5,5C angegeben. Aus 300 kW Ladeleistung, die sich bei 10,5 min. für 52,5 kWh (70%) für eine 75 kWh Batterie ergeben würde. Könnten Sie dies bitte noch einmal überprüfen?
Sebastian Schaal
18.12.2024 um 10:18
Hallo Jürgen,bei den korrekt errechneten 300 kW handelt es sich um den Durchschnittswert von zehn bis 80 Prozent, hier stimmen die 4C. Die 5,5C, die Zeekr angibt, dürften sich auf die kurzzeitig anliegenden Peak-Ladeleistung beziehen. Da der ursprüngliche Satz in unserer Meldung nicht gestimmt hat, habe ich ihn angepasst.Viele Grüße Sebastian Schaal

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