Jahresrückblick 2024: Die meistgelesenen Beiträge
Das Jahr 2024 war kein leichtes für die Elektromobilität – insbesondere in Deutschland. Nach dem KTF-Urteil waren so gut wie alle Fördermittel weg. Der Markthochlauf kam ins Stottern. Ein ganz großes Thema beschäftige die Branche jedoch fast das gesamte Jahr. Die Rede ist vom Zollstreit zwischen der EU und China. Die EU-Kommission hatte Ende Oktober beschlossen, die in einem langen Prozess ausgearbeiteten E-Auto-Zölle tatsächlich in Kraft zu setzen.
Um so erfreulicher ist, dass sich trotz dessen die Elektroauto-Neuzulassungen zum Jahresende wieder auf einem ordentlichen Niveau stabilisiert haben. Und durch die strengeren EU-Flottengrenzwerte ist für 2025 eine sehr deutliche Marktbelebung zu erwarten!
So herausfordernd das Jahr für die Branche auch war, so erfreulich war der Trend beim elektrischen Lkw! Der Straßengüterverkehr wird mit Siebenmeilenstiefeln elektrifiziert.
– Januar –

Weitere Details zu den ersten sechs Neue-Klasse-Modellen von BMW
Mit der Neuen Klasse geht ab 2025 bei BMW eine komplett neue Fahrzeugarchitektur für die elektrische Zukunft an den Start. Dabei haben die Münchner einen straffen Modellfahrplan: Innerhalb von zwei Jahren sollen gleich sechs Baureihen die Neue Klasse nutzen. Anfang dieses Jahres gab es mehr Details.
– Februar –

Chinas Auto- und Batterieindustrie zündet Feststoffbatterie-Offensive
Eine Reihe großer chinesischer Batterie- und Autohersteller haben sich verbündet, um die Kommerzialisierung von Feststoffbatterien zusammen voranzutreiben. Initiator der Allianz ist die chinesische Regierung.
– März –

Autobahn GmbH erntet Spott für neue Autobahn-Lader mit nur 50 kW
Die Autobahn GmbH des Bundes ersetzt an Rastanlagen alte Ladestationen durch neue. Das Bundes-Unternehmen verwies dabei stolz auf neue Säulen des Typs Alpitronic Hypercharger – allerdings mit einem Haken: „An den neuen Stationen kann mit bis zu 50 kW geladen werden“, heißt es. 50 kW? Ernsthaft?
– April –

EnBW ändert Ladetarife und schafft ADAC e-Charge ab
Die EnBW kündigte eine Änderung ihrer „mobility+“-Tarife mit Wirkung zum 5. Juni an. An den EnBW-eigenen Ladesäulen änderte sich kaum etwas, dafür kehrten bei Ladepunkten anderer Betreiber die flexiblen Preise zurück. Und im Sommer endete die langjährige Lade-Partnerschaft mit dem ADAC. Seit Mitte Juni ist bekannt, dass der Autoklub mit Aral einen neuen Partner finden konnte.
– Mai –

Erste Ausfahrt im Xiaomi SU7: Wie steht’s um die Fahrfreude im Smartphone auf Rädern?
Auf der Automesse in Peking war der Xiaomi SU7 die Attraktion schlechthin – wer auf den Stand wollte, musste erst einmal Schlange stehen. Kurz darauf haben wir einen Fahrbericht zur Elektro-Limousine veröffentlicht. Die Ausfahrt in und um Peking war zwar kurz, hat aber viele interessante Eindrücke ergeben. Klar ist: Mit dem SU7 stiehlt Xiaomi bei den Chinesen selbst Tesla und Porsche die Schau.
– Juni –

VW ID.2 soll früher kommen als gedacht
VW hat die Designarbeiten an der Serienversion des ID.2all abgeschlossen. Präsentiert werden sollte der ID.2, für den VW einen Basispreis von unter 25.000 Euro anstrebt, eigentlich noch in diesem Jahr. So überlieferte es zumindest ein britischer Medienbericht. Kurz darauf lag vonseiten VWs jedoch ein Dementi vor.
– Juli –

ADAC stellt neue e-Charge-Tarife mit Aral vor
Nach der Trennung von der EnBW setzt der ADAC seit August sein Ladeangebot in Kooperation mit Aral Pulse fort. Im Juli haben die Partner die Konditionen verkündet: Nach einem Sonderpreis zum Auftakt mit 51 Cent gibt es seit Oktober die Kilowattstunde ab 57 Cent.
– August –

Anwohner in Stuttgart von ladenden Elektroautos genervt – vor allem von einem Modell
In Stuttgart fühlt sich eine Familie von Geräuschen gestört, die von Elektroautos stammen, welche an einer öffentlichen Ladesäule vor ihrer Hecke mit Strom versorgt werden. Laut einem Bericht des SWR „fiept es in den höchsten Tönen und nervt unerträglich“. Das Geräusch trete nur bei bestimmten Modellen auf, offenbar vor allem von Renault. Dieser Beitrag freute sich im August über besonders viele Leser.
– September –

Leapmotor startet in Deutschland mit Kampfpreis unter 20.000 Euro
Das Joint Venture des chinesischen Elektroauto-Herstellers Leapmotor mit dem globalen Automobilkonzern Stellantis nimmt seit September Fahrt auf. So wurden im September die ersten Preise für den C10 und T03 genannt, ehe Ende September die Bestellbücher geöffnet wurden.
– Oktober –

Weltpremiere des Skoda Elroq: Viel Platz für wenig Geld
Skoda hat im Oktober mit dem Elroq sein zweites Elektromodell nach dem Enyaq präsentiert. Der Elroq ist deutlich kürzer, kostet in der Basis aber auch nur so viel wie der ID.3 nach dem jüngsten Preisrutsch. Das große Aber: Wenn der Skoda im ersten Quartal 2025 auf den Markt kommt, bietet er mehr für dieses Geld als der VW!
– November –

Leapmotor B10 könnte bei Opel in Eisenach gebaut werden
Der Automobilkonzern Stellantis erwägt offenbar, das Opel-Werk in Eisenach für sein Joint Venture mit dem chinesischen Partner Leapmotor bereitzustellen, um dort das neue Modell B10 bauen zu lassen. Der Hintergrund ist wohl nicht betriebswirtschaftlicher Natur – sondern politischer.
– Dezember –

Tarifstreit: VW zählt wohl eigene MEB-Produktion in Zwickau an
Im Tarifkonflikt bei Volkswagen zeichnete sich eine mögliche Lösung ab, um alle Werke der Marke VW in Deutschland zu erhalten. Dennoch wäre es für das Elektroauto-Werk Zwickau eine Zäsur – Ähnliches zeichnet sich auch bei der Markenikone Golf ab. Der Beitrag dazu war auf unserm Portal im Dezember besonders beliebt. Nach fünf Tagen Verhandlung stand bei VW dann doch noch die angestrebte Einigung vor Weihnachten.
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Das war der nachrichtliche Jahresrückblick von electrive mit den zwölf meistgelesenen Beiträgen aus dem Jahr 2024. Wir wünschen Ihnen nach einem hoffentlich schönen Weihnachtsfest nun einen guten und gesunden Rutsch ins Jahr 2025!
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