Tesla-Auslieferungen gingen 2024 leicht zurück

Tesla hat im Jahr 2024 1,79 Millionen Elektrofahrzeuge ausgeliefert. Damit hat das Unternehmen den Auslieferungs-Rekord aus 2023 knapp verpasst. Das konnte auch ein starkes Schlussquartal nicht mehr ändern. Dennoch bleibt Tesla die weltweit größte Elektroautomarke – wenn auch nur knapp.

Bild: Tesla

Konkret hat Tesla im gesamten Jahr 1.789.226 Fahrzeuge ausgeliefert. Am Ende des Jahres 2023 standen hingegen noch 1.808.581 ausgelieferte Teslas in der Bilanz, also fast 19.000 Einheiten mehr. Sprich: Tesla hat 2024 rund 1,1 Prozent weniger Autos ausgeliefert als noch 2023. Auch die Produktion war rückläufig: Konnte Tesla 2023 noch 1.845.985 hergestellte Fahrzeuge aufweisen, sind es in der Mitteilung für 2024 nur noch 1.773.443 Einheiten, also eine Differenz von rund 72.500 Fahrzeugen oder 3,9 Prozent.

Zu dem Rückgang auf Jahressicht äußert sich Tesla in der bekannt knappen Mitteilung zu den Produktions- und Auslieferungszahlen nicht. „Wir danken allen unseren Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten, Aktionären und Unterstützern, die uns geholfen haben, diese Ergebnisse zu erzielen“, heißt es dort.

Tesla verweist aber auf die Ergebnisse zum vierten Quartal, denn in den letzten drei Monaten des Jahres 2024 wurden 495.570 Teslas ausgeliefert. Das ist ein neuer Quartalsrekord, bisher lag die Bestmarke bei 484.507 ausgelieferten Fahrzeugen – aufgestellt im Q4 2023. Bei der Produktion ist das Ergebnis aber auch hier rückläufig: Im Q4 2024 wurden 459.445 Teslas gebaut, der Rekord (ebenfalls aus dem Q4 2023) liegt hier bei 494.989 Fahrzeugen.

Das vierte Quartal mit dem Auslieferungs-Rekord war also kein schlechtes. Allerdings hatte sich bereits früh im Jahr 2024 abgezeichnet, dass es für Tesla schwierig werden würde, auf Jahressicht neue Rekorde aufzustellen. Im Q1 hatten ein Konflikt am Roten Meer, der zu Schiffsumleitungen und somit fehlenden Teilen in den Fabriken führte, sowie der Brandanschlag auf die Gigafactory Berlin die Produktion stark beeinflusst.

Bei den Modellen zeigt sich das übliche Bild: Die überwiegende Mehrheit entfällt auf das Duo Model 3 und Model Y. Im vierten Quartal waren es 471.930 Auslieferungen, gegenüber 23.640 bei den „sonstigen“ Modellen (also Model S, X, Cybertruck und Semi). Im Gesamtjahr wurden 1.704.093 Model 3 und Model Y ausgeliefert, dazu kamen 85.133 „sonstige“ Teslas.

Trotz des Rückgangs ist Tesla international weiterhin der größte Hersteller von Elektroautos – wenn auch nur knapp. Mit den 1,79 Millionen Einheiten kann Tesla BYD gerade noch hinter sich halten, der chinesische Hersteller hat 2024 1.764.992 Batterie-elektrische Autos ausgeliefert. Im vierten Quartal lag BYD mit 595.413 BEV bereits vor Tesla. Und rechnet man die Plug-in-Hybride hinzu, ist BYD mit 4,25 Millionen Pkw in 2024 weit enteilt.

Übrigens hat Tesla die Quartals-Mitteilung zu Produktion und Auslieferungen jetzt um die Speicher-Installationen („Deployments“) erweitert. Im vierten Quartal wurden 11,0 GWh an stationären Energiespeichern von Tesla aufgebaut, was das bisher beste Quartalsergebnis ist. Im Gesamtjahr 2024 waren es 31,4 GWh – alleine das zeigt, dass das Schlussquartal im Speichergeschäft für Tesla herausragend war.

tesla.com, cnevpost.com (BYD-Zahlen)

12 Kommentare

zu „Tesla-Auslieferungen gingen 2024 leicht zurück“
Christian
02.01.2025 um 20:17
Durch Musk kann ich mir leider keinen kaufen. Und nein man kann ihn nicht ignorieren. Wenn ich 5 mal mit einem geliehenen Model 3 über Weihnachten auf Musk angesprochen werde. Und als Führer eines Geschäfts verbinden die Leute das. Es ist nun mal kein Gerät was man im Keller hat. Das Image ist kaputt.
Frank
04.01.2025 um 09:25
Sehr geehrter Herr Christian, wenn Sie "angstgetriggert" Unternehmensentscheidungen treffen, würde ich mich fragen, ob Sie der Richtige auf Ihrer Position sind. Bei dem moralischen Kompass, würde ich gerne wissen wollen, wo Sie bei der Bundestagswahl Ihr Kreuzchen machen. Beim Olaf, der seine "Bestbuddies" vor dreistelligen Millionenstrafzahlung beschützte. Wie wärs mit der Partei von der Ursula, die in ihr Amt in einer Nacht und Nebelaktion gehievt wurde, mit Pharmaunternehmen Verträge per SMS abschließt, die den Steuerzahler wahrscheinlich einen Milliardenschaden eingebracht hat. Rund 500 Millionen hatte sie ja schon für eine flugunfähige Drohne verpulvert. Oder bei der Schwesterpartei, wo Abgeordnete schon mal für eine schnelle Mark, in der Pandemie "über Leichen gehen". Wir hätten da noch einen Wirtschaftsminister in Ausbildung, der 600 Millionen Fördermittel in eine Pleitefirma investiert. Usw., usw., usw. In der Deutung der "Richtigen" Gesinnung sind, komischer Weise, Nazis und Linke sehr ähnlich unterwegs. Nach dem Motto: "Willst Du nicht meiner Meinung sein, schlag ich Dir den Schädel ein." Ich fahre ein Fahrzeug aus dem VW Konzern, die in China mit Zwangsarbeitern gute Geschäfte gemacht hatten. Warum auch mit einer guten "alten" Tradition brechen. Wir wärs mit einem Mercedes? Der Mutterkonzern baut aber nicht nur Autos. Na dann halt ein chinesisches Fahrzeug. Die Türken und Russen haben auch etwas im Programm.Wenn Sie ein neues Oberbekleidungsstück benötigen, mit der richtigen Gesinnung natürlich, dann werden Sie selbst die Tiere halten, den Faden spinnen, den Stoff weben und anschließend schneidern müssen. Wann möchten Sie Ihrem Beruf nach gehen. Die Welt ist kompliziert und leider nicht Schwarz/Weiß.
MWF
03.01.2025 um 12:11
Na, dann wirds wohl auch kein VW, oder? Dieselskandal? Helfershelfer im dritten Reich? Wenn wir uns als Verbraucher diese Gedanken machen, dann wird die Auswahl sehr reduziert. Beispiele? NESTLE, BASF, Kruppstahl, Pfizer, Müller-Milch, EDEKA, etc.
Manfred Stummer
03.01.2025 um 07:51
100% Zustimmung! Eigentlich war ich an einem Y interessiert , aber mit diesen politischen Extremansichten des E. Musk ist mir das gründlich vergangen. Meiner Einschätzung nach ist das der Beginn einer Abwärtsspirale. "Schuster bleib' bei deinen Leisten ".
C. C.
03.01.2025 um 05:27
Naja, folgt man der Logik ist das Lastenfahrrad vielleicht die beste Option. Der VW Konzern hat massiv betrogen. BMW und Mercedes ebenso. Sind die „deutschen“ Hersteller schon aus dem Rennen.Stellantis ist aktuell mit dem gleichen Thema belastet.Renault hat sich nach dem NCAP Debakel mit der Zoe selbst disqualifiziert.Die Japaner sind weit von der e-Mobilität entfernt.Die Chinesen haben die Deutsche Autoindustrie im Würgegriff.Bliebe Ford. Doch auch die haben einen Dieselskandal.Ich fahr was mir gefällt und bezahlbar ist. Tesla ist für mich der bei der E-Mobilität der Preis- Leistungssieger und auf den Ladestress, der mit dem Kauf eines anderen E-Autos verbunden ist, habe ich keine Lust. Das Auto muss funktionieren und sicher sein. Also fahre ich nach 190 tkm im Tesla gerne weiter Tesla.Gegen Zuckerberg, der meiner Meinung nach mit Facebook (Meta) an der Verfolgung und Ermordung tausender Rohingyas Mit-Verantwortung trägt, ist Musk noch harmlos. WhatsApp, Instagram oder Facebook (Meta) nutzt aber jeder fröhlich weiter - ohne zu fragen.
Bernhard Wagner
03.01.2025 um 09:06
Gute Ansicht, wir können die Welt mit einem Autokauf nicht verändern. Firmenbosse verdienen heutzutage Millionen und betrügen das Volk. Ein US Präsident wird gewählt und man kann es nicht nachvollziehen. Sind die Amis denn alle blöd? Wir fahren ein Model 3 und sind nach 3 Jahren noch immer zu 100% zufrieden. Ich fahre einen Mercedes EQB seit ca. 2 Jahren und bin max. 80% zufrieden. Laden tue ich übrigens bei Tesla,
Harald
03.01.2025 um 10:01
Zu Musk: Ich glaube ihr macht es Euch da zu einfach! Wenn es Euer Gewissen beruhigt - bitte! Kein Problem! Aber wo wollt ihr die Grenze ziehen? Wer von uns weiß wen Herr Zipse von BMW unterstützt? Oder Bill Gates, auf dessen Betriebssystem ich jetzt diese Zeilen schreibe! (Er unterstützt die Grünen! Soll ich jetzt meinen Rechner wegwerfen? ?( ) Oder Tim Cook von Apple?Hier sollte man die Kunst vom Künstler trennen! Zigtausend Mitarbeiter in Grünheide und den Centren machen einen tollen Job! Diese Leute sind für mich die wahren Helden! Und deswegen fahre ich sehr gerne Tesla! Und werde ihn auch weiterhin fahren.@Christian: als Geschäftsführer sollten Sie den Leuten die sie so auf einen Tesla ansprechen den Spiegel vorhalten!
Thomas
03.01.2025 um 20:51
Es macht schon einen riesigenUnterschied. Wenn jemand nur das eigene Interesse voranstellt, Fake-News verbreitet, Andersdenkende denuziert und mit all dem Demokratie und Klima gefährdet, dann bin ich raus. Da ist Musk schon ein ganz anderes Kaliber als die VW-Bosse, und ich werde ihn nicht noch reicher machen durch den Kauf eines Tesla. Ich hatte ihn schon vor einem Jahr als gefährlich eingestuft, und er hat meine Befürchtungen mittlerweile übertroffen. Ein chinesiches Auto würde ich mir ja auch nicht kaufen - wenn aber eher das als einen Tesla.
MWF
03.01.2025 um 12:12
100%
Michael
03.01.2025 um 10:13
Danke Elon Musk für : end of wokeness, free speech on X , für Tesla , für Trump Unterstützung usw usw , danke für Alles . Ein Grund mehr Tesla zu fahren
Thomas
03.01.2025 um 20:45
Der letzte Satz ist hoffentlich ironisch?!
MWF
03.01.2025 um 12:13
100% see the good! Wie viel CO2 hat Musk mit seinen Produkten der Welt schon erspart?

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert