Palma de Mallorca soll 100 neue Elektrobusse bekommen
Durch die Anschaffung der Elektrobusse wollen die EMT Palma genannten Verkehrsbetriebe künftig rund die Hälfte ihrer Busse elektrisch betreiben. Die neuen Elektrobusse sollen dabei vor allem als Ersatz für Diesel-Busse aus den Jahren 2000 bis 2010 dienen sowie für Erdgasfahrzeuge der Baujahre 2009 und 2010.
Von welchen Herstellern die Elektrobusse kommen sollen, welche Konfiguration und Länge geplant ist und ob der bzw. die Aufträge überhaupt erst noch ausgeschrieben werden müssen, wurde nicht bekannt. Allerdings heißt es in einer Pressemitteilung: „Was den Erwerb dieser neuen Einheiten betrifft, wurde am 15. November der erste Schritt in diese Richtung unternommen, als diesem ECO/EMT-Projekt 12 Millionen Euro aus der Tourismussteuer für nachhaltige Entwicklung (ITS) für den Erwerb von acht Elektrobussen mit 18 Metern Länge und acht Elektrobussen mit 12 Metern zugesprochen wurden.“
Schon seit einiger Zeit setzt EMT emissionsfreie Antriebe ein, allerdings bislang nur in kleinem Maßstab. So kamen 2023 erstmals Elektrobusse in die EMT-Flotte, und zwar zwölf Exemplare des Modells ie Tram des spanischen Herstellers Irizar in der 12-Meter-Version. Zudem hatte EMT vor drei Jahren beim polnischen Bushersteller Solaris einen Auftrag für fünf Wasserstoff-Busse ausgelöst.
Gleichzeitig mit der Anschaffung der neuen Elektrobusse plant die Stadt Palma ein neues Busdepot im Industriegebiet Son Rossinyol auf einer Fläche von rund 28.000 Quadratmetern. Diese soll über Lademöglichkeiten für 108 Elektrobusse per Stromabnehmer verfügen. Die bisherige Fahrzeughalle in Coll d’en Rabassa mit 30.000 Quadratmetern habe eine Kapazität für 150 Busse und reiche für die 257 aktiven Busse nicht mehr aus, sagte der für Mobilität verantwortliche Stadtrat Antoni Deudero.
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