Citroën ë-C4 wird 3.000 Euro günstiger

Die überarbeitete Version des Citroën ë-C4 ist in Deutschland jetzt konfigurierbar. Diese beginnt bei 31.900 Euro – das sind fast 3.000 Euro weniger als die alte Basisversion gekostet hat.

citroen e c4 facelift 2024 07 min
Bild: Citroën

Vorgestellt hat die französische Stellantis-Marke das Facelift im Oktober auf dem Pariser Autosalon. Beim ë-C4 (und auch dem ë-C4 X) wurde vor allem die Frontpartie überarbeitet, um sie an das neue Markendesign anzupassen –inklusive des neuen Markenlogos. Mit der Modellpflege hat sich die Optik des ë-C4 deutlich geändert. Das gilt aber nicht für die Technik:  Es gibt weiterhin den bekannten 100-kW-Elektromotor in Verbindung mit einer 50-kWh-Batterie (46 kWh netto), was im ë-C4 für 354 WLTP-Kilometer Reichweite sorgt. Optional ist auch der 115-kW-Antrieb mit 54-kWh-Batterie (51 kWh netto) erhältlich, womit die Reichweite auf 416 Kilometer steigt.

Jetzt steht fest, dass der ë-C4 in Deutschland spürbar günstiger wird. Mit dem schwächeren Antrieb startet der ë-C4 in der „YOU“-Ausstattung bei 31.900 Euro – vor dem Facelift stand diese Variante noch mit 34.874 Euro in der Preisliste, also 2.974 Euro mehr. Allerdings muss auch erwähnt werden, dass Citroën jetzt etwas an der Ausstattung spart: Wie „InsideEVs“ schreibt, hat die „YOU“-Basisausstattung künftig nur noch 16 statt 18 Zoll große Stahlfelgen und der variable Kofferraumboden gehört nicht mehr zum Serienumfang.

YOUPLUSMAX
100 kW31.900 Euro33.100 Euro
115 kW34.100 Euro36.600 Euro

Auch das Aufpreis-Modell wurde angepasst: Bisher konnten die drei Ausstattungen „YOU“, „PLUS“ und „MAX“ flexibel mit den beiden Motorisierungen kombiniert werden. Künftig ist der schwächere Antrieb nicht mehr in der höchsten Ausstattung „MAX“ verfügbar, gleichzeitig ist der 115-kW-Antrieb erst ab dem Level „PLUS“ verfügbar – und nicht mehr als „YOU“. Aber selbst damit ist der stärkere Antrieb günstiger (34.100 Euro) als bisher das schwächere Basismodell mit weniger Ausstattung. Die Varianten-Vielfalt sinkt von sechs auf vier.

Der Citroën ë-C4 ist zwar mit 4,35 Metern Länge im Kompakt-Segment unterwegs, basiert aber eigentlich auf der Kleinwagen-Plattform e-CMP. Andere Stellantis-Modelle dieser Größe, etwa der Opel Astra Electric oder Peugeot E-308, nutzen hingegen die größere EMP2-Plattform. Marken-intern macht aber auch der ë-C3 Aircross mit 4,40 Metern Länge Konkurrenz – dieses Modell nutzt die CMP Smart Car und startet schon bei 26.490 Euro. Allerdings hat der ë-C3 Aircross mit 83 kW weniger Leistung und auch maximal 307 Kilometer WLTP-Reichweite.

100 kW115 kW
AntriebFWDFWD
Leistung100 kW115 kW
Drehmoment260 Nm270 Nm
Beschleunigung10,8 s10,0 s
Höchstgeschwindigkeit150 km/h150 km/h
WLTPReichweite354 km416 km
Batteriekapazität50 kWh54 kWh
Ladeleistung DC100 kW100 kW
Ladezeit DC 10-80%30 min35 min
Preis31.900 Euro34.100 Euro

insideevs.de, citroen.store, citroen.de (Preisliste als PDF)

4 Kommentare

zu „Citroën ë-C4 wird 3.000 Euro günstiger“
Manfred
08.01.2025 um 08:05
Im Augenblick ist der ID3 günstiger als der C4, bietet mehr Reichweite, höhere Ladeleistung und wird in Deutschland gebaut. Wenn der Citroen Händler nicht noch deutliche Rabatte einräumt, wird man keine Marktanteile bekommen. An sich ist es gut, dass die Hersteller die Preise deutlich senken (auch können). Ich glaube wenn eine Bundesregierung den Ladestrom attraktiver gestaltet und das Fahren eines Verbrenners nicht erstrebenswert ist, dann bedarf es keiner neuen E-Autoprämie. Diese gibt der Hersteller eh nicht an den Kunden weiter. Die Hersteller werden von sich aus weiter die Preise senken.
Daniel
08.01.2025 um 10:41
Das ist ja die reinste Wundertüte: Mit nur 5 kWh mehr Batteriekapazität soll der Citroen 62 km weiter fahren. Das entspräche einem Differenz-Verbrauch von nur 8,06 kWh/100 km. In welchem Märchenland wohnen die Kunden, die das glauben sollen?
Sebastian Schaal
08.01.2025 um 11:01
Hallo Daniel,die große Differenz bei der Reichweite liegt in diesem Fall nicht nur an der Batterie, sondern vor allem am Antrieb: Der 100-kW-Motor, der ein Zulieferer-Teil ist, hat einen recht hohen Verbrauch. Der 115-kW-Motor ist aber eine Eigenentwicklung von Stellantis zusammen mit Nidec und deutlich effizienter. In der Praxis wird der Unterschied natürlich geringer ausfallen als 62 Kilometer, es sind aber mehr Faktoren als nur die 5 kWh Unterschied bei der Batterie.Viele Grüße Sebastian Schaal
Daniel
08.01.2025 um 11:18
Danke für die Ergänzung - das spricht dann natürlich nicht für den kleinen Antrieb.

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