Toyota, Aurora und Continental setzen beim autonomen Fahren auf Nvidia

Auf der CES in Las Vegas hat Nvidia bekannt gegeben, dass Toyota, Aurora und Continental ihre Fahrzeugflotten mit Nvidias Drive-Technologie ausstatten werden. Dabei geht es um autonom fahrende Elektroautos, aber auch E-Lkw.

Bild: Nvidia

Toyota und Nvidia haben eine Kooperation zur Steuerung autonom fahrender Fahrzeuge vereinbart. Demnach plant der japanische Automobilhersteller, seine nächste Fahrzeuggeneration mit Nvidia Drive AGX Orin und dem sicherheitszertifizierten Nvidia DriveOS-Betriebssystem des kalifornischen Spezialisten für KI-Computing auszurüsten, um fortschrittliche Fahrassistenzsysteme bereitzustellen. Nvidia-CEO Jensen Huang hat die Kooperation auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas angekündigt.

Toyota arbeitet bereits beim Cloud-Computing mit Nvidia zusammen und baut diese Zusammenarbeit künftig aus. Laut Techcrunch nutzt das Toyota Research Institute seit 2019 die Technologie von Nvidia für die Entwicklung, Schulung und Validierung seiner autonomen Fahrzeugtechnologie.

„Toyota ist ein großartiges Beispiel für unsere Cloud-to-Car-Strategie“, sagte Ali Kani, Vice President of Automotive bei Nvidia, während eines Pressegesprächs auf der CES. „Wir hatten bereits eine Partnerschaft mit Toyota in der Cloud, und jetzt freuen wir uns, diese Partnerschaft zu erweitern und mit ihnen im Auto zu arbeiten.“

Toyota ist jedoch nicht der einzige Automobilhersteller, der im Bereich des autonomen Fahrens auf Nvidia vertraut. In der Pressemitteilung hebt das Unternehmen selbst seine Kooperationen mit Mercedes-Benz, Lucid, Rivian und Volvo hervor sowie mit den chinesischen Herstellern BYD, Nio und Xiaomi, die sowohl Fahrassistenzsysteme als auch zukünftige selbstfahrende Fahrzeuge betreffen.

Branchensicherheitsprüfungen von TÜV SÜD und TÜV Rheinland

Wie Nvidia ebenfalls in Las Vegas bekannt gab, hat die Plattform für autonome Fahrzeuge, Nvidia Drive AGX Hyperion, die Sicherheitsprüfungen von TÜV SÜD und TÜV Rheinland bestanden.

Drive Hyperion, die erste und derzeit einzige End-to-End-Plattform für autonomes Fahren in der Branche, umfasst den Drive AGX System-on-a-Chip (SoC) und ein Referenzboard-Design, das Nvidia DriveOS Automotive-Betriebssystem, eine Sensor-Suite sowie einen Stack für aktive Sicherheit und Level 2+.

Autonom fahrende Lkw

Und auch Aurora und Continental haben eine langfristige Partnerschaft mit Nvidia geschlossen. Gemeinsam wollen sie autonome Lkw in großem Maßstab entwickeln – angetrieben vom Drive Thor System-on-a-Chip (SoC) von Nvidia. Drive Thor wurde speziell entwickelt, um Inferenzaufgaben zu beschleunigen, die für autonome Fahrzeuge essenziell sind, damit diese ihre Umgebung verstehen und sicher navigieren können. Die ersten Produktionsmuster von Drive Thor sollen im ersten Halbjahr 2025 auf den Markt kommen.

Der SoC und die DriveOS-Software sollen in den Aurora Driver integriert werden – ein autonomes Fahrsystem der SAE-Stufe 4, das Continental ab 2027 in die Serienproduktion bringen will.

Bereits 2018 hatten Continental und Nvidia die gemeinsame Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) für selbstfahrende Fahrzeuge angekündigt. Mit Aurora hatte der deutsche Automobilzulieferer 2023 eine exklusive Partnerschaft für kommerziell skalierbare, autonome Lkw-Systeme abgeschlossen. In ihrer 2024 veröffentlichten „Partnerschafts-Roadmap“ skizzierten Continental und Aurora Weg zur Serienproduktion im Jahr 2027. Nach der Entwurfs- und Designphase wird Continental erste Versionen der Hardware für Tests im Werk in New Braunfels im US-Bundesstaat Texas und an ihren weltweiten Produktionsstandorten bauen. Fertigstellung, Produktionsstart und Integration planen die Partner für nächstes und übernächstes Jahr. 2027 und darüber hinaus soll der „Einsatz in großem Maßstab“ folgen – dann sollen „Tausende von Lastwagen, die mit dem Aurora Driver integriert sind“ bereit sein , „autonom Fracht in den USA zu transportieren“.

nvidianews.nvidia.com (Kooperationen), nvidianews.nvidia.com (TÜV), techcrunch.com

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