China behält Abwrackprämie zur E-Auto-Förderung bei
China führte die Abwrackprämie im April 2024 ein – und zwar zunächst befristet bis 10. Januar 2025. Nun legte Chinas Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) ein Dokument vor, wonach das Förderinstrument auch 2025 beibehalten werden soll. Verbraucher, die ihr altes Fahrzeug verschrotten und ein neues kaufen, können demnach mit bis zu 20.000 Yuan rechnen, wenn sie zu einem E-Auto greifen – und mit bis zu 15.000 Yuan beim Kauf eines modernen Benziners. Umgerechnet sind das 2.650 Euro bzw. 1990 Euro.
Bei Einführung der Abwrackprämie vergangenen Frühling lagen die Fördersätze noch bei maximal 10.000 bzw. 7.000 Yuan, wurden aber im Sommer auf den nun gültigen Stand angehoben. Um sich für das Förderprogramm zu qualifizieren, mussten die Käufer 2024 jedoch relativ alte Wagen entsorgen: Qualifiziert waren nur Benziner mit Erstzulassung 2011 und älter sowie Diesel-Autos mit Erstzulassung 2013 und älter. Im laufenden Jahr werden auch 2012er Benziner genommen.
Branchenkenner erwarten laut CN EV Post, dass die Abwrackprämie die E-Auto-Nachfrage in China im gesamten Jahr 2025 um 3 Millionen Einheiten steigern und im zweiten und dritten Quartal ein zweistelliges Wachstum unterstützen kann. Außerdem sollen vor allem Hersteller günstiger Elektroautos und Plug-in-Hybride profitieren, da bei erschwinglichen E-Autos die Förderung in Relation zum Preis besonders wirkungsvoll ist. Wie CN EV Post unter Berufung auf einen NDRC-Sprecher schreibt, wurden 2024 mehr 6,5 Millionen Anträge für die Abwrackprämie gestellt.
Eingebettet ist die Förderung in China in eine größere Abwrack-Initiative, die nicht auf Autos beschränkt ist, sondern auch andere Konsumgüter einschließt, etwa Haushaltsgeräte und weiße Ware.
cnevpost.com
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