China: SVOLT rückt Batterie mit 6C-Laderate ins Rampenlicht
SVOLT hielt dieser Tage seinen fünften „Battery Day“ ab , eine Firmen-Veranstaltung, um die neuesten Batterien des Unternehmens ins Rampenlicht zu rücken. Im Fokus stand dabei vor allem die „Fengxing Short Blade Battery“, eine Pkw-Batterie mit einer Energiedichte von 185 Wh/kg, die laut SVOLT in 8,5 Minuten von 10 auf 80 Prozent geladen werden kann.
Zur Zellchemie gibt es keine Infos, die Laderate der neuen Batterie gibt der Hersteller aber mit 6C an. Das „C“ ist ein Indikator für das Verhältnis von Akkugröße zu Ladeleistung. Bei 1C kann ein beispielsweise 80 kWh großer Akku mit maximal 80 kW geladen werden. Bei 6C kann derselbe Akku theoretisch mit der sechsfachen Ladeleistung – also bis zu 480 kW – geladen werden. Dies aber nur als Beispiel, wie viel Energiekapazität der neue SVOLT-Akku hat, ist nicht bekannt.
Erste China-Stromer werden aktuell mit 5C-Akkus angeboten, etwa der Li Mega von Li Auto oder die aktuelle Version des Zeekr 001. Es soll aber bald höher hinaus gehen: Auch CATL und BYD arbeiten an Akkus mit 6C-Laderate, ebenso Eve Energy und Chery.
SVOLTs Fengxing-Akku wird laut Angaben des Unternehmens von „Short Blade“-Zellen der dritten Generation angetrieben. Weiter ins Detail geht der Hersteller an dieser Stelle nicht. Klar ist aber, dass neben der 6C-Version künftig auch eine Variante des Fengxing-Akku zur Auswahl stehen soll, die zwar nicht so schnell lädt, dafür aber langlebiger ausfällt. Die Rede ist von einer Lebensdauer von 15 Jahren und 600.000 Kilometern.
Daneben stellte SVOLT auf seiner Veranstaltung eine Batterie speziell für Offroad-Fahrzeuge vor. Sie kommt mit 59 kWh Kapazität bereits im Geländewagen 500 Hi-4-Z von Great Wall Motor zum Einsatz, der am 1. Januar 2025 gelauncht wurde. Weitere neue SVOLT-Akkus zielen auf den Nutzfahrzeugmarkt, etwa ein 91,4-kWh-Energiespeicher mit 4C-Laderate oder ein eher robuster 95,7 kWh mit 3C-Laderate.
Bereits vergangenen Sommer hatte SVOLT seine Ambitionen im Schnellladebereich unterstrichen. Seinerzeit gab das Unternehmen bekannt, an drei neuen prismatischen „Short Blade“-Batterien für Elektroautos zu arbeiten. Dabei handelte es sich um schnell ladbare Zellen mit LFP- und NMC-Chemie – und eine spezielle Version für Plug-in-Hybride. Bei der NMC-Version war schon seinerzeit von einer 6C-Laderate die Rede, allerdings auch von einer höheren Energiedichte (240 Wh/kg) als für die nun vorgestellte Batterie (185 Wh/kg) angegeben. Die im Sommer angekündigte LFP-Batterie soll auf 5C kommen.
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