Erster Deutschlandnetz-Standort von EWE Go und Hochtief in Betrieb
Der erste Ladepark, der im vergangenen Sommer von der Planungs- in die Bauphase ging, war jedoch der Schnellladestandort in Duderstadt. Dessen Inbetriebnahme ist für das erste Quartal dieses Jahres geplant. Der erste gemeinsame Ladepark im Deutschlandnetz, der als erstes eröffnet wurde, ist hingegen der Standort in Lübbecke.
Zum Einsatz kommen an dem barrierearm zugänglichen Schnellladestandort vier Alpitronic-Ladestationen vom Typ HYC400, die jeweils eine Ladeleistung von bis zu 400 Kilowatt (kW) bieten. Aufgrund der Vorgaben im Deutschlandnetz muss jeder Ladepunkt mindestens 200 kW bereitstellen können. Heißt: Jeder Ladepunkt bietet die geforderte Mindestladeleistung, bei Bedarf und Verfügbarkeit kann aber auch mit höherer Leistung das Elektroauto aufgeladen werden.
Der Ladepark in Lübbecke liegt in einem Gewerbegebiet in der Zeiß-Straße 1 (in der Nähe des Jawoll-Marktes), die an die Bundesstraße 239 angrenzt. Ein Restaurant, Imbiss oder auch sanitäre Anlagen sind fußläufig erreichbar.
„Für uns ist die heutige Inbetriebnahme ein echter Meilenstein“, sagt Julian Brandt, Unternehmensentwicklung EWE Go. „Mit dem Ausbau des Deutschlandnetzes treiben wir die Antriebswende im Verkehr aktiv voran und machen Laden für jedermann einfach, zuverlässig und schnell möglich.“ „Das Deutschlandnetz zeigt, wie öffentliche Auftraggeber und private Unternehmen gemeinsam zukunftsfähige Infrastruktur schaffen können“, sagt Piotr Soltyski, Geschäftsführer von HOCHTIEF Ladepartner. „Durch die integrierte Herangehensweise – von der Planung über den Bau bis zum langfristigen Betrieb – setzen wir Projekte effizient und nachhaltig um.“
Bei der Vergabe der sogenannten Regionallose des Deutschlandnetzes im September 2023 hatten sich die Partner EWE Go und Hochtief zwei Lose in den Regionen Nord-West und West gesichert. Die Gebiete liegen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen und Hamburg sowie in Teilen von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.
Insgesamt wollen die beiden Partner 96 Standorte mit insgesamt rund 850 Ladepunkten bauen und betreiben. Bei den Regionallosen wurden nicht konkrete Standorte ausgeschrieben, sondern sogenannte Suchräume. Innerhalb dieser müssen die Los-Gewinner eigenständig Flächen finden und bebauen. Seither sind laut EWE Go über 50 Standorte unter Vertrag und über zehn Baustellen in Vorbereitung. Weitere Inbetriebnahmen sind – neben dem bereits genannten Standort in Duderstadt – für die kommenden Monate geplant.
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