Elektro-Absatz von Mercedes geht 22 Prozent zurück

Mercedes-Benz hat im vergangenen Jahr 204.600 Batterie-elektrische Fahrzeuge verkauft. Sowohl bei der Auto-Sparte als auch dem Van-Geschäft ging der Absatz bei den E-Modellen zurück.

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Bild: Mercedes-Benz

Die 204.600 BEV auf der Ebene der Mercedes-Benz Group bedeuten gegenüber 2023 einen Rückgang um 22 Prozent. Auch im vierten Quartal ging es im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum 2023 um 24 Prozent nach unten – auf noch 56.100 E-Fahrzeuge. In der Mercedes-Benz Group sind die beiden Sparten Mercedes-Benz Cars und Mercedes-Benz Vans zusammengefasst.

Auf die Pkw-Sparte entfällt mit 185.100 BEV die überwiegende Mehrheit des Elektro-Absatzes. Hier beträgt das Minus zum Vorjahr 23 Prozent, 2023 konnte Mercedes noch 222.600 Elektroautos verkaufen, was damals noch einer ordentlichen Wachstumsdynamik von 73 Prozent entsprach. Im vierten Quartal ging der BEV-Absatz um 26 Prozent auf 49.200 Fahrzeuge zurück. Immerhin: Im Vergleich zum dritten Quartal 2024 ist das ein Plus von 16 Prozent. Und die 49.200 E-Autos waren das beste Quartal des Jahres – allerdings lag 2023 noch jedes Quartal über 50.000 Einheiten.

Sowohl im Q4 als auch im Gesamtjahr liegt der E-Auto-Anteil bei Mercedes auf einem vergleichbaren Niveau von 9,5 bzw. 9,3 Prozent. 2023 waren es noch elf Prozent.

Über alle Antriebsarten hinweg hat die Pkw-Sparte der Stuttgarter 1,98 Millionen Autos verkauft, ein Rückgang um drei Prozent. Bei den Märkten gibt Mercedes nur den Absatz aller Antriebsarten an, nicht für die Elektroautos separat. In Europa und China ging der Absatz um drei bzw. sieben Prozent zurück, in Nordamerika (+8 %) und dem Rest der Welt (+4 %) konnte Mercedes zulegen. Bei den Segmenten stiegt der Absatz nur im „Core“-Bereich (+6 %), also bei allen Derivaten der C- und E-Klasse inkl. EQC, EQE und EQE SUV. Im Bereich „Top-End“ (Mercedes-AMG, Mercedes-Maybach, G-Class, S-Class, GLS, EQS and EQS SUV) und Entry (alle Derivate der A- und B-Klasse inkl. EQA, EQB und Smart) ging es um jeweils 14 Prozent nach unten.

Zahlen zu den einzelnen Modellen nennt Mercedes in der Mitteilung nicht – bei den E-Modellen wird nur die elektrische G-Klasse in einem Satz erwähnt: „Die G-Klasse verzeichnete ihr bisher bestes Absatzquartal nach der Einführung neuer Modelle im Jahr 2024, darunter auch die neue elektrische G-Klasse.“ Details zum Absatz gibt es aber nicht. Dafür nur die allgemeine Aussage: „Ein langsamerer Hochlauf von Elektrofahrzeugen in wichtigen Märkten führte zu einem geringeren Absatz von batterieelektrischen Fahrzeugen im Jahr 2024.“ Plug-in-Hybride legten demnach um 13 Prozent zu.

Ohnehin scheint Mercedes bei den Elektroautos vor allem auf 2025 zu schauen – mit der anstehenden Premiere des neuen CLA und der Plattform MMA. „Im Jahr 2024 hat Mercedes-Benz erneut die Strahlkraft unserer Marke und unseres breiten Produktangebots unter Beweis gestellt. Dies führte zu starken Verkäufen unserer Top-End- und Core-Fahrzeuge im vierten Quartal. Wir werden unser Portfolio weiterhin konsequent stärken“, sagt Mercedes-CEO Ola Källenius. „Mit dem neuen CLA starten wir in diesem Jahr die größte Produktoffensive in der Geschichte unseres Unternehmens.“ 

Bleibt noch der Blick auf die Vans: Die Transporter steuerten im Gesamtjahr 405.600 Fahrzeuge zum Konzern-Absatz bei (-9 %), davon waren 19.500 Einheiten rein elektrisch angetrieben. Allerdings haben die eVans mit einem Rückgang von 14 Prozent stärker verloren als der Gesamtabsatz von Mercedes-Benz Vans. Der E-Anteil lag in der Sparte bei 4,8 Prozent.

mercedes-benz.com

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