Knutschkugel goes USA: Microlino soll US-Markt für Golfcarts aufmischen
Micro Mobility Systems gehen die Ideen für seinen Mini-Stromer Microlino nicht aus. Nach dem Standard-Microlino, dem Microlino Lite und dem Microlino Spiaggina hat der Hersteller nun eine weitere Studie enthüllt. Der Microlino Spider soll nicht nur, aber vor allem in den USA punkten. Während die kompakte Form des L7e-Fahrzeugs erhalten bleibt, erfolgt der Einstieg über offene Seiten (Türen gibt es nicht). Der klassische Kabinenroller-Einstieg über die Front ist beim Spider also nicht vorgesehen. Ebensowenig ein solides Dach. Das Modell fährt entweder ganz „oben ohne“ vor oder mit einem Stoffdach als Sonnenschutz.
Inspiration holtet sich die Unternehmerfamilie Ouboter bei den in den USA beliebten Golfcarts. „Die amerikanische Bevölkerung fährt nicht nur große Autos. Tatsächlich ist die USA der weltweit größte Markt für Golfcarts, die häufig für den Transport innerhalb von Wohnvierteln genutzt werden. Genau deshalb haben wir den Microlino Spider entwickelt“, führt Gründer und Aufsichtsratspräsident Wim Ouboter aus. Er sei das Gegenstück zu massiven elektrischen Pickups.
Um den Markteintritt in den USA zu schaffen, sucht Micro nun zunächst nach Partnern wie Händlergruppen, Leasingunternehmen und anderen Firmen, „die bereit sind, diese neue Fahrzeugkategorie ins Land zu bringen“, wie die Schweizer mitteilen. In Europa werde Micro auf sein bestehendes Händlernetz mit über 100 Verkaufsstellen zurückgreifen.
Neben seinem offenen Seiten- und Dachdesign wartet das Spider-Konzept mit Holzakzenten am Lenkrad und an den Türschwellern auf. Auffällig ist zudem die Lackierung auf, die je nach Blickwinkel zwischen Blau, Grün und Lilatönen wechselt. Unverkennbar bleibt aber die Zugehörigkeit zur Microlino-Familie – auch beim Antrieb. „Die technischen Spezifikationen ähneln dem aktuellen Microlino, angepasst an die US-Vorschriften“, teilt der Hersteller mit. Zur Orientierung: Der hiesige Microlino fährt mit dem mittleren 10,5-kWh-Akku (es gibt auch einen größeren oder einen kleineren Akku zur Auswahl) rund 177 Kilometer weit gemäß WMTC-Messverfahren.
Für hiesige Kunden kündigt Micro zudem die Einführung eines „Microlino Custom Program“ an. Auf der Webseite des Herstellers können Kunden sich mithilfe dieses Programms individualisierte Microlino-Varianten zusammenstellen. „Mit dem Microlino Custom Program wollen wir unsere Stärken in der lokalen Produktion hier in Turin nutzen und unseren Kunden maximale Designfreiheit bieten – etwas, das in dieser Fahrzeugkategorie noch nie zuvor gesehen wurde“, sagt Co-Founder Merlin Ouboter.
Quelle: Infos per E-Mail
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