Manz ist auf Käufersuche

Der insolvente Maschinenbauer, der unter anderem Anlagen zur Batterie-Produktion herstellt, Manz soll verkauft werden. Die Suche nach einem Investor für die gesamte Gruppe wurde laut dem Insolvenzverwalter angestoßen.

Bild: Manz

Wie der vorläufige Insolvenzverwalter der Manz AG, Martin Mucha, auf Anfrage der DPA mitteilte, begleitet die Beratungsgesellschaft PwC die Suche nach einem Investoren. Mucha zeigt sich demnach zuversichtlich, im Laufe des Frühjahrs eine Lösung zu finden.

Dabei geht es offenbar um die Suche nach einem strategischen Investor, der das Unternehmen in Gänze übernimmt. Dafür soll die Manz AG jetzt vorbereitet werden. Zum einen wird der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fortgeführt, um für mögliche Investoren attraktiver zu sein. Außerdem läuft laut Mucha das Delisting, um die Aktiengesellschaft von der Börse zu nehmen.

Manz hatte den Insolvenzantrag am 19. Dezember angekündigt und kurz danach beim Amtsgericht Stuttgart eingereicht. Konkreter Anlass war eine Entscheidung von Kreditgebern, keine weiteren Mittel zur Verfügung zu stellen. Gespräche mit mehreren Kapitalgebern hatten zu keinem Ergebnis geführt, weshalb der Vorstand sich kurz vor Weihnachten zu der Insolvenzanmeldung entschlossen hatte – das Unternehmen ist überschuldet und ohne die Geldspritze zahlungsunfähig.

Manz ist auf die Bereiche Automation, Messtechnik, Laserbearbeitung, Nasschemie sowie Rolle-zu-Rolle-Prozesse spezialisiert – also Technologiefelder, die auch in der Batterieproduktion benötigt werden.Im europäischen Batteriesektor sind nicht alle Projekte so gelaufen, wie sie ursprünglich geplant waren. Sie werden oftmals später oder kleiner realisiert, was wiederum die Fabrikausrüster, die im Vorfeld investiert haben, um für diese Projekte lieferfähig zu sein, unter Druck setzt. 

Im Jahresabschluss für 2023 hat Manz einen Umsatz von 250 Millionen Euro ausgewiesen – laut den aktuellen Berichten wird für 2024 ein Umsatz von 170 bis 180 Millionen Euro erwartet. Beim Ergebnis war Manz aber schon 2023 in den roten Zahlen.

handelsblatt.com

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