Efacec erhält Eichrecht-Zertifizierung und bietet Nachrüst-Kits an

Der portugiesische Ladeinfrastruktur-Hersteller Efacec hat die deutsche Eichrecht-Zertifizierung für seine Schnellladesäulen erfolgreich durchlaufen. Für den Triple Charger QC45 sowie dem High Power Charger HV160 bieten die Portugiesen sogar eine Eichrecht-Nachrüstung an. Eine erste umgerüstete Ladesäule wurde bereits in Sachsen in Betrieb genommen.

Bild: Efacec

Viele Details teilt das portugiesische Unternehmen in seinem kurzen LinkedIn-Post nicht mit. Darin heißt es lediglich, dass die eigenen Schnell- und Ultraschnellladestationen die Eichrecht-Zertifizierung (Modul B+D) erfolgreich umgesetzt und demnach die „strengen deutschen VDE-Normen“ erfüllen würden.

Auf Nachfrage heißt es gegenüber electrive, dass die neue Generation der Ladesäulen seit dem 1. Januar das Werk eichrechtskonform verlassen. Dies trifft für die Modelle QC60 (60 kW), QC90 (90 kW), QC120 (120 kW) sowie QC180 (180 kW) zu. Eine 400-kW-Version soll bald folgen. Was das Eichrecht für den High Power Charger HV350 G2 betrifft, den Efacec auf seiner Webseite noch führt, darüber gibt es jedoch keine Auskunft.

Darüber hinaus bieten die Portugiesen für den Triple Charger QC45 (50 kW), der seit einigen Jahren nicht mehr gebaut wird, sowie für den ebenfalls länger nicht mehr erhältlichen High Power Charger HV160 eine Eichrecht-Nachrüstung an. Zumindest für die Ladesäule QC45 ist bekannt, dass Efacec aufgrund der Zusammenarbeit mit dem auf die Generalüberholung von QC45-Säulen spezialisierten Unternehmen Ladefix Eichrecht-Kits in Deutschland anbieten kann, „um bestehende Ladestationen aufzurüsten und ihnen ein zweites Leben geben zu können“.

Eine erste nach VDE-Vorgaben umgerüstete Ladesäule wurde bereits im November letzten Jahres von Ladefix, Emobility East und Elektro Anlagen Schmidt auf dem Gelände des Volkswagen-Autohauses Lohs in der Gärtnerstraße 33 in Rochlitz (Sachsen) in Betrieb genommen. „Die eichrechtskonformen Zähler befinden sich in einem neuen Gehäuse, das im Rahmen der Hochrüstung installiert wird“, so Ladefix und Emobility East. Waren vor der Eichrecht-Umrüstung Kabelausgang und Steckerhalterungen noch in getrennten Gehäusen an der Ladesäule montiert, sind diese nun mit dem eichrechtskonformen Zähler in einem Gehäuse an der QC45 untergebracht.

Laut Efacec hat Ladefix in der vergangenen Woche eine weitere Charge von QC45-Ladegeräten mit Eichrechts-Kits nachgerüstet, die in Sachsen aufgestellt werden sollen. Um wie viele umgerüstete Triple Charger es sich handelt und wo diese aufgestellt werden sollen, darüber gibt es noch keine Informationen. Von Ladefix und Emobility East heißt es dazu lediglich: „Weitere Geräte werden in Kürze installiert.“

linkedin.com, ladefix-emobil.de, emobility-east.de

2 Kommentare

zu „Efacec erhält Eichrecht-Zertifizierung und bietet Nachrüst-Kits an“
Christian
13.01.2025 um 18:44
Wir lieben unsere Zoe. Nur mit 43lw ist die gut nutzbar. Das abbauen dieser ist einfach ein Schlag in Gesicht der Early Adresse und geplanter Verschleiss.
Wolfram Cüppers
14.01.2025 um 08:10
Hallo Christian, möglicherweise hast Du den Artikel falsch verstanden? Wir unterziehen die EFACEC QC45 einer Generalüberholung und rüsten sie in Zusammenarbeit mit dem Hersteller hier in Deutschland auf Eichrecht hoch, damit sie weiter betrieben werden können. Somit bleiben die 43kW für Deine Zoe erhalten. Und auch der Chademo Stecker. Beste Grüße Wolfram Cüppers Fa. LADEFIX

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