Efacec-Säulen erhalten Eichrecht-Zertifizierung
Viele Details teilt das portugiesische Unternehmen in seinem kurzen LinkedIn-Post nicht mit. Darin heißt es lediglich, dass die eigenen Schnell- und Ultraschnellladestationen die Eichrecht-Zertifizierung (Modul B+D) erfolgreich durchlaufen haben und demnach die „strengen deutschen VDE-Normen“ erfüllen würden.
Auf Nachfrage heißt es gegenüber electrive, dass die neue Generation der Ladesäulen seit dem 1. Januar das Werk eichrechtskonform verlassen. Dies trifft für die Modelle QC60 (60 kW), QC90 (90 kW), QC120 (120 kW) sowie QC180 (180 kW) zu. Eine 400-kW-Version soll bald folgen. Was das Eichrecht für den High Power Charger HV350 G2 betrifft, den Efacec auf seiner Webseite noch führt, darüber gibt es jedoch keine Auskunft.
Darüber hinaus bietet Efacec für den Triple Charger QC45 (50 kW), der seit einigen Jahren nicht mehr gebaut wird, sowie für den ebenfalls länger nicht mehr erhältlichen High Power Charger HV160 eine Eichrecht-Nachrüstung an, wie die Portugiesen auf Nachfrage gegenüber electrive mitteilen. Die Eichrecht-Nachrüstung übernimmt Efacec aber nicht selbst. Hierfür zeichnet sich Ladefix verantwortlich. Wie Ladefix mitteilt, sei es das einzige deutsche Unternehmen, welches im Rahmen eines Trainings im August 2024 für die Durchführung dieser Arbeiten zertifiziert worden ist. Unterstützung beim technischen Umbau erhält das Unternehmen von Elektro-Anlagen Schmidt.
Eine erste nach VDE-Vorgaben umgerüstete Ladesäule wurde bereits im November letzten Jahres von Ladefix, Emobility East und Elektro Anlagen Schmidt auf dem Gelände des Volkswagen-Autohauses Lohs in der Gärtnerstraße 33 in Rochlitz (Sachsen) in Betrieb genommen. „Die eichrechtskonformen Zähler befinden sich in einem neuen Gehäuse, das im Rahmen der Hochrüstung installiert wird“, so Ladefix und Emobility East. Waren vor der Eichrecht-Umrüstung Kabelausgang und Steckerhalterungen noch in getrennten Gehäusen an der Ladesäule montiert, sind diese nun mit dem eichrechtskonformen Zähler in einem Gehäuse an der QC45 untergebracht.
Das Unternehmen Ladefix betreibt Schnellladepunkte an 15 Standorten in Sachsen, beiden meisten handelt es sich um Efacec QC45. Laut Efacec hat Ladefix bereits in der vergangenen Woche eine weitere Charge von QC45-Ladegeräten mit Eichrechts-Kits nachgerüstet, die in Sachsen aufgestellt werden sollen. Um wie viele umgerüstete Triple Charger es sich handelt und wo diese aufgestellt werden sollen, darüber gibt es noch keine Informationen. Von Ladefix und Emobility East heißt es dazu lediglich: „Weitere Geräte werden in Kürze installiert.“
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