Vulcan produziert erstmals Lithiumhydroxidmonohydrat in Batteriequalität
Laut dem deutsch-australischen Unternehmen ist es die erste Produktion von batterietauglichem LHM, die von der Gewinnung des Rohmaterials bis zur Verarbeitung zum Endprodukt vollständig in Europa stattfindet. Das Vorprodukt, hochreines Lithiumchlorid-Konzentrat, wird in Vulcans erster Lithiumextraktions-Optimierungsanlage (LEOP) in Landau aus dem Thermalwasser des Oberrheingrabens herausgefiltert, um später in der CLEOP in Frankfurt-Höchst zu Lithiumhydroxidmonohydrat (LHM) weiterverarbeitet zu werden.
Der gesamte Herstellungsprozess erfolgt laut Vulcan Energy ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe und weist damit den weltweit niedrigsten CO2-Fußabdruck auf. Das soll sowohl eine der nachhaltigsten als auch eine der kosteneffizientesten Lithium-Lieferketten der Welt ermöglichen. Zugleich kann die Produktion von Lithiumhydroxidmonohydrat in Deutschland die Rohstoffunabhängigkeit Europas stärken und die grüne Mobilitätswende weiter vorantreiben.
Cris Moreno, Managing Director und CEO von Vulcan Energy, kommentiert: „Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Vulcan-Team zur ersten Produktion von LHM in Batteriequalität in unserer Optimierungsanlage. Das ist ein wichtiger Meilenstein für Vulcan und der letzte Schritt, die erste vollständig inländische und integrierte Lieferkette in Europa, die batterietaugliches LHM aus lokalen Quellen produziert, umzusetzen. Ich bin sehr stolz auf das gesamte Vulcan-Betriebsteam, das es geschafft hat, innerhalb kürzester Zeit seit Produktionsstart der Anlage im November LHM in Batteriequalität herzustellen. Das unterstreicht Vulcans Position als führendes Projekt für Lithium und Erneuerbare Energien in Europa.“
Die Produktion des ersten Lithiumhydroxidmonohydrats in Batteriequalität von Vulcan folgt nur wenige Wochen auf den Betriebsstart der Optimierungsanlage im November 2024. Das Lithium-Produkt wird nun von Vulcans Abnahmepartnern aus der europäischen Automobil- und Batterieindustrie, darunter Stellantis, Renault, LG und Umicore, auf Herz und Nieren getestet, um sich für den Dauereinsatz zu qualifizieren.
Gleichzeitig treibt Vulcan Energy den Bau der Anlagen für die erste Phase des Projekts weiter voran. In dieser ersten Projektphase „Lionheart“ strebt Vulcan an, etwa 24.000 Tonnen Lithiumhydroxidmonohydrat pro Jahr zu produzieren, was in etwa für den Bedarf der Batterien von rund 500.000 Elektrofahrzeugen ausreicht. Die dafür vorgesehene kommerzielle Produktionsanlage soll, wie auch bereits die CLEOP-Anlage, im Industriepark Höchst gebaut werden und befindet sich damit in unmittelbarer Nähe zu Vulcans Kunden.
Genauso handelt es sich auch bei der erwähnten LEOP-Anlage in Landau zur Förderung des Lithium aus geothermischer Sole um eine kleine Anlage im Maßstab von 1:50 im Verhältnis zur geplanten industriellen Anlage. Diese soll ebenfalls bald errichtet werden.
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