LichtBlick boykottiert Kauf neuer Teslas für seine Firmenflotte
LichtBlick ist hierzulande mit seiner Sparte LichtBlick eMobility in der Ladebranche bekannt. Das Hamburger Energieunternehmen gibt nun auf Linkedin bekannt, im eigenen Fuhrpark ab sofort auf andere Anbieter als Tesla setzen zu wollen und alle aktuell noch laufenden Verträge mit Tesla-Fahrzeugen nach Vertragsende auslaufen zu lassen. Alleine steht LichtBlick mit seinem Boykott nicht. Im August 2024 hatte beispielsweise bereits die Drogeriemarktkette Rossmann erklärt, keine weiteren Tesla-Fahrzeuge für seinen Fuhrpark mehr anzuschaffen.
„Elon Musks Unterstützung von Donald Trump sowie seine Wahlempfehlung für eine rechtspopulistische und rechtsextreme Partei, die in keinster Weise mit den LichtBlick-Werten vereinbar ist, haben uns zu diesem Schritt veranlasst“, kommentiert Kevin Lütje, bei LichtBlick Head of Facilities and Real Estate. „Wir setzen uns für Vielfalt, Toleranz und Demokratie ein. Und natürlich haben Klimaschutz und Elektromobilität einen außerordentlich hohen Stellenwert.“ Dass dies keine weitreichenden wirtschaftlichen Folgen für Tesla haben wird, sei LichtBlick bewusst. „Aber wir wollen zeigen: Jedes Unternehmen und jeder Mensch kann in kleinen Schritten Verantwortung übernehmen und Haltung zeigen.“
Auf der Linkedin-Seite von LichtBlick löste diese Botschaft kontroverse Reaktionen aus. Skeptiker führen etwa an, dass auch andere Hersteller mit politisch fragwürdigen Systemen verknüpft sind. Zu den Befürwortern zählt u.a. Emovy-CEO Manuela Hotop, die auch für ihr Unternehmen ankündigt, dass die Verträge mit Tesla Ende des Jahres nicht mehr verlängert werden.
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