Video - 4:06 minAutomobil

Wie die Chinesen auch den E-Transporter-Markt aufmischen wollen

Willkommen zum letzten „eMobility Update” vor dem Wochenende! Wir schauen auf den Markt der elektrischen Transporter. Denn auch der wird jetzt von China aus erobert. Zum einen geht unter dem Namen Flynt eine neue Marke für E-Transporter in Europa an den Start. Und zum anderen hat Maxus nun mit den Auslieferungen seines eDeliver 5 begonnen. Hier sind die Details!

Wir starten mit Flynt. Von dieser Marke haben wir hinter den Kulissen bereits auf der IAA Transportation im Herbst erfahren. Gründer und CEO ist Daniel Kirchert, der Erfahrungen aus leitenden Positionen bei BMW, Nissan und Byton mitbringt. Flynt will sich auf Europa konzentrieren und “eine neue Ära bei leichten Nutzfahrzeugen einläuten”, wie das Startup selbstbewusst mitteilt. Flynt hat seinen Hauptsitz im niederländischen Leiden, hat aber zugleich einen engen Draht nach China. Denn die Fahrzeuge sollen vom chinesischen Unternehmen Miraco Motor entwickelt und hergestellt werden. Die Firma ist auf die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen spezialisiert und ein Partner des chinesischen Autokonzerns GAC. Die ersten Prototypen der E-Transporter sollen noch im ersten Halbjahr 2025 fertig sein und die Auslieferungen an Kunden im ersten Halbjahr 2026 beginnen. Der elektrische Transport-Van soll „sorgfältig für die einzigartigen Bedürfnisse Europas entwickelt“ worden und „auf jeder Ebene zweckmäßig“ sein. Das heißt: Energieeffizienz und Nutzlast sollen so optimiert sein, um Gesamtbetriebskosten zu ermöglichen, die nichts weniger als ein Game Changer sind. Die Daten, die Flynt nennt, lesen sich denn auch vielversprechend: Mit einem Verbrauch von 20 Kilowattstunden auf 100 Kilometer sollen im Transporter bis zu 500 Kilometer Reichweite möglich werden. Das gilt zumindest für die Top-Version, die ein Batteriepack mit 100 Kilowattstunden erhalten wird. Das Fahrzeug soll AC-Laden mit bis zu 22 Kilowatt und DC-Schnellladen mit 220 Kilowatt unterstützen. Die Abmessungen werden noch nicht genannt, wohl aber die Größe des Laderaums: Dieser soll je nach Version zwischen 8,7 und 16,5 Kubikmetern Stauraum bieten. Einen wichtigen Punkt verrät Flynt allerdings noch nicht: den Preis. Der soll äußerst wettbewerbsfähig sein und die Kostenlücke im Vergleich zu Diesel-Transportern schließen. Man darf also gespannt sein, was da bald von Flynt kommt. Daten und Bilder sehen vielversprechend aus. Deutlich konkreter ist die Lage bei Maxus: Die chinesische Schwestermarke von MG hat in Deutschland nun mit den Auslieferungen des eDeliver 5 begonnen. Dieser elektrische Transporter ist ab rund 39.000 Euro netto erhältlich und konnte bereits seit Oktober bestellt werden.

0 Kommentare

zu „Wie die Chinesen auch den E-Transporter-Markt aufmischen wollen“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert