Baden-Württemberg fördert E-Bus-Lader in Ulm und Neu-Ulm

Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg und das Regierungspräsidium Tübingen haben den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm einen Förderbescheid über 24,6 Millionen Euro überreicht. Die Förderung unterstützt „zentrale Maßnahmen zur Umstellung des öffentlichen Nahverkehrs auf emissionsfreie Bus-Antriebe“ – vor allem bei der Ladeinfrastruktur.

Bild: Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm

Zu den „umfangreiche Maßnahmen am Betriebshof“ gehörten laut der Mitteilung der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) etwa der Umbau der Werkstatt, der Bau eines Bus-Ports mit Ladetechnik, die Herstellung eines Havarie-Platzes und die Einführung eines intelligenten Lademanagementsystem. Allerdings wird nicht der komplette Förder-Betrag auf einmal ausgegeben: „Auch Teile der Ladeinfrastruktur für künftige Ausbaustufen – etwa am ZOB und an der Uni Süd – sind Bestandteil der Förderung“, so die Stadtwerke. Die Bauarbeiten für die Ladeinfrastruktur auf dem Betriebshof und an den Haltestellen haben im Herbst 2023 begonnen. Die Fertigstellung des Projekts ist für Ende 2026 geplant.

Mit den Infrastrukturmaßnahmen soll vor allem die Umstellung auf E-Busse auf den Linien 4 und 8 unterstützt werden. „Bis Ende 2026 wird die Hälfte der Ulmer Buslinien elektrifiziert sein. Dafür braucht es auch die entsprechende Ladeinfrastruktur“, sagt Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne), der zur Übergabe des Förderbescheids nach Ulm gekommen war. „Aufgrund seiner vielen Anhöhen ist in Ulm ein besonders ausgeklügeltes System von Ladesäulen nötig. Daher fördern wir das Projekt mit einem erhöhten Fördersatz von 85 Prozent. Eine gute Investition für den Klimaschutz und für Modernisierung des ÖPNV Ulm.“

Der Fördersatz von 85 Prozent bedeutet: Die beantragen Baukosten liegen bei rund 29 Millionen Euro. Konkret wurden eine Förderquote von 75 Prozent und ein Planungskostenzuschuss von weiteren zehn Prozent anerkannt, womit sich die Fördersumme von 24,6 Millionen Euro ergibt.

„Dieser Förderbescheid ist ein enormer Vertrauensbeweis in unsere Planungen und ein klares Signal für die Zukunftsfähigkeit des Nahverkehrs in Ulm und Neu-Ulm. Es zeigt, dass wir als regionaler Partner nicht nur zuverlässig, sondern auch innovativ und nachhaltig handeln“, sagt Klaus Eder, Geschäftsführer der SWU. „Im Namen der Stadtwerke danke ich dem Land Baden-Württemberg für die Unterstützung, ohne die ein solches Vorhaben nicht möglich wäre.“

In Ulm sind seit dem vergangenen Jahr erste E-Busse unterwegs, dabei handelt es sich um den Elektro-Gelenkbus eCitaro G von Daimler Buses. Diese Fahrzeuge wurden mit einer Förderung aus dem Bundesverkehrsministerium angeschafft. Wie berichtet wollen die SWU ihren Fuhrpark bis 2027 um 46 E-Busse erweitern – teilweise, um alte Dieselbusse zu ersetzen, aber auch, um den neuen Nahverkehrsplan ab 2027 mit neuen Linien und engeren Taktungen umzusetzen.

swu.de, baden-wuerttemberg.de

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