Nissan nennt Standort für neue LFP-Batteriefabrik

Der japanische Autohersteller Nissan hat den Standort für seine im vergangenen Jahr angekündigte Fabrik für LFP-Batterien bekanntgegeben. Die Produktionsstätte soll noch in diesem Jahr in der japanischen Stadt Kitakyushu (Präfektur Fukuoka) im Süwesten des Landes in Bau gehen. Das Vorhaben soll umgerechnet rund 950 Millionen Euro kosten.

Bild: Nissan

Die Pläne für den Bau der neuen Batteriefabrik hatte Nissan im September bekanntgemacht, nur damals noch keinen Standort genannt. Schon damals hieß es, dass die japanische Regierung für das Vorhaben einen Zuschuss von umgerechnet bis zu 340 Millionen Euro zahlen wird. Schließlich ist es Japans politisches Ziel, die Batterieproduktion zu fördern und auch Toyota und Panasonic erhalten Zuschüsse für neue Vorhaben.

Doch zurück zu den Plänen von Nissan: Die neue Anlage in Kitakyushu soll 2028 den Betrieb aufnehmen und auf eine Jahreskapazität von 5 GWh kommen. Die dort hergestellten LFP-Batterien will Nissan laut eigenen Angaben für elektrische Mini-Fahrzeuge nutzen. Entsprechend dürften die Batteriepacks auch nicht all zu groß ausfallen.

Die Fabrik soll auf einem Gelände von rund 150.000 Quadratmetern entstehen. Nissan will dort rund 500 Arbeitsplätze schaffen. Nissan-Vorstandsmitglied Kommentar von Hideyuki Sakamoto sagt: „Wir halten es für sehr wichtig, dass wir in diesem Jahr, in dem wir 50 Jahre Produktion in der Region feiern, eine neue Elektrifizierungsinitiative in Kyushu (eine der japanischen Hauptinseln) starten können. Nissan ist bestrebt, eine breite Palette von Elektrofahrzeugen und äußerst wettbewerbsfähigen Batterien, einschließlich LFP-Batterien, zu entwickeln, um die vielfältigen Bedürfnisse unserer Kunden zu erfüllen.“

Seitaro Hattori, Gouverneur der Präfektur Fukuoka, ergänzt: „Ich begrüße den Bau des neuen LFP-Batteriewerks von Nissan von ganzem Herzen. Die Präfektur Fukuoka hat sich zum Ziel gesetzt, eine wichtige Produktionsbasis für umweltfreundliche, moderne Mobilität zu werden. Der Standort des neuen Werks wird es uns ermöglichen, ein Produktions- und Liefersystem für Hochleistungsbatterien zu errichten, die das Herzstück von Elektrofahrzeugen sind, und wird das Projekt des grünen Wachstums, das wir in der Präfektur Fukuoka fördern, erheblich voranbringen. Wir werden unser Möglichstes tun, um den reibungslosen Bau und Betrieb der Anlage in Zusammenarbeit mit der Stadt Kitakyushu zu unterstützen.“

Erst vor wenigen Tagen hatte der japanische Autohersteller Mazda den Bau einer neuen Produktionsstätte für Batteriemodule und -packs in Iwakuni im Südwesten des Landes angekündigt. Dort sollen Batteriesätze hergestellt werden, die in Elektrofahrzeugen verwendet werden, die auf einer vollkommen neuen Elektroauto-Plattform von Mazda basieren, die das Unternehmen bislang aber noch nicht vorgestellt hat.

nissannews.com (Japanisch)

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