Kroatien stellt 50 Millionen Euro zur Förderung von E-Bus-Ladern bereit

Das kroatische Wirtschaftsministerium kündigt Zuschüsse in Höhe von insgesamt 50 Millionen Euro zum Aufbau von Ladestationen für Elektrobusse an. Ziel ist die Errichtung von mindestens 150 Ladepunkten für E-Busse im öffentlichen Nahverkehr.

lechwerke ladesaeule bus bei mercedes benz in augsburg
Symbolbild
Bild: Hochgemuth/LEW

Ziel der Ausschreibung ist es, öffentliche Verkehrsdienstleister zu ermutigen, die für den Einsatz emissionsfreier Fahrzeuge erforderliche Infrastruktur aufzubauen, sprich Ladestationen für Elektrobusse. Das Programm soll dazu beitragen, die Energiewende und nachhaltige Mobilität zu fördern und die Treibhausgasemissionen des Verkehrs zu reduzieren.

Die geförderten Ladestationen sollen ausschließlich von den Unternehmen genutzt werden können, die die Förderung erhalten. Es dürfen mit den Fördermitteln also nur private Ladestationen eingerichtet werden, aber keine öffentlichen. Die Ausschreibung beginnt am 17. Februar und endet am 30. Juni.

Laut dem kroatischen Wirtschaftsministerium ergänzt dessen Förderprogramm für E-Bus-Ladestationen ein anderes Förderprogramms des kroatischen Verkehrsministeriums für die Anschaffung von E-Bussen für den ÖPNV. Wie dieses Förderprogramm gestaltet ist, konnten wir allerdings nicht in Erfahrung bringen.

Im November hatte die kroatische Hauptstadt Zagreb angekündigt, nach erfolgreichen Tests erstmals Elektrobusse anschaffen zu wollen. Zunächst sollen zwei Niederflurbusse und zwei Semi-Niederflurbusse gekauft werden. Das klingt reichlich wenig, wenn man bedenkt, dass es in der 750.000-Einwohner-Stadt rund 150 Buslinien gibt. Aber: Neben dem bereits fest eingeplanten Kauf dieser vier Busse für zwei konkrete Linien ist die Anschaffung von 70 weiteren Bussen mit Elektro- und Wasserstoffantrieb bereits in Vorbereitung, die den Dekarbonisierungsprozess des ÖPNV-Betreibers ZET deutlich beschleunigen sollen.

seenews.com, mingo.gov.hr (offizielle Infos auf Kroatisch)

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