RhönEnergie erhält Förderung für sechs neue Elektrobusse
Fulda war 2018 die erste hessische Kommune, in der ein vollelektrischer Elektrobus seinen Dienst aufnahm. Gute zwei Jahre später wurden sechs weitere Exemplare bestellt, die im November 2021 in Empfang genommen wurden. Die sieben E-Busse haben bis jetzt insgesamt rund 750.000 elektrische Kilometer zurückgelegt.
Nun sollen sechs weitere Batterie-elektrische Busse die Flotte ergänzen. „Mit den zusätzlichen sechs Elektrobussen spart die RhönEnergie Gruppe dann insgesamt 700 Tonnen CO2 pro Jahr ein“, heißt es. Das Unternehmen will die Fahrzeuge im Stadtbusbereich Fulda einsetzen und so „einen wichtigen Schritt gehen, um den innerstädtischen Busverkehr zu dekarbonisieren und so die Klimapläne der Stadt Fulda mit voranzutreiben“.
Doch bis die Busse ihren Dienst antreten können, ist noch ein wenig Geduld gefragt. Die neuen Elektrobusse sollen in diesem Frühjahr bestellt und ab nächstem Jahr eingesetzt werden. Welcher Hersteller den Zuschlag erhält, ist bislang unklar. „Die RhönEnergie hat schon viel Erfahrung mit der Elektromobilität im öffentlichen Personennahverkehr gesammelt. Deshalb ist es eine gute Nachricht für die Menschen in Fulda, wenn es mit diesem Thema jetzt weitergeht“, äußert sich der Fuldaer Bundestagsabgeordnete Michael Brand (CDU).
Ohne Förderung wäre dieser Schritt aber offenbar nicht möglich gewesen: Die Förderung sei notwendig, „weil Elektrobusse sehr viel teurer sind als Dieselfahrzeuge, diese Mehrkosten bei der Ausschreibung von Verkehrsleistungen aber nicht berücksichtigt werden“. „Wir wollen unsere Busflotte so schnell wie möglich auf Elektroantrieb umstellen, aber wir können unsere Pläne nur in dem Tempo umsetzen, in dem wir die nötigen Zuschüsse erhalten – oder die Elektrofahrzeuge günstiger werden“, so RhönEnergie-Geschäftsführer Arnt Meyer.
Wie der ÖPNV-Betreiber mitteilt, müssten für einen E-Bus etwa 650.000 Euro bezahlt werden, was mehr als doppelt so viel wie für einen herkömmlichen Dieselbus sei. Mit dem Zuschuss soll das Unternehmen jetzt Dreiviertel der Mehrkosten abdecken können, die ein Elektrobus kostet.
Die Mittel von 1,63 Millionen Euro stammen noch aus dem Sondervermögen „Klima- und Transformationsfonds“ (KTF). Allerdings wurden die Förderprogramme für klimaschonende Nutzfahrzeuge und für alternative Antriebe von Bussen im Personenverkehr mittlerweile eingestellt. Bereits bewilligte Vorhaben werden zwar noch ausfinanziert. Doch dann ist Schluss.
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